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Oft als Begründer der „tschechischen Nationalmusik“ gefeiert, gilt Smetana zugleich als Komponist von Musik, die eng mit seiner Biographie verknüpft ist. Sein kammermusikalisches Œuvre ist jedoch schmal geblieben. Zu Berühmtheit gelangt sind neben dem Klaviertrio in g-Moll vor allem die Streichquartette in e-Moll mit dem Untertitel „aus meinem Leben“ (1876) und in d-Moll (1883), ein weiteres ist verschollen. Wenngleich Streichquartett Nr. 2 bisweilen als „sprödes Spätwerk“ in den Schatten seines Vorgängers gerät, ist es doch von großer Modernität und voll von individuell gestalteten, mosaikartig kombinierten Aphorismen, mit denen schon das 20. Jahrhundert anklingt. Als Smetana den ersten Satz dieses zweiten Streichquartetts beendet hatte, empfand er Verlegenheit in Anbetracht des Entstandenen. So beschrieb er es in einem Brief vom 14. Juli 1882 an seinen Vertrauten, den tschechischen Musikpublizisten Josef Srb-Debrnov. Dort heißt es, die Musik sei schwer verständlich und zerrissen, sie bereite den Spielern sicher große Schwierigkeiten. Aus Smetanas Sicht war dies nur konsequent, denn er begriff seine Musik als authentisches Resultat ihrer Gesamtumstände: „Dies ist eine Folge des unglücklichen Lebens, das ich gezwungen bin, zu führen. Ich fühle mich müde, verschlafen und befürchte, langsam die Lebendigkeit der musikalischen Einfälle einzubüßen. Ich habe das Empfinden, daß alles, was ich jetzt im Gehirn musikalisch verarbeite, gleichsam von einem Nebel der Beklommenheit und des Schmerzes verdeckt ist.“ Alles andere als nebulös klingt hingegen die Musik, über deren Entstehungskontext der Komponist so traurige Zeilen verfasste: Smetanas zweites Streichquartett fesselt durch seine musikalische Erlebnisdichte, wie sie sich in den vier Sätzen Allegro – Allegro moderato/Andante cantabile – Allegro non più moderato, ma agitato e con fuoco – Finale: Presto ausbreitet. Ständige Wechsel von Tempo und Charakter, und nicht zuletzt das abrupt aussetzende Bratschensolo im zweiten Satz, betonen die Rastlosigkeit einer aus dem Gleichgewicht geratenen Komponistenseele: stürmisch, kantabel, melancholisch, kantig. Von zeitlupenartigem largamente über glänzendes maestoso bis zu aufwühlenden con fuoco-Passagen beweist diese Musik mit all ihren Brüchen: Wer von Krankheit gezeichnet ist, der kann noch immer voller Leben sein. Das erste Musikbeispiel wird vom Pavel-Haas-Quartett gespielt, das sich im Gedenken an den tschechischen jüdischstämmigen Komponisten Pavel Haas gegründet hat, der am 17. oder 18. Oktober 1944 von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde, und an den ich in unserem Forum sowohl zu seinem Geburtstag (bald wieder am 21. Juni) als auch zu seinem Todestag erinnere. Hier spielt das Pavel Haas-Quartett mit Allegro Spielzeiten: https://www.youtube.com/watch?v=fQhC0EfLFBo Liebe Grüße Willi😀 Oft als Begründer der „tschechischen Nationalmusik“ gefeiert, gilt Smetana zugleich als Komponist von Musik, die eng mit seiner Biographie verknüpft ist. Sein kammermusikalisches Œuvre ist jedoch schmal geblieben. Zu Berühmtheit gelangt sind neben dem Klaviertrio in g-Moll vor allem die Streichquartette in e-Moll mit dem Untertitel „aus meinem Leben“ (1876) und in d-Moll (1883), ein weiteres ist verschollen. Wenngleich Streichquartett Nr. 2 bisweilen als „sprödes Spätwerk“ in den Schatten seines Vorgängers gerät, ist es doch von großer Modernität und voll von individuell gestalteten, mosaikartig kombinierten Aphorismen, mit denen schon das 20. Jahrhundert anklingt. Als Smetana den ersten Satz dieses zweiten Streichquartetts beendet hatte, empfand er Verlegenheit in Anbetracht des Entstandenen. So beschrieb er es in einem Brief vom 14. Juli 1882 an seinen Vertrauten, den tschechischen Musikpublizisten Josef Srb-Debrnov. Dort heißt es, die Musik sei schwer verständlich und zerrissen, sie bereite den Spielern sicher große Schwierigkeiten. Aus Smetanas Sicht war dies nur konsequent, denn er begriff seine Musik als authentisches Resultat ihrer Gesamtumstände: „Dies ist eine Folge des unglücklichen Lebens, das ich gezwungen bin, zu führen. Ich fühle mich müde, verschlafen und befürchte, langsam die Lebendigkeit der musikalischen Einfälle einzubüßen. Ich habe das Empfinden, daß alles, was ich jetzt im Gehirn musikalisch verarbeite, gleichsam von einem Nebel der Beklommenheit und des Schmerzes verdeckt ist.“ Alles andere als nebulös klingt hingegen die Musik, über deren Entstehungskontext der Komponist so traurige Zeilen verfasste: Smetanas zweites Streichquartett fesselt durch seine musikalische Erlebnisdichte, wie sie sich in den vier Sätzen Allegro – Allegro moderato/Andante cantabile – Allegro non più moderato, ma agitato e con fuoco – Finale: Presto ausbreitet. Ständige Wechsel von Tempo und Charakter, und nicht zuletzt das abrupt aussetzende Bratschensolo im zweiten Satz, betonen die Rastlosigkeit einer aus dem Gleichgewicht geratenen Komponistenseele: stürmisch, kantabel, melancholisch, kantig. Von zeitlupenartigem largamente über glänzendes maestoso bis zu aufwühlenden con fuoco-Passagen beweist diese Musik mit all ihren Brüchen: Wer von Krankheit gezeichnet ist, der kann noch immer voller Leben sein. Das erste Musikbeispiel wird vom Pavel-Haas-Quartett gespielt, das sich im Gedenken an den tschechischen jüdischstämmigen Komponisten Pavel Haas gegründet hat, der am 17. oder 18. Oktober 1944 von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde, und an den ich in unserem Forum sowohl zu seinem Geburtstag (bald wieder am 21. Juni) als auch zu seinem Todestag erinnere. Hier spielt das Pavel Haas-Quartett mit Allegro Spielzeiten: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe Grüße Willi😀 Alternativ habe ich hier das Talich-Quartett. Nähere Einzelheiten über Ort und Zeit sind leider nicht angegeben. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe Grüße Willi😀 Alternativ habe ich hier das Talich-Quartett. Nähere Einzelheiten über Ort und Zeit sind leider nicht angegeben. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe Grüße Willi😀Smetana, Bedrich, Streichquartett Nr. 2 d-moll JB1:124
https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/musikstueck-der-woche/article-swr-14434.html
Veronika Jarůšková – Violine
Marek Zwiebel – Violine
Pavel Nikl – Viola und
Peter Jarůšek – Violoncello
Satzbezeichnungen:
Allegro moderato. Andante cantabile
Allego non piu moderato ma agitato e con fuoco
Finale. Presto
1. Satz: 0:00
2. Satz: 5:58
3. Satz: 12:12
4. Satz: 17:23
https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/musikstueck-der-woche/article-swr-14434.html
Veronika Jarůšková – Violine
Marek Zwiebel – Violine
Pavel Nikl – Viola und
Peter Jarůšek – Violoncello
Satzbezeichnungen:
Allegro moderato. Andante cantabile
Allego non piu moderato ma agitato e con fuoco
Finale. Presto
1. Satz: 0:00
2. Satz: 5:58
3. Satz: 12:12
4. Satz: 17:23
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