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Schumann, Robert, Violinsonate Nr. 2, d-moll op. 121

Robert Schumann nannte seine 2. Violinsonate – im Gegensatz zur ersten – “große Sonate”, was sich sowohl auf ihre gesteigerte Virtuosität als auch auf ihre größere Ausdehnung bezieht. Durch die Anlage in vier Sätzen mit langsamer Einleitung erreicht sie quasi sinfonische Dimensionen. Die gesteigerte Brillanz war auf die Fähigkeiten des Widmungsträgers zugeschnitten, des Geigers Ferdinand David. Der langjährige Konzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters und Widmungsträger des Mendelssohnschen Violinkonzerts erschien Schumann als idealer Interpret dieser “großen Sonate”.
Wie durch viele seiner Klavier- und Kammermusikwerke lies Schumann auch durch die Violinsonate aus dem Jahre 1851 den Namen des Widmungsträgers in Form von Tonbuchstaben geistern: aus dem Namen DA(vid), F(erdinan)D gewann er das Motto d-a-f-d, das gleich zu Beginn in den Spitzentönen der Akkorde “kurz, aber energisch” vorgestellt wird: vom d zur Unterquart abspringend, dann vom f zum d, schließlich vom a zum f. Am Anfang des Allegro kehren die gleichen Töne in tiefer Lage in der Geige wieder, grundiert von einem unruhigen Synkopenmotiv des Klaviers. In der Überleitung wird die kleine Terz des Mottos (f-d) besonders hervorgehoben, während das lyrische Seitenthema von demselben synkopischen Motiv begleitet wird wie das Hauptthema. Der weitere Satzverlauf wird ganz von dem viertönigen Motto und seinem Kontrapunkt bestimmt.
Thematisch miteinander verknüpft sind auch die beiden Mittelsätze. Sowohl der trotzige h-Moll-Galopp des Scherzos als auch sein Trio “im Volkston” kehren im G-Dur-Andante wieder. Letzteres ist ein Variationensatz in der Technik einfacher melodischer Umschreibung des Themas. Schon die Vorstellung des Themas in Pizzicatoakkorden der Violine entfaltet freilich einen Klangzauber, der den Satz zu einer Perle romantischer Kammermusik macht. Nach den ersten drei Variationen in Dur bringt die vierte in Moll die erwähnten Zitate aus dem zweiten Satz. Die Coda greift noch einmal auf das Scherzothema zurück, diesmal in einer überraschend versöhnlichen Durvariante.
Der stürmische Beginn des Finales reißt dieses Idyll unversehens fort in einem Sturm von Sechzehnteln. Sie sind als einheitliches Wogen auf Geige und Klavier verteilt und werden jeweils nach zwei Takten in einem ruppigen Marschmotiv des Klaviers aufgegriffen. Das Voranstürmen dieses trotzigen Themas verkehrt sich erst ganz am Ende des Finales in triumphales D-Dur.
https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/1674

Von dieser Sonate stelle ich zuerst die Aufnahme von Andrea Cortesi und Marco Venturi ein, die zur gleichen Zeit am gleichen Ort entstand, und hier habe ich auf Anhieb ein entsprechendes Video mit allen vier Sätzen gefunden:

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Liebe Grüße

Willi😀

 

Auch hier habe ich ein YT-Video mit der kompletten zweiten Sonate mit Carlin Widmann und Dénes Várjon gefunden. Auch hier gilt, gleicher Ort, gleicher Zeitpunkt:

https://www.youtube.com/watch?v=AsNCvq1M5wc

 

Liebe Grüße

Willi😀

 

Gestaltung Agentur kuh vadis