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Schubert Franz, Quartett Nr 6 D-dur D.74

Das Quartett D74 in D-Dur komponierte der inzwischen sechzehnjährige Schubert „zur Namensfeyer meines Vaters“, wie er auf der Stimme der ersten Violine vermerkte. Höchstwahrscheinlich wurde es zu diesem Anlass auch durch das Schubert´sche Familien-quartett ausprobiert. Nicht ohne Stolz  vermerkte Schubert zudem auf der Partitur: „Composés par François Schubert écolier de Msr. De Salieri“. Salieri war seinerzeit Hofkomponist in Wien, hatte Schubert als Sängerknaben in der Hofkapelle kennen und schätzen gelernt, dafür gesorgt, dass er ins Stadtkonvikt aufgenommen wurde, und seine musikalische Ausbildung so frühzeitig
gefördert. Im Orchester des Stadtkonvikts hatte Schubert auch erstmals zahlreiche Orchesterwerke seiner Zeit kennen gelernt, was nicht ohne Einfluss auf eine orchestrale Schreibweise in seiner frühen Kammermusik blieb. Besonders deutlich ist das im ersten Satz des Quartetts D74. Dieser hat mit seinen drei Themen und dem Fehlen einer Durchführung die Form einer Ouvertüre, was für Kammermusik eher ungewöhnlich ist. Mit großen Steigerungen, unangenehmen Oktav- und Doppelgriffen, vielen Oktavführungen und großen dynamischen Kontrasten versucht Schubert die Klanglichkeit eines Orchesters im Streichquartett nachzubilden. Schließlich verwendet er in der Coda sogar ein Zitat aus der Ouvertüre zur Zauberflöte KV620 von Mozart.

Der zweite Satz gehört zu den experimentellsten in Schuberts Frühwerk. Zwar beginnt er mit einem recht unscheinbaren Thema, später werden die Phrasenlängen aber unregelmäßig, und chromatische Felder und Sequenzen scheinen nicht zu wissen, wohin sie führen sollen, bis ein langer Dominantorgelpunkt den Satz zur Reprise des Anfangs zurückleitet. Am Ende dieses Satzes spielt das Diogenes Quartett eineVariante, die nur in der autographen Stimme der ersten Violine (die anderen Stimmen sind verschollen) überliefert ist und sorgfältig ergänzt wurde. Lassen Sie sich überraschen! Immerhin war Schubert so angetan von diesem Satz, dass er ihn zum großen Teil fast wörtlich in seine wenig später entstandene erste Sinfonie übernahm.

Während Menuett und Trio eher konservativ gehalten sind, lebt das Finale wieder stark vom Gegensatz orchestraler und kammermusikalischer Passagen. Hier ergänzen nun auch bläserartige Fanfaren und Tremolo-Abschnitte die Palette orchestraler Stilmittel.

Hier habe ich als erstes Hörbeispiel das Diogenes-Quartett, dessen Aufnahme erst an diesem Neujahrstag hier eingestellt worden ist, und auf das der Autor dieser Texte von Brilliant Classics, Christian Starke (siehe Link) speziell in dem o. a. Text Bezug genommen hat. Am Ende dieser Reihe werde ich noch einmal das Copyright mit dem Namen des Autors separat einstellen:

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Liebe Grüße

Willi😀

Hier haben wir alternativ wieder das Melos-Quartett, desse Aufnahme hier am 24. 6. 2017 eingestellt wurde:

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Willi😀

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