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Liebe alle, zufällig stieß ich beim größten Versender auf eine CD, die Roberto Alagnas 60. Geburtstag in den Blick nimmt. Die Aufnahme vereint nicht, wie sonst bei derlei Feier-CDs üblich, ein unkritisch versammeltes „Best of“ aus mehreren Jahrzehnten. Es handelt sich vielmehr um eine im Februar 2024 speziell gefertigte Aufnahme, in der Alagna, begleitet vom Morphing Chamber Orchestra unter Giorgio Croci, 20 Arien und Lieder quer dorsch de gadde singt. Was die Aufnahme aber bemerkenswert macht und den Kauf dann lohnt, sind fünf Aufnahmen eines Repertoires, das ich bei Alagna nie vermutet hätte, wenngleich er in einer Rolle auch aufgetreten ist, nur nicht da, wo er gesollt hätte… Es handelt sich um „Ach so fromm“ aus Flotows Martha; die Gralserzählung und Lohengrins Abschied; eine Arie aus Moniuszkos „Halka“ und schließlich Lenskis Abschied aus „Eugen Onegin“ von Tschaikowski. Alagna hat den Lohengrin in Bayreuth 2018 abgesagt; er scheint ihn aber in Berlin (Staatsoper) gesungen zu haben. In der Aufnahme singt er in einer -für einen Italo-Franzosen gleich gar!- ganz außerordentlich authentisch-deutschen Aussprache so ruhig und souverän, wie ich das bei nicht muttersprachlich deutsch singenden Tenören kaum je gehört habe. Daneben stimmt auch alles weitere: die kluge Phrasierung, das Aufscheinen von Stahl in der Stimme an strategischen Stellen („Es heißt: der Gral! Und selig reinster Glaube…“), immer wieder die wissende Gestaltung. Es ist ein Genuß, Alagna da zuzuhören. Ähnliches gilt für die ja nicht ganz so schwergewichtige „Martha“-Arie. Sehr schön und idiomatisch ähnlich eindrucksvoll korrekt sind Halka und Onegin, wobei ich die polnische Aussprache nicht, die russische aber wohl beurteilen kann: auch wieder eindrucksvoll, sehr, sehr souverän. Die anderen Arien- und Liedaufnahmen sind mal besser, mal weniger eindrucksvoll, aber es ist immerhin eine Produktion, die Neues auf hohem Niveau bietet, von einem sehr sympathischen Tenor. Eine Aufnahme der berliner Lohengrin-Arie findet man bei youtube: https://youtu.be/eZZ682SvLGA?si=l2559xOafvgF_Svu Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, zufällig stieß ich beim größten Versender auf eine CD, die Roberto Alagnas 60. Geburtstag in den Blick nimmt. Die Aufnahme vereint nicht, wie sonst bei derlei Feier-CDs üblich, ein unkritisch versammeltes „Best of“ aus mehreren Jahrzehnten. Es handelt sich vielmehr um eine im Februar 2024 speziell gefertigte Aufnahme, in der Alagna, begleitet vom Morphing Chamber Orchestra unter Giorgio Croci, 20 Arien und Lieder quer dorsch de gadde singt. Was die Aufnahme aber bemerkenswert macht und den Kauf dann lohnt, sind fünf Aufnahmen eines Repertoires, das ich bei Alagna nie vermutet hätte, wenngleich er in einer Rolle auch aufgetreten ist, nur nicht da, wo er gesollt hätte… Es handelt sich um „Ach so fromm“ aus Flotows Martha; die Gralserzählung und Lohengrins Abschied; eine Arie aus Moniuszkos „Halka“ und schließlich Lenskis Abschied aus „Eugen Onegin“ von Tschaikowski. Alagna hat den Lohengrin in Bayreuth 2018 abgesagt; er scheint ihn aber in Berlin (Staatsoper) gesungen zu haben. In der Aufnahme singt er in einer -für einen Italo-Franzosen gleich gar!- ganz außerordentlich authentisch-deutschen Aussprache so ruhig und souverän, wie ich das bei nicht muttersprachlich deutsch singenden Tenören kaum je gehört habe. Daneben stimmt auch alles weitere: die kluge Phrasierung, das Aufscheinen von Stahl in der Stimme an strategischen Stellen („Es heißt: der Gral! Und selig reinster Glaube…“), immer wieder die wissende Gestaltung. Es ist ein Genuß, Alagna da zuzuhören. Ähnliches gilt für die ja nicht ganz so schwergewichtige „Martha“-Arie. Sehr schön und idiomatisch ähnlich eindrucksvoll korrekt sind Halka und Onegin, wobei ich die polnische Aussprache nicht, die russische aber wohl beurteilen kann: auch wieder eindrucksvoll, sehr, sehr souverän. Die anderen Arien- und Liedaufnahmen sind mal besser, mal weniger eindrucksvoll, aber es ist immerhin eine Produktion, die Neues auf hohem Niveau bietet, von einem sehr sympathischen Tenor. Eine Aufnahme der berliner Lohengrin-Arie findet man bei youtube: https://youtu.be/eZZ682SvLGA?si=l2559xOafvgF_Svu Grüße! Honoria Lucasta Werte Honoria, Alagna hat den „Lohengrin“ unter Pintscher, mit Mikneviciute, Gubanova, Pape, Gantner und Kutny am 13.12.2020 in Berlin konzertant gesungen, aber leider ohne Chor. Die Arie aus „Martha“ hat er bereits in den 1990er Jahren bei Konzerten gesungen. Herzliche Grüße – Erich 2 Werte Honoria, Alagna hat den „Lohengrin“ unter Pintscher, mit Mikneviciute, Gubanova, Pape, Gantner und Kutny am 13.12.2020 in Berlin konzertant gesungen, aber leider ohne Chor. Die Arie aus „Martha“ hat er bereits in den 1990er Jahren bei Konzerten gesungen. Herzliche Grüße – Erich 2Roberto Alagna
Alagnas Stimme ist anzuhören, daß hier kein Jüngling im lockigen Haar singt. Manchmal fehlt einfach die Kraft zur Linie, der Fokus, und was die textliche und gesangstechnische Gestaltung angeht, sind ihm andere im üblichen Repertoire oft überlegen. Das ist Kritteln auf hohem Niveau – bei einem Weltstar muß das jedoch erlaubt sein.
Alagnas Stimme ist anzuhören, daß hier kein Jüngling im lockigen Haar singt. Manchmal fehlt einfach die Kraft zur Linie, der Fokus, und was die textliche und gesangstechnische Gestaltung angeht, sind ihm andere im üblichen Repertoire oft überlegen. Das ist Kritteln auf hohem Niveau – bei einem Weltstar muß das jedoch erlaubt sein.
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