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Kaum ein anderes Kammermusikwerk Schuberts ist so bekannt geworden wie sein Streichquartett in d-Moll D810 „Der Tod und das Mädchen“. Als Schubert es komponierte, setzte er große Hoffnungen darauf, sich damit auch als Komponist von Instrumentalstücken einen größeren Hörerkreis zu erschließen. Schubert hatte gehoftt, dass Ignaz Schuppanzigh es wieder aus der Taufe heben würde. Als dieser allerdings das neues d-Moll-Quartett ausprobierte, soll er es Schubert gegenüber mit den Worten Der Tod: Schubert überträgt hier etwas auf die Kammermusik, wofür er in seinen Liedern berühmt war: er lässt die unterschiedlichen Stimmungen des Textes direkt in seine Musik einfließen. Beim Lied geschieht das durch den sehr differenzierten Klaviersatz, der Als erstes Hörbeispiel habe ich hier das Melos-Quartett, dessen Aufnahme hier vor 6 Jahren eingestellt wurde: Liebe Grüße Willi😀 Kaum ein anderes Kammermusikwerk Schuberts ist so bekannt geworden wie sein Streichquartett in d-Moll D810 „Der Tod und das Mädchen“. Als Schubert es komponierte, setzte er große Hoffnungen darauf, sich damit auch als Komponist von Instrumentalstücken einen größeren Hörerkreis zu erschließen. Schubert hatte gehoftt, dass Ignaz Schuppanzigh es wieder aus der Taufe heben würde. Als dieser allerdings das neues d-Moll-Quartett ausprobierte, soll er es Schubert gegenüber mit den Worten Der Tod: Schubert überträgt hier etwas auf die Kammermusik, wofür er in seinen Liedern berühmt war: er lässt die unterschiedlichen Stimmungen des Textes direkt in seine Musik einfließen. Beim Lied geschieht das durch den sehr differenzierten Klaviersatz, der Als erstes Hörbeispiel habe ich hier das Melos-Quartett, dessen Aufnahme hier vor 6 Jahren eingestellt wurde: Liebe Grüße Willi😀 Alternativ habe ich hier eine Aufnahme von den Gustav Mahler Musikwochen vor 2 1/2 Jahren aus Toblach mit dem Esmè-Quartett: Wonhee Bae – Violine I, Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe Grüße Willi😀 Alternativ habe ich hier eine Aufnahme von den Gustav Mahler Musikwochen vor 2 1/2 Jahren aus Toblach mit dem Esmè-Quartett: Wonhee Bae – Violine I, Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe Grüße Willi😀 Zum Vergleich stelle ich mal eine ältere Einspielung ein, aufgenommen vom Fine Arts Quartet für das Schweizer Label Lodia 1986 in der St. Barnabas Church in London. Maestro Carlos Païta (1932–2015) war Lodias künstlerischer Leiter. (Schuberts Komposition „Der Tod und das Mädchen“ war in den Filmen „Der Tod und das Mädchen“ (1994), „Erdbebenvogel“ (2019), „Das Bildnis einer Dame“ (1996), „Das brandneue Testament (Le Tout Nouveau Testament)“ (2015) und „La Femme en Bleu (Die Frau in Blau)“ (1973) zu hören.) Zum Vergleich stelle ich mal eine ältere Einspielung ein, aufgenommen vom Fine Arts Quartet für das Schweizer Label Lodia 1986 in der St. Barnabas Church in London. Maestro Carlos Païta (1932–2015) war Lodias künstlerischer Leiter. (Schuberts Komposition „Der Tod und das Mädchen“ war in den Filmen „Der Tod und das Mädchen“ (1994), „Erdbebenvogel“ (2019), „Das Bildnis einer Dame“ (1996), „Das brandneue Testament (Le Tout Nouveau Testament)“ (2015) und „La Femme en Bleu (Die Frau in Blau)“ (1973) zu hören.) Hier ist eine neue Einspielung vom Alinde Quartett (Mai 2024, veröffentlicht am 17.10.2025): Schubert, Franz, Streichquartett Nr. 14 d-Moll D. 810 „Der Tod und das Mädchen“ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Hier ist eine neue Einspielung vom Alinde Quartett (Mai 2024, veröffentlicht am 17.10.2025): Schubert, Franz, Streichquartett Nr. 14 d-Moll D. 810 „Der Tod und das Mädchen“ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Schubert, Franz, Quartett Nr. 14 d-moll D.810 "Der Tod und das Mädchen"
abgelehnt haben: „Brüderl, das ist nichts, das laß gut sein; bleib du bei deinen Liedern!“ Für Schubert war das natürlich ein harter Schlag, denn ohne die Möglichkeit einer Aufführung war an einen Verleger gar nicht zu denken. Schuberts großes d-Moll-Quartett
landete also in der berühmten Schublade. Ob es zu Lebzeiten Schuberts noch einmal daraus hervorgeholt wurde und sogar im
privaten Kreis zur Aufführung gelangte, wissen wir nicht. Immerhin ein Musiker hatte ein gutes Gespür für Schuberts Musik: der Klaviervirtuose und Beethoven-Schüler Carl Czerny kaufte Schuberts Bruder Ferdinand aus dem Nachlass einen ganzen Stapel
Kompositionen für seinen Musikalien- Verlag ab, darunter auch das d-Moll- Quartett. Nach dem Druck 1831 wurde es schnell bekannt. Die erste nachweislich öffentliche Aufführung besorgte das Quartett des Geigers Karl Möser 1833 in Berlin. Ab 1849 spielte
es aber vor allem das Hellmersberger Quartett aus Wien regelmäßig in seinen Konzerten. Schnell erhielt das Werk auch seinen heutigen Beinamen „Der Tod und das Mädchen“ als Hinweis auf das Variationsthema des langsamen Satzes, das dem gleichnamigen Lied D531 von Schubert entnommen ist. Auch die Themen der anderen Sätze lassen sich auf Motive dieses Liedes zurückführen, was dem Quartett eine thematische Geschlossenheit verleiht, die zu Schuberts Zeit neu war. Ebenfalls neu, zumindest in der Kammermusik, war die offensichtliche Verknüpfung des Werkes mit dem Textinhalt eines Gedichtes, einem Dialog zwischen
einem sterbenden Mädchen und dem Tod, von Matthias Claudius:
Das Mädchen:
Vorüber! Ach vorüber!
geh´ wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh´ Lieber!
und rühre mich nicht an.
Gieb deine Hand, du schön und zart
Gebild!
Bin Freund, und komme nicht zu
strafen.
Sei gutes Muth´s! ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.
sich je nach Textinhalt ändert. Ohne Sänger bleibt nun das Gedicht nur noch als äußeres „Programm“. Der Bezug zum Gedicht beginnt im d-Moll- Quartett schon mit den einleitenden Takten des ersten Satzes, wenn der Tod mit dem „Schicksalsmotiv“ quasi an die Tür klopft und fragende Motive des Mädchens zur Antwort bekommt, und zieht sich als Wettstreit zwischen Leben und Tod durch den ganzen Satz, bis in den letzten Takten der den Herzschlag des Mädchens symbolisierende punktierte Rhythmus
zum Stehen kommt und das Mädchen stirbt. Im Variationssatz nimmt Schubert die dialogisierende Form des Gedichts mit auf. Während das Variationsthema nur Teile des Liedes verwendet, die die fahle, kalte Welt des Todes symbolisieren, sind in der ersten Variation deutlich die flehenden Rufe des Mädchens zu hören.
Weiteres kann man hier lesen:
https://www.brilliantclassics.com/media/1462115/94468-Schubert-Complete-String-Quartets-Deutsche-Textbeilage-Download.pdf
abgelehnt haben: „Brüderl, das ist nichts, das laß gut sein; bleib du bei deinen Liedern!“ Für Schubert war das natürlich ein harter Schlag, denn ohne die Möglichkeit einer Aufführung war an einen Verleger gar nicht zu denken. Schuberts großes d-Moll-Quartett
landete also in der berühmten Schublade. Ob es zu Lebzeiten Schuberts noch einmal daraus hervorgeholt wurde und sogar im
privaten Kreis zur Aufführung gelangte, wissen wir nicht. Immerhin ein Musiker hatte ein gutes Gespür für Schuberts Musik: der Klaviervirtuose und Beethoven-Schüler Carl Czerny kaufte Schuberts Bruder Ferdinand aus dem Nachlass einen ganzen Stapel
Kompositionen für seinen Musikalien- Verlag ab, darunter auch das d-Moll- Quartett. Nach dem Druck 1831 wurde es schnell bekannt. Die erste nachweislich öffentliche Aufführung besorgte das Quartett des Geigers Karl Möser 1833 in Berlin. Ab 1849 spielte
es aber vor allem das Hellmersberger Quartett aus Wien regelmäßig in seinen Konzerten. Schnell erhielt das Werk auch seinen heutigen Beinamen „Der Tod und das Mädchen“ als Hinweis auf das Variationsthema des langsamen Satzes, das dem gleichnamigen Lied D531 von Schubert entnommen ist. Auch die Themen der anderen Sätze lassen sich auf Motive dieses Liedes zurückführen, was dem Quartett eine thematische Geschlossenheit verleiht, die zu Schuberts Zeit neu war. Ebenfalls neu, zumindest in der Kammermusik, war die offensichtliche Verknüpfung des Werkes mit dem Textinhalt eines Gedichtes, einem Dialog zwischen
einem sterbenden Mädchen und dem Tod, von Matthias Claudius:
Das Mädchen:
Vorüber! Ach vorüber!
geh´ wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh´ Lieber!
und rühre mich nicht an.
Gieb deine Hand, du schön und zart
Gebild!
Bin Freund, und komme nicht zu
strafen.
Sei gutes Muth´s! ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.
sich je nach Textinhalt ändert. Ohne Sänger bleibt nun das Gedicht nur noch als äußeres „Programm“. Der Bezug zum Gedicht beginnt im d-Moll- Quartett schon mit den einleitenden Takten des ersten Satzes, wenn der Tod mit dem „Schicksalsmotiv“ quasi an die Tür klopft und fragende Motive des Mädchens zur Antwort bekommt, und zieht sich als Wettstreit zwischen Leben und Tod durch den ganzen Satz, bis in den letzten Takten der den Herzschlag des Mädchens symbolisierende punktierte Rhythmus
zum Stehen kommt und das Mädchen stirbt. Im Variationssatz nimmt Schubert die dialogisierende Form des Gedichts mit auf. Während das Variationsthema nur Teile des Liedes verwendet, die die fahle, kalte Welt des Todes symbolisieren, sind in der ersten Variation deutlich die flehenden Rufe des Mädchens zu hören.
Weiteres kann man hier lesen:
https://www.brilliantclassics.com/media/1462115/94468-Schubert-Complete-String-Quartets-Deutsche-Textbeilage-Download.pdf
Yuna Ha – Violine II,
Jiwon Kim – Viola und
Yeeun Heo – Violoncello:
Mehr erfahren
Yuna Ha – Violine II,
Jiwon Kim – Viola und
Yeeun Heo – Violoncello:
Mehr erfahren![]()
Ralph Evans & Efim Boico, Violinen;
Jerry Horner, Viola;
Wolfgang Laufer, Cello.
Ralph Evans & Efim Boico, Violinen;
Jerry Horner, Viola;
Wolfgang Laufer, Cello.![]()
Mehr erfahren
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Telefon: 0178-1069333
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