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sangliche, meist langsame Sätze aus Klavierkonzerten

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Edvard Grieg: Klavierkonzert in a-Moll, Op. 16: II. Adagio
Margarita Höhenrieder, Klavier
Nordwestdeutsche Philharmonie, Jonathon Heyward

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Er konnte so wunderbar Klavier spielen, wenn er sich und den Zuhörern bei langsamen Sätzen nur genügend Zeit gönnte, was ja bei Mozartkonzerten öfter der Fall war als bei Beethovenkonzerten. Hier war es der Fall, zumal er hier auch noch dirigierte:
Friedrich Gulda und sein dunkles d-moll-Konzert KV 466, jedenfalls in den Ecksätzen, hier in der Romanze kommt wieder dieses überirdische Leuchten, und er, Gulda, entzündet es hier auf das wärmste und anrührendste:

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Ach wenn es doch immer so wäre, dann wäre …

 

Liebe Grüße

Willi😀

Hier haben iwr Alice Sara Ott mit dem Largo aus Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 C-dur op. 15, begleitet vom Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Karina Canellakis:

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Liebe Grüße

Willi😀

Heute möchte ich noch einmal den  langsamen Satz aus Mozarts 14. Klavierkonzert Es-dur KV 449, einstellen,  dem wunderbaren Andantino, von dem ich immer öfter glaube, dass es aus einer anderen, friedlicheren Welt stammt.
Alfred Brendel spielt es hier in einer vollendeten Harmonie mit der Academy-of-St. Martin-in-the-Fields, unter der Leitung ihres damaligen Chefirigenten und Gründers Sir Neville Marriner, mit denen er sämtliche Mozart-Konzerte aufnahm:

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Liebe Grüße

Willi😀

Dass es auch noch ganz anders, teilweise dramatischer zugeht zuweilen in Mozarts Klavierkonzerten, sogar im langsamen Satz, beweist zur Genüge das Andante sostenuto in Mozarts 18. Konzert B-dur KV 456, wo das g-moll weite Teile des Satzes regiert, vor allem im Orchestersatz, wo auch die Bläser für ordentlich Drama sorgen, wie überhaupt das Hauptthema des Satzes in engem klanglichen Zusammenhang steht mit Konstanzes Arie „Traurigkeit ward mir zum Lose“ aus der „Entführung aus dem Serail“ (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/18._Klavierkonzert_(Mozart)
Erst weit in der zweiten Hälfte taucht mal das G-dur auf, bevor die „Traurigkeit“ zurückkehrt und in einer solchen in einer Coda endet.
Hier wird es wunderbar ausgestaltet von Murray Perahia, der in einer Doppelfunktion als Pianist und Dirigent das English Chamber Orchestra dirigiert, mit dem er auch sämtliche Mozart-Konzerte eigespielt hat.

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Liebe Grüße

Willi😀

Doch auch Beethoven war ein Meister der langsamen Sätze, und das zog sich durch alle seine Werkformen, und er komponierte zumeist langsamere Sätze als Mozart, wie er sogleich im ersten Klavierkonzert C-dur op. 15 (in Wirklichkeit seinem Zweiten) mit dem Largo unter Beweis stellt:
„Das Largo in As-Dur gehört zu den frühen Sätzen Beethovens, die bereits ein großes Maß an weihevoller Stimmung enthalten. Der großflächige Satz ist in freier Liedform gestaltet. Das lyrische Thema wird schnell vom Klavier aufgenommen und weitergeführt. Das Klavier figuriert und variiert die gesangliche Thematik nun abwechselnd mit dem Orchester auf lyrische Weise.“
https://de.wikipedia.org/wiki/1._Klavierkonzert_(Beethoven)

Ich habe hier eine Aufnahme der Staatskapelle Berlin, mit der Daniel Barenboim im May 2007 beim Klavierfestival Ruhr alle fünf Klavierkonzerte Beethovens live einspielte, hier das Largo aus dem 1. KK:

 

Liebe Grüße

Willi😀

Auch das 3. Klavierkonzert Beethovens, von wahrlich symphonischem Zuschnitt, birgt in seinem Inneren ein wunderbares Largo, in dem das Klavier solistisch einsetzt und das Thema vorgibt, bevor das Orchester einsetzt und das Thema auf seine Art weiterträgt. Im weiteren Verlauf ist das Klavier im Dialog mit verschiedenen Instrumentengruppen, gleichwohl auf hohem technisch-solistischen Niveau. Das stellt auch Krystian Zimerman unter Beweis, der zum zweiten Mal eine Gesamtaufnahme vorlegt, diesmal im ersten Pandemiejahr in Zusammenarbeit mit dem London Symphony Orchestra, dem Sir Simon Rattle damals als Chefdirigent vorstand. Leider konnte er seine Vorstellungen im Sinne des Orchesters, auch finanzieller Art, nicht so durchsetzen wie in Berlin, und so habe ich, der inzwischen in der Nähe von München wohnt, das Glück, in meiner näheren Umgebung mit dem BRSO nach dem WDR-SO ein neues Hausorchester vorzufinden, mit dem ich meine persönliche Saisoneröffnung mit Orchester und Chefdirigent Sir Simon Rattle am 7. November haben werde, wo ich- Duplizität der Zahlen-  nach einer Komposition von Birtwistle- der Siebten Mahler lauschen darf, die ich dann erst zum zweiten Mal in meinem Leben live erleben werde- nach meinem ersten Mal 2011 mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Doch nun Beethoven, 3. KK, Largo:

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Liebe Grüße

Willi😀

Ich komme heute zum langsamen Satz des 1. Brahmskonzertes und damit auch zu Pollini zurück, der  20 Jahre vor dem Konzert 2017 in Dresden das Konzert schon in Berlin mit den Berliner Philharmonikern 1997 unter Claudio Abbado eingespielt hatte.

Über seine Arbeit am langsamen 2. Satz schrieb Brahms am 30. Dezember 1856 an Clara Schumann:

„Ich schreibe dieser Tage den ersten Satz des Concertes ins Reine. Auch male ich an einem sanften Portrait von Dir, das dann Adagio werden soll.“

Das Orchester stellt ein in D-Dur gesetztes Thema vor, das das Klavier in abwandelnder Form aufgreift. Insgesamt ist das Adagio ein Dialog zwischen Orchester und Klavier, im Verlaufe dessen das Thema immer weiterentwickelt wird. Am Ende kehrt das Orchester aber zur Eingangsfassung zurück und beschließt diesen Satz. Das thematische Material ist mit dem des ersten Satzes verwandt (dort zuerst im lyrischen Teil der Einleitung).

In seinem Autograph hatte Brahms unter die ersten fünf Takte die Worte «Benedictus qui venit in nomine domini» (Gelobt sei der, der im Namen des Herren kommt) gesetzt. Die vorgeschriebene Artikulation der ersten Violinen ließe es zu, diese Stimme mit dem Text zu verbinden. Da der zweite Satz der ursprünglichen Sonate für zwei Klaviere zu einem Teil des Deutschen Requiems geworden war, scheint es möglich, dass Brahms auch diese Musik ursprünglich als Messsatz konzipiert hatte. Jedenfalls entspräche der Charakter dem eines Benedictus.
https://de.wikipedia.org/wiki/1._Klavierkonzert_(Brahms)

Hier ist nun das Adagio in einem Konzert, das allein schon ausgereicht hätte, die Protagonisten für alle Zeiten berühmt zu machen und das einmal mehr unter Beweis stellte, dass natürlich auch Brahms zu den großen Meistern der langsamen Sätze gehörte:

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Liebe Grüße

Willi😀

Für alle, die sich wundern, dass ich die letzten fünf Beiträge hier alle in der letzten halben Stunde hier eingetragen habe und diese dem einen oder anderen bekannt vorkommen, darf ich versichern, dass das stimmt und daher rührt, dass ich vor einigen Tagen irrtümlich einen zweiten Thread für langsame Sätze aus Klavierkonzerten eingerichtet hatte. Ich habe die entsprechenden Beiträge jetzt hier angeschlossen und werde anschließend den zweiten Thread löschen.

Liebe Grüße

Willi😀

Hier habe ich ein weiteren Fund, das wunderbare Andante aus dem B-dur-Konzert op. 83 von Johannes Brahms, das so auch durch Zufall zustande kam:
Swjatoslaw Richter konzertierte 1960 erstmals in Amerika, und für den erkrankten Fritz Reiner sprang Erich Leinsdorf ein und nahm mit Richter und dem Chikago Symphony das Zweite Brahms auf, aus dem wir hier das Andante hören, im zweiten Konzert  an dritter Stelle:

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Liebe Grüße

Willi😀

Das heutige sangliche Beispiel aus langsamen Klavierkonzertsätzen erfolgt sowohl als Geburtstagsständchen von einem Kollegen als auch für sich selbst von der britischen Pianistin Imogen Cooper und ihrem Kollegen Alfred Brendel, nämlich das Andante aus dem Konzert für zwei Klaviere Es-dur KV 365 von Wolfgang Amadeus Mozart. Es-dur ist sowieso eine gesangliche Tonart, von Mozart gleich gar:

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Liebe Grüße

Willi😀

Und wo wir schon einmal so schön dabei sind, machen wir das Gleiche noch einmal, zum 130. von Karl Böhm, mit Beethovens 5. Klavierkonzert Es-dur op. 73 mit Karl Böhm für sich selbst und Maurizio Pollini am Flügel, hier das wunderbare Adagio:

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Das Übrige steuern die Wiener Philharmoniker bei.

Liebe Grüße

Willi😀

Auch Vladimir Ashkenazy kann die Romanze aus dem d.moll.Konzert KV 466 von Mozart, und wie:

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Liebe Grüße

Willi😀

Ich stelle hier den in traurigem g-moll komponierten zweiten Satz, „Andante un poco sostenuto“ aus Wolfgang Amadeus  Mozarts Klavierkonzert Nr. 18 B-dur KV 456 in der Interpretation von Rudolf Serkin vor, der hier vom London Symphony Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado begleitet wird:

https://www.youtube.com/watch?v=G0F9Nr1w8Ks

Diese Aufnahme befindet sich seit knapp 15 Jahren in meiner Sammlung und stammt aus dieser Box, in der 15 Klavierkonzerte Mozarts in Aufnahmen Rudolf Serkins  unte4r Abbado mit der Londons Symphonie und dem Chamber Orchestra of Europe in dieser Box zusammengefasst sind:

Liebe Grüße

Willi😀

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