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Premiere "Otello" im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg

Das Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg plant für den 25. März die Premiere von Verdis „Otello“.  Eigentlich sollte diese schon im vergangenen Dezember sein, wurde aber wohl wegen Corona zeitlich verschoben.  Die Titelpartie ist mit „Titusz Tobisz a. G.“ vorgesehen, der diese Partie schon an anderen Opernhäusern erfolgreich gesungen hat. Ich habe diesen Tenor vor ein paar Jahren als Laca Klemen in Jenufa erlebt und einmal als großartigen Manrico im Trovatore. Man muß abwarten, wie bis dahin die Corona – Entwicklung sein wird und wenn man da noch nicht bei der Premiere dabei sein kann, dann halt irgendwann später. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, habe diese Oper noch nie auf der Bühne erlebt.

PavOro

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/otello

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Zitat von PavOro am 16. Januar 2022, 17:31 Uhr

Das Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg plant für den 25. März die Premiere von Verdis „Otello“. 

Vor einem Monat teilte ich diese zwei Premierenankündigungen mit. Bis dahin ist zwar jetzt noch gut über einen Monat Zeit, das Zuschauerinteresse ist wie erwartet groß, denn wie ich heute sehe, sind bis auf die Plätze im 2. und 3. Rang schon alle anderen Plätze ausverkauft.

Wenn ihr mal reinschauen wollt – Interessenten den Link anklicken und dann auf REZ klicken.

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4690/otello

Wie ich eingangs mitteilte, ist am 25. März im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg die Premiere von Verdis Oper „Otello“. In der heutigen Corona – Zeit sind ja solche Vorankündigungen immer mit etwas Unsicherheit behaftet. Nun scheint der Termin aber  wohl doch sicher, denn heute sind erste Ensemble – Probenfotos erschienen. (Bitte auch mal bei den obigen Daten auf REZ klicken, da sieht man, daß nur noch Plätze in den oberen Rängen noch nicht besetzt sind).

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4690/otello

Am 25. März ist die Premiere der Verdi Oper „Otello“ im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg.

Wie ich soeben sehe, sind jetzt ein paar  Fotos von der Generalprobe zu sehen, die ich mal verlinke. So weit ich das anhand der Fotos sehen kann, scheint es wieder eine tolle werkgetreue Inszenierung zu sein. Aufgrund der noch bestehenden Corona Pandemie werde ich zwar vorläufig noch aus pers. Sicherheitsgründen auf einen Besuch verzichten. Aber irgendwann demnächst…

(Runterrollen, auf das erste Foto klicken und dort weiterklicken).

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4690/otello

Vielleicht haben sich auch Kenner der Oper, die von mir eingestellten Fotos und den kleinen Video – Link angeschaut. Ich selbst habe Otello noch nie in der Gesamtheit gesehen, kenne die Oper bisher auch nur in Ausschnitten. Anhand der Fotos vermute ich, die Inszenierung, einschließlich der Kostüme, scheint werkgetreu zu sein.

Was mich allerdings beim Betrachten der Fotos etwas irritiert und konsterniert, sind die Tätowierungen am Körper und sogar am Hals und am Kopf. Ich will mal hoffen, daß dies nur ein Einfall der Maskenbildner ist und nicht etwa in Wirklichkeit. Ich muß nämlich gestehen, ich bin ein absoluter Gegner und Verächter von Tattoos und Piercings, finde das nahezu eklig. Habt ihr vielleicht eine Erklärung, ob das zum Werk paßt?

Lieber PavOro,

die Tattoos sind bestimmt nur Maske, damit kriegt er sonst garantiert keine Rollen in anderen Opern. Ich mag sie auch nicht und finde sie total ekelig.

Otello ist ja eigentlich ein Mohr, vielleicht wollte man das nicht mehr in der heutigen Zeit.

Liebe Grüße

musika

 

Zitat von musika am 25. März 2022, 00:39 

Otello ist ja eigentlich ein Mohr, vielleicht wollte man das nicht mehr in der heutigen Zeit.

Naja, so schlimm finde ich das auch wieder nicht, der Otello kommt in der Aufführung als MĀORI (Tangata Whenua) daher, ist dochmal was neues. Das einzige was mich gestört hat, war der beleuchtete Tisch mit Schachbrett (oder habe ich das falsch gesehen), soviel lieber PavOro zu Werkgerecht (ich musste gerade schmunzeln)!

 

LG tiranno 

Ich dachte immer, Othello wäre der Mohr von Venedig. Mohr kommt angeblich aus dem maurischen, und Mauren waren muslimische Bewohner Nordafrikas, besonders dem heutigen Marokko. Das erklärt auch seine Position als venezianischer Statthalter, das ist geographisch durchaus nicht abwegig.

Eine Herkunft aus dem Polynesischen bzw. von der indigenen Bevölkerung Neuseelands wäre eine krasse Neudeutung, ich würde da nicht Hurra schreien. Aber vielleicht hat der Regisseur nicht nur eine neu Inszenierungsidee, vielleicht konnte er mit Shakespeare Kontakt aufnehmen oder gar mit Abel Tasman und die Geschichte muß neu geschrieben werden.

Wenn PavOro Liberec besucht und damit auch erstmals mit einer der kraftvollsten Opern Verdis Bekanntschaft macht (wozu ich raten würde, Othello ist prächtig!!) , dann wird er uns sicher aufklären. 

Herzlichst Sir Morosus

Auch ich möchte mit Sir Morosus eine deutlich Empfehlung für besagten Otello abgeben. Für mich steht diese Oper weit vor allen anderen Verdi-Opern. Ich habe sie erstmals in den 70er Jahren in Zürich mit McCracken erlebt und dann etliche Male in Stuttgart in der Schenk-Inszenierung mit Windgassen (es gibt davon auch eine sehr empfehlenswerte DVD).

Auch ich kann „Otello“ als eine der schönsten und packendsten Opern Verdis nur wärmstens empfehlen. Ob werkgerecht, da kommen mir beim Betrachten der Bilder auch einige Zweifel, vor allem bei der scheußlichen Tätowierung des Hauptdarstellers (Maske?). Aber Pavoro wird uns sicher mehr berichten können, wenn er sich das angesehen hat.

Liebe Grüße
Gerhard

Ein herzliches Hallo

Ich danke Euch allen für Eure Antworten. Irgendwann demnächst, in hoffentlich nicht allzuferner Zeit werde ich diese Oper in Liberec /Reichenberg erleben und ich werde dann natürlich davon berichten.

Ich verweise nochmal auf meinen Eingangsbeitrag. Da hatte ich einen musikalischen Ausschnitt reingestellt mit dem Tenor Titusz Tobisz, der an anderen Häusern die Titelpartie schon erfolgreich interpretiert hat. Ich bin gespannt auf ihn.

Ich habe jetzt einen Vorbericht gefunden und gelesen, daß diese Oper schon vor gut zwanzig Jahren schon mal auf dem Spielplan stand.

Verdis Otello in Liberec nach mehr als zwanzig Jahren. Diesmal in ungekürzter Fassung

Das FX Šalda Theater in Liberec wird am 25. März Verdis Oper Otello uraufführen. Es wird der nächste Start in mehr als zwanzig Jahren sein.

Nach mehr als zwanzig Jahren erklingen auf der Bühne des FX Šalda-Theaters in Liberec die Töne der Oper Otello des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi. Aber Shakespeares Geschichte von Intrigen und Eifersucht, die in Mord und Selbstmord endet, wird dieses Mal völlig anders sein. 

Während seines letzten Studiums in Liberec wurden einige Passagen aufgrund ihrer interpretatorischen Komplexität gestrichen. In zwei Jahrzehnten hat sich das Ensemble qualitativ deutlich bewegt und das Werk wird in seiner Gesamtheit präsentiert.

Der Unterschied liegt in der Verschiebung der Qualität des Ensembles, besonders im Orchester, aber auch im Chor. Damals haben wir mehrere Kürzungen vorgenommen, vielleicht aufgrund der Komplexität der Interpretation. Heute präsentieren wir das ganze Werk“, erklärte Dirigent Martin Doubravský, der an der Inszenierung beider Aufführungen beteiligt war. Auch die Szene und die Kostüme, die die Rohheit der Geschichte nicht überschatten, sind anders.

LG PavOro

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