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Speaker's Corner – Die Diskussionsplattform

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Wir sollten dieses Thema im Auge behalten und auf das Anfangsthema zurückkommen.  In unseren Sängerportrais, oder junge Interpreten finde ich kaum mal eine Vorstellung von deutschen Sängern. Wo sind sie? In den Opernhäusern sind sie kaum noch zu finden. Natürlich haben die ausländischen Sänger, egal von wo sie kommen, herrliche Stimmen, aber haben unsere Sänger das nicht auch? Deutsche Oper am Rhein, wer singt da?

Bin ich da zu altmodisch oder denke ich zu viel an die Vergangenheit mit bekannten Künstlern?

musika

Hallo Musika

Diese Sänger gibt es sehr wohl

Christiane Karg

Mauro Peter

Konstantin Krimmel

Samuel Hasselhorn

Ludwig Mittelhammer

Sarah Traubel

Diana Haller

Anna Prohaska

Ilker Arcayürek

Marcel Brunner

Benjamin Appl

Julien Prégardien

Das ist jetzt natürlich eine wilde und willkürliche Mischung, die sich allerdings fortsetzen ließe und jeweils auch mit Beispielen ergänzt werden kann.

Gruß Wolfgang

Natürlich gibt es sie, aber im Vergleich zu ausländischen Sängern viel zu wenig.

Hallo Musika

Kannst Du das genauer erläutern? Das ist sehr allgemein formuliert.

Ich habe mir als Vorbereitung auf meine obige Auflistung die Ensembles in Stuttgart und Mannheim angeschaut. Die sind bunt gemischt. Sehr viele vertraut (Deutsch) klingende Namen, italienische, asiatische, amerikanische… So wie ich es für eine weltoffene Szene auch erwarte.  

Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich hatte ja schon Beispiele im Beitrag #6 geschrieben, hier nochmal eine Besetzung aktuell in Düsseldorf/Duisburg, Madame Butterfly.

Cio-Cio-San, Liana Aleksanyan
Suzuki, Anna Harvey
Pinkerton, Eduardo Aladrén
Sharpless, Alexey Zelenkov
Goro, Cornel Frey
Onkel Bonzo, Beniamin Pop
Kate Pinkerton, Verena Kronbichler
Der Fürst Yamadori, Jorge Espino
Yakusidé, Mamuka Manjgaladze
Der kaiserliche Kommissar, Matteo Guerzé
Der Standesbeamte, Ingmar Klusmann
Die Mutter Cio-Cio-Sans, Geesche Bauer
Die Base, Franziska Orendi
Die Tante, Karolin Zeinert

musika

Hallo Musika

Ich weiß ja was Ihr meint, glaube allerdings, dass wir alle ständig der Versuchung unterliegen (da nehme ich mich nicht aus), eigene Auffassungen durch das Erlebte oder Gesehene bestätigt bekommen zu wollen und unbewusst dahin tendieren, wo wir Bestätigung erwarten.

Da der Freischütz in Leipzig eine der letzten Opern ist, die ich gesehen habe, hier die Besetzungsliste:

https://www.operabase.com/productions/der-freischutz-op-77-153833/de

Und hier die Besetzung des Xerxes, den ich kürzlich in Frankfurt erleben durfte:

https://oper-frankfurt.de/de/ensemble-gaeste-teams/ensemble/

Wir finden uns vielleicht in der Aussage gemeinsam wieder, dass es sich in beiden Fällen um Besetzungen handelt, die europäisch (inkl. deutsch) geprägt sind. 

Etwas anders war das Bild bei einem Liederabend der Schubertklasse von Thomas Seyboldt an der Musikhochschule in Stuttgart.

https://www.hmdk-stuttgart.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/?tx_wreventcalendar_pi1%5Bevent%5D=8013&tx_wreventcalendar_pi1%5BcurDate%5D=1682892000&tx_wreventcalendar_pi1%5Baction%5D=show&tx_w

Das empfand ich allerdings als etwas völlig normales. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viele junge Menschen sich im deutschsprachigen Raum für etwas vermeintlich antiquiertes wie Kunstlieder oder Operninszenierungen interessieren und engagieren. 

Gruß Wolfgang

 

 

 

Danke allen, die diesen interessanten Thread nach einem langen Dornröschenschlaf  wieder wachgeküsst haben. Er sollte auch für kontroverse Diskussionen unbedingt offen gehalten werden.

Zum Thema zu wenig deutsche Sänger. Der deutschsprachige Raum hat glücklicher Weise die meisten und in der Masse sicherlich auch die besten Opernhäuser. Da liegt es in der Natur der Sache, dass junge Sänger in dieses Mekka des Operngesangs streben. Von Gesangspädagogen hören wir immer wieder, dass besonders aus Fernost die Studenten in einem weit fortgeschrittenem  Ausbildungsstand nach Deutschland kommen. Auch wieder klar, dass diese weiter entwickelten Sängerinnen und Sänger bei  Musikhochschulen und Wettbewerben die besseren Karten haben.

Hochschullehrer, besonders Praktiker darunter,  klagen, dass in Deutschland die Lehrpläne oft so mit anderen Fächern überlagert sind, dass Stimmbildung und Gesangsunterricht drastisch zu kurz kommen. Viele besonders ehemalige Starsänger z. B. der große Kurt Moll gaben nur noch Privatunterricht. Oskar Hillebrandt beginnt gerade in Neubeuren einen Meisterkurs, der völlig überlaufen ist, weil er nur etwa ein halbes Dutzend Studierende annimmt. Bei Falk Struckmann mit seinem vorbildlichen Projekt „Konzertscheune“ ist es ähnlich. Wobei Emily und Falk Struckmann sich um die Absolventen ihrer Gesangskurse und Opernaufführung auch mit Erfolg weiter darum  kümmern und daran arbeiten, dass ihre Schüler gute Agenten und Engagements bekommen.

Wenn richtiger Weise mehr deutschsprachige Opernschaffende gefordert werden muss sicherlich auch über eine Modernisierung  und Neuausrichtung der Ausbildung an den Musikhochschulen nachgedacht werden.

 Ingrid und Hans die Sängerfreunde meinen, noch ist Polen nicht verloren, denn trotz aller Schwierigkeiten streben immer noch viel zu viele in den so anspruchsvollen Traumberuf Opernsänger. Vielleicht muss die Forderung deshalb heißen: Mehr Klasse statt Masse. Bei diesem Thema wäre es natürlich eminent wichtig, dass auch die prominenten Gesangspädagogen*innen, die wir glücklicher Weise in unserem Forum haben, zum Thema Stellung nehmen. 

 

 

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