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Schubert, Franz, Quartett Nr. 15 G-dur D.887

“Ich componierte 2 Quartetten für Violinen, Viola u. Violoncello […] u. will noch ein Quartetto schreiben…“. In einem Brief an seinen Freund Leopold Kupelwieser vom März 1824 kündigte Franz Schubert nach den beiden Quartetten D804 „Rosamunde“ und
D810 „Der Tod und das Mädchen“ die Komposition eines weiteren Streichquartetts an. Die Trias sollte dem Geiger Ignaz Schuppanzigh gewidmet und nach Schuberts Wunsch möglichst bald gedruckt und aufgeführt werden. Schuberts Plan erhielt aber schon bald mehrere Dämpfer: Schuppanzigh führte mit seinem Ensemble nur das “Rosamunde“-Quartett auf, das auch als einziges Quartett zu Schuberts Lebzeiten veröffentlicht wurde. Das düstere d-Moll-Quartett D.810 traf dagegen auf völliges Unverständnis bei Schuppanzigh, so dass die Arbeit an dem geplanten dritten Werk D887 zunächst stockte. Erst im Juni 1826 schrieb er das Quartett innerhalb von nur 11 Tagen ins Reine, dann verschwand es wie so viele seiner Spätwerke in der berühmten Schublade. Wahrscheinlich wurde nur der erste Satz zu Lebzeiten Schuberts in einem Privatkonzert im März 1828 vom Schuppanzigh-Quartett gespielt. Ob eine geplante Durchspielprobe des Werkes im März 1827 mit dem Geiger Josef Slawik zustande kam, für die Schubert anscheinend Stimmenabschriften anfertigte, ist heute nicht mehr nachzuweisen. Das Stimmenmaterial, das womöglich interessante Hinweise auf Änderungen von Schuberts Hand gegeben hätte, die er aufgrund der Arbeits- Kommentare in der autographen
Partitur wohl plante, ist leider verschollen. Eine komplette Aufführung und damit die Uraufführung des Werkes fand erst am
8. Dezember 1850 durch das Hellmesberger Quartett statt, wahrscheinlich aus den ersten Druckfahnen des Erstdrucks, der
schließlich erst 1852 als op.161 bei Diabelli herauskam.
Weiteres kann man hier lesen:
Hier habe ich wieder die Aufnahme des Diogenes-Quartetts, hier eingestellt vor 12 Tagen. Was mir generell gefällt bei den Interprtetionen des Diogenes-Quartetts, und das ist mir auch schon aufgefallen bei meiner Beschäftigung mit der B-dur-Sonate D.960, sowie generell bei der langährigen Beschäftigung mit den Beethoven-Klaviersonaten, dass dieses Quartett im Gegensatz einen ruhigen musikalischen Fortgang preferiert, der Musik die nötigen Zeit zum Atmen gibt und der Kopfsatz, und das hatte der Komponist schon festgelegt, mit „molto moderato“ dann schon mal deutlich über 20 Minuten dauern kann. Mehrere andere Quartette haben es da, ebenso  wie bei den Kollegen aus der Klaviersonatenzunft, deutlich eiliger, was nicht immer zum Besten des musikalischen Ausdrucks ist. Hier nun das Diogenes-Quartett:
Liebe Grüße
Willi😀

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