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Schubert, Franz: Quartett Nr. 1 in g-moll/B-dur, D.18

Ich habe bei der Vorbereitung für dieses Unterforum endlich einen Pool von Beschreibungen der Streichquartette gefunden, was sich gemeinhin als ziemlich schwierig erweist. Hier hat Brilliant Classics eine praktikable Ausgabe von Texten gefunden und angeboten, die ich zu verwenden gedenke:

Dass Schubert in seinem ersten Quartett D18 als gerade einmal Dreizehnjähriger noch auf der Suche nach der Beherrschung von Form und Inhalten war und viel experimentierte, ist nur zu verständlich. Bereits das Fehlen einer gemeinsamen Grundtonart ist ein Beleg für fehlende Bezüge innerhalb des Werkes, was diesem die Bezeichnung „in wechselnden Tonarten“ eingebracht hat. Schon die langsame Einleitung hangelt sich über c-Moll und d-Moll erst langsam zur Tonart g-Moll des Hauptsatzes. Das Menuett schließlich steht in F-Dur, was viel eher zur Tonart B-Dur der beiden Schlusssätze passt, als zum g-Moll des Kopfsatzes. Auch innerhalb der Sätze hält sich Schubert nicht an die damals üblichen „Regeln“ der harmonischen Disposition. Sein Empfinden für einen großen Spannungsbogen scheint andere Mittel und Wege zu benötigen. Das Streichquartett war für Schubert von der Besetzung her anfangs auch „nur“ eine praktische Möglichkeit, seine musikalischen Ideen umzusetzen, da er sie im Familienquartett gleich ausprobieren konnte. Zitate aus oder formale Analogien zu Orchesterwerken seiner Zeit zeigen, wie er anhand bekannter Modelle und Themen seinen eigenen Stil der Verarbeitung zu finden suchte. Gleichzeitig sind die wenig einfallsreichen und thematisch einfachen Fugati im Kopf- und Finalsatz des D18, die noch auf die inzwischen etwas aus der Mode gekommenen Fugenquartette Johann Georg Albrechtsberger verweisen, ein Beleg dafür, wie er versucht, sich allgemeine Kompositionstechniken anzueignen.

Eher an Modellen Joseph Haydns orientieren sich die beiden Mittelsätze: Das Menuett ist durch das „con sordino“ besonders klanglich reizvoll, überrascht den Hörer allerdings durch seine unregelmäßigen Phrasenbildungen. Und der langsame Satz erinnert von seinem Modell her an das lange Zeit Haydn zugeschriebene „Serenaden Quartett“ op.3 No.5 Roman Hofstetters, erstaunt aber auch immer wieder durch seineungeahnten harmonischen Fortschreitungen.
https://www.brilliantclassics.com/media/1462115/94468-Schubert-Complete-String-Quartets-Deutsche-Textbeilage-Download.pdf

Hier habe ich als erstes Hörbeispiel das Tanejew-Quartett:

Satzbezeichnungen, Spielzeiten und Tonarten:

1. Satz: 0:00 – Andante, Presto vivace, g-moll
2. Satz: 7:31 – Menuetto, F-dur, Trio -C-dur
3. Satz: 10:25 – Andante, B-dur
4. Satz: 14:51 – Presto, B-dur

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Liebe Grüße

Willi😀

Alternativ habe ich das Alinde-Quartett mit

Eugenia Ottaviano, 1. Violine
Guglielmo Dandolo Marchesi, 2. Violine
Erin Kirby, Viola  und
Bartolomeo Dandolo Marchesi, Violoncello,

in einer Aufnahme von 2021 in der Kölner Philharmonie, bei der ich leider wegen der Pandemie nicht anwesend sein konnte:

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Liebe Grüße

Willi😀

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