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"Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg"

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8. und 19. April – Otello

12. und 22. April – Die Perlenfischer

26. April – Nabucco

Nach über zwei Jahren Theaterabstinenz spüre ich eine unbändige Vorfreude, endlich wieder mal live in meinem geliebten Theater zu sein. Die Corona – Pandemie – Verordnungen sind ja nun gelockert, ich werde die weitere Entwicklung beobachten und wenn alles klappt, plane ich einen Besuch für die Vorstellungen am 19., 22. und 26. April.

LG PavOro

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4702/otello

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4628/lovci-perel

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4619/nabucco

Lieber PavOro,

ich wünsche Dir viel Spaß, besonders mit den beiden Opern, die bisher nicht zu Deinen Favoriten zählen, nämlich den Perlenfischern und dem Othello (Othello ist die deutsche Schreibweise, die Italiener nennen es Otello).

Besonders wichtig wäre eine traditionelle Inszenierung, sonst würden beide Opern bei Dir ja durchfallen. Der Othello sieht ja ein bißchen aus wie Hulk Hogan, das wäre nicht so mein Fall, so bunt bemalt. Aber wem´s gefällt.

Herzlichst Sir Morosus

Vielen Dank, lieber Sir. Ja, auf die Perlenfischer und den Otello bin ich natürlich besonders gespannt und neugierig, weil ich beide Opern bisher nur in Ausschnitten kenne. Der „Hulk Hogan“, das hast Du richtig gesagt, ist optisch auch überhaupt nicht meins, aber der Sänger ist „Titusz Tobisz“, den ich schon als Klemen Laca und vor allem als großartigen Manrico im Trovatore erlebt habe.

Und Nabucco habe ich ja in den vergangenen Jahren bestimmt schon 5 x in Liberec erlebt. Eine großartige, werkgetreue Inszenierung mit einem hervorragenden Ensemble, was trotz mehrmaligem Dabeisein jedesmal ein beglückendes Erlebnis war. Ich bin überzeugt, jeder von Euch, wäre genauso begeistert, wie ich. Leider wohnt ihr alle so weit entfernt. Schon jetzt freue ich mich auf die Höhepunkte – den großartigen Chor und den anschließenden Auftritt des Zaccharias, in persona eines hervorragenden und beeindruckenden Pavel Vancura.

Noch ist zwar alles nur ein persönlicher Plan mit Fragezeichen, aber meine Vorfreude ist riesengroß! Vor allem auch, endlich, nach zwei Jahren und zwei Monaten, wieder mal live im Theater zu sein. Ich merke deutlich, wie sehr mir meine vielen Theaterbesuche doch fehlen.

LG PavOro

Zitat von PavOro am 4. April 2022, 18:13 Uhr

 Ja, auf die Perlenfischer und den Otello bin ich natürlich besonders gespannt und neugierig, weil ich beide Opern bisher nur in Ausschnitten kenne.

Und Nabucco habe ich ja in den vergangenen Jahren bestimmt schon 5 x in Liberec erlebt. Eine großartige, werkgetreue Inszenierung mit einem hervorragenden Ensemble, was trotz mehrmaligem Dabeisein jedesmal ein beglückendes Erlebnis war.

Noch ist zwar alles nur ein persönlicher Plan mit Fragezeichen, aber meine Vorfreude ist riesengroß! Vor allem auch, endlich, nach zwei Jahren und zwei Monaten, wieder mal live im Theater zu sein. Ich merke deutlich, wie sehr mir meine vielen Theaterbesuche doch fehlen.

Ja, und so kann es gehen, mit den Planungen. Aus verschiedenen und persönlichen Gründen, habe ich meine geplanten Besuche verschoben. Im Mai und im Juni stehen Die Perlenfischer und auch der Otello, mehrmals auf dem Spielplan und da wird ein Besuch noch vor den Theaterferien möglich werden.

Ärgerlich ist es mit Nabucco, da wäre ich gern dabei. Diese Oper wird nur am 26. April gegeben und das Haus ist so gut wie restlos ausverkauft. Es gibt aktuell nur noch 35 freie Rest – Plätze und die sind oben in der „Lumpenloge“. Das zeugt von der hohen Qualität, der seit 20 Jahren unveränderten werkgetreuen Inszenierung und einem hervorragenden, großartigen Ensemble.

PavOro

Morgen, am 26. April, wird „Nabucco“ wieder mal im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg aufgeführt. Wir wären gern wieder mit dabei gewesen, werden aber aus Corona – Schutzgründen verzichten. Das Haus ist so gut wie ausverkauft. Es gibt aktuell nur noch 27 freie Plätze oben in „der Lumpenloge“ und auch die werden wohl morgen auch noch vergeben sein. Ja, das volle Haus zeugt nicht nur für die Beliebtheit dieser Oper, sondern auch für die hohe Qualität der seit 20 Jahren unveränderten werkgetreuen Inszenierung, dazu mit einem hervorragenden Ensemble.

Hier die Szenenfotos: https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4619/nabucco

Lieber PavOro,

Deine grenzenlose Begeisterung wirkt langsam ansteckend. Wäre die Anreise weniger weit, würde ich mich glatt noch um eine Eintrittskarte bemühen. Bisher sah ich Nabucco nur in der Arena von Verona. Ein Vergleich wäre sicher sehr interessant. Mittlerweile gibt es gar nur noch 22 freie Plätze. 😉

In der Region war ich früher öfters geschäftlich tätig. Leider ist einem Geschäftspartner während des Abendessens vor der Gaststätte sein verschlossenes Auto geklaut worden. Mittels Tieflade-Anhänger und mitgebrachtem Gabelstapler haben die Diebe das Gefährt nullkommanix aufgeladen und waren auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Das möchte natürlich niemand erleben und schon gar nicht bei einem Opernbesuch.

Lieber Wolansky

Vielen Dank für Deine Antwort. Insbesondere freue ich mich über Dein Verständnis für meine Begeisterung für „mein“ Theater /Opernhaus. Und ihr alle könnt mir glauben – ich denke oft dort an Euch, die ihr auch eine werkgetreue Inszenierung genießen möchtet, da ja eine solche in der heutigen Zeit kaum noch geboten wird. Ich wünschte, ihr könntet mit dabei sein. Ich weiß, leider ist die Entfernung zu groß. Für uns sind es von der Haustür bis vor das Theater mit dem Auto exakt 63 Km. Und das ist eine immer sehr angenehm zu fahrende Strecke.

Was Du zum Autodiebstahl sagst, ja, da hatte ich anfangs vor fast 10 Jahren auch gewisse Bedenken zumal Du ja wohl weißt, welche favorisierte Automarke ich habe. Inzwischen sind meine anfänglichen Bedenken völlig verflogen. Seit vielen Jahren bin ich immer etwa eine Stunde vor der Vorstellung da. Ich habe immer direkt vor dem Theater oder an der Seite einen Parkplatz bekommen. Und da habe ich immer ein Sicherheitsgefühl.

Was die morgige Vorstellung betrifft – ich wäre wirklich gern dabei gewesen. Ich freue mich natürlich für das Theater über ein ausverkauftes Haus, aber wegen der Fülle des Raumes, sind wir wegen Corona vorsichtig und haben Bedenken. Hinzu kommt, bis hoch zur „Lumpenloge“ sind es 86 Treppenstufen und nach langer überstandener Krankheit, nicht ganz einfach.

Apropos „Lumpenloge“ – dies ist keinesfalls beleidigend oder abwertend gemeint. Es ist ein scherzhafter Ausdruck, der schon in jungen Jahren üblich war. Übrigens, wir hatten oben auch schon ein paarmal Plätze – dort ist eine wunderbare Akustik und eine bequeme Sicht auf die am oberen Bühnenrand übersetzten Texte, falls man doch mal hinschauen möchte.

LG PavOro

File:Liberec divadlo F. X. Šaldy 5.jpg - Wikimedia Commons

Theater, Kultur- Zentrum | Visit^Liberec

Divadlo F. X. Šaldy Liberec

Lieber PavOro, 

danke für die übermittelten Impressionen durch deine Fotos. Das ist ja ein wahres Kleinod, die Innenausstattung verleitet zum Träumen…

Gibt es in Theaternähe auch ein Hotel?  Da ist ein mehrtägiger Ausflug tatsächlich in Erwägung zu ziehen.

Lieber Wolansky,

sicher wird Dir PavOro Übernachtungsmöglichkeiten in Liberec nennen können. Ich kenne Liberec auch ganz gut und kann Dir bestätigen, daß die Stadt neben herrlicher Architektur auch landschaftliche Kleinode zu bieten hat. Unmittelbar am Stadtrand befindet sich der alles überragende, über 1000m hohe Berg Jestad = Jeschken, der sowohl mit Seilbahn als auch per PKW zu erreichen ist und für landschaftsaffine Besucher einen herrlichen Rundblick zu bieten hat. Nur ca. 10 km entfernt ist die Stadt Jablonec, als Zentrum von Bijouteriewaren einst weltbekannt. Jablonec selbst liegt am Fuße des Isergebirges, mit über 1000 m Gipfelhöhe (Smrk = Tafelfichte) und ursprünglicher Natur ein genußträchtiges Ausflugsziel für Naturfreunde. Und nur wenig weiter in östlicher Richtung, nur durch das Tal der Neiße getrennt, erhebt sich das Riesengebirge mit der 1602 m hohen Schneekoppe und wunderbaren Wanderwegen, oft oberhalb der Baumgrenze, und vieles ist mit Seilbahnen auch denen erschlossen, die nicht mehr 1000 Höhenmeter und mehr zu Fuß bewältigen wollen und können. Die Tschechei ist dazu ein recht preiswertes Reiseland.

Liberec ist also ein touristisch sehr attraktives Reiseziel und gerade bei längerer Anreise extrem abwechslungsreich. In jungen Jahren, vor meiner Opernzeit, sind wir oft im Riesengebirge und im Zittauer Gebirge wandern gewesen. Im Opernhaus waren wir damals nicht. Wir waren wandern, ach wandern, durch Berg und Tal……

Herzlichst Sir Morosus

Lieber Wolansky

Ich freue mich über Dein Interesse. Freilich gibt es in unmittelbarer Nähe vom Theater Hotels zu sehr vernünftigen Preisen. Und so wie dankenswerterweise Sir Morosus schon ziemlich ausführlich berichtet, ist Liberec und Umgebung eine mehrtägige Urlaubsreise wert. Ich möchte noch ergänzen – Liberec hat einen sehr großen interessanten Zoo. Eine Tagesreise nach Prag (eine ganz tolle sehenswerte Stadt), ist nur etwa gut 100 Km entfernt, auf den Jeschken in Liberec fährt preiswert die Seilbahn und man hat, oben angekommen, eine tolle Rundumsicht ins Land. Das Rathaus, direkt gegenüber vom Theater, ist ein architektonisch wunderschönes Gebäude. Und nicht zu vergessen, ein Theater /Opernbesuch!!!

Zusammenfassend – ein paar Tage Urlaub kann ich absolut empfehlen – es muß nicht immer Malle oder in weite Ferne sein.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich hier mal Freunde aus unserem Kreis begrüßen könnte.

LG PavOro

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Hier das Rathaus 

Rathaus in Liberec (Reichenberg) Foto & Bild | europe, czech republic,  poland & czech republic Bilder auf fotocommunity

der Jeschken mit Aussicht und Restaurant  

Seilbahn Ještěd

Ještěd

Lieber PavOro, lieber Sir, 

wie schön, dass Ihr so  über die Oper in Liberec/Reichenberg und die wunderschöne Gegend schwärmen könnt.  Ich habe auch intensive Jugenderinnerungen an Reichenberg, jedoch ganz andere als Ihr es euch denken könnt. Ich stamme aus einer alten Theaterfamilie. Meine Großmutter war in Reichenberg als Sopranistin/Soubrette engagiert und lebte dort während zwei Spielzeiten. Damals war der Theaterbetrieb anders organisiert. Es gab Intendanten, die zum Teil mehrere Bühnen in verschiedenen Städten, mit Solisten versorgten. Meine Großmutter z. B. war bei einer Intendanz Steng/Krauss engagiert, die soweit ich das noch weiß, die Bühnen in Reichenberg, Plauen, Tepplitz-Schönau, Marburg an der Drau, Karlsbad, die Sommerbühne in Wildbad,  Heilbronn, Augsburg, das Karlstheater in Wien usw. bespielten. Die Solisten, waren bei den Intendanzen -eine Art Gastspieldirektion – engagiert. Die vermittelten ihre Solisten rund um an ihre  verschiedenen Bühnen. Durch dieses System hat meine Großmutter an all diesen Bühnen jeweils eine oder mehrere Spielzeiten gewirkt. Man kann es sich kaum vorstellen, damals mussten die Sängerinnen sogar ihren eigenen Fundus, das heißt ihre Kostüme, z. T. selbst mitbringen. Jenny Hey  war zum Beispiel ein berühmtes Schwarzwaldmädel. Bis zur Ausbombung in Heilbronn war immer noch ihr Kostüm für diese Rolle einschließlich Bollenhut vorhanden. Die Zeit in Reichenberg war wohl besonders intensiv, denn es wurde viel darüber erzählt und geredet und es sind auch noch einige vergilbte Fotos vorhanden.

Liebe Grüße von den Sängerfreunden, die meinen so klein ist die Welt und so anhaltend können völlig verschiedene Erinnerungen sein. Wie gut, dass es Foren, wie Troubadour gibt, wo wir uns fast  über fast alles rund um das Theater und die Oper austauschen können. 

Liebe Sängerfreunde,

es war auch bis in die 50-er und 60-er Jahre üblich, daß Gastsänger in eigenen Kostümen auftraten. Rosvaenge trug bei seinen 8 Gastspielen in Gera von 1957 -1961 seine eigenen Kostüme. Vorteil damals – der Herzog sah immer wie ein Herzog aus, und so wurde ja auch inszeniert. Heute ginge das schon nicht mehr, weil Inszenierungen abweichen vom Handlungszeitraum und daher auch die Kostüme nicht in jede Inszenierung passen. Heute trägt der Herzog schon mal Jeans oder kommt als Affe. 

Herzlichst Sir Morosus

Ein geschichtsträchtiger Ort fürwahr! Habt Dank für eure informativen Beiträge! 

Meine letzte Aktivität in Tschechien war der Bau einer Kies-und Sandaufbereitungsanlage in Racineves, ca. 50 km nordwestlich von Prag. Das Werk lieferte damals Material für die Baustellen der Europäischen Fernschnellstraße E 55  zwischen Dresden und Prag. Nach deren Beendigung wurde das Werk verkauft und in der Slowakei wieder errichtet.

An die köstliche Küche in dieser Gegend erinnere ich mich noch gerne zurück. Für kulturelle Themen hatte ich damals leider nie Zeit.

Für den heutigen Abend, standen „Die Perlenfischer“ auf dem Spielplan in Liberec /Reichenberg. Ich hatte da eigentlich vor, hinzufahren. Persönliche Verhinderungsgründe sprachen aber dagegen. Und wie ich vorhin gerade gesehen habe – nur gut, daß ich nicht gefahren bin, denn aktuell steht die Mitteilung „ZRUŠENO ZRUŠENO “ und das heißt übersetzt – Abgesagt, die Vorstellung fällt aus. Ich kann es mir nur so erklären, daß im Vorverkauf, warum auch immer, nur wenige Plätze gebucht waren.

Jetzt plane ich vorsichtig für den 11. Mai „Otello“, mal sehen, ob das wird. Die Perlenfischer sind vor den Theaterferien nochmal für den 14. Juni angesetzt.

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4469/lovci-perel

Lieber PavOro,

immerhin hast Du es noch rechtzeitig mitbekommen, daß die Vorstellung abgesagt ist. Nichts ist schlimmer, als nach mühseliger Anreise vor verschlossenen Türen zu stehen.

Ich wünsche Dir, daß Du bei Otello mehr Glück hast.

Grüße!

Honoria Lucasta

Zitat von PavOro am 5. Mai 2022, 16:53 Uhr

Die Perlenfischer sind vor den Theaterferien nochmal für den 14. Juni angesetzt.

Im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg beginnen die Theaterferien diesmal sehr zeitig, nämlich schon ab dem 21. Juni.

Heute stehen nochmal „Die Perlenfischer“ auf dem Abendprogramm. Und so haben meine Frau und ich uns entschlossen, hinzufahren. Nach zwei Jahren und vier Monaten „Corona – Zwangspause“ freue ich mich nun endlich wieder mal ins Theater zu gehen. Ich freue mich auf die Oper, die ich bisher, außer den bekannten musikalischen Höhepunkten, überhaupt noch nicht kenne. Gespannt und neugierig bin ich auch auf das Haus. Wie ich gelesen hatte und weiß, in der Corona – Pause wurde der Zuschauerraum kostenintensiv und aufwendig renoviert. Man hat z. B. die Wand – Tapeten entfernt und weitestgehend den früheren Originalzustand wieder hergestellt. Dadurch soll der Zuschauerraum heller sein und den optischen Eindruck vermitteln, daß er jetzt größer ist. Ich bin jedenfalls sehr gespannt. Auch auf die Fahrt freue ich mich wie immer – das Wetter ist trocken und sonnig und es ist eine sehr angenehm zu fahrende Strecke von 63 Km. Um 17 Uhr fahren wir los und werden gegen 18 Uhr vor dem Theater sein. Ich hoffe, daß ich wieder wie seit Jahren gewohnt, einen Parkplatz vor dem Theater bekomme.  Der 1. Rang ist so gut wie ausgebucht und so habe ich mir Plätze ausgeguckt – im Parkett, in der Mitte der letzten Reihe. Das sind wunderbare Plätze, die wir erfahrungsgemäß schon mehrmals hatten.

LG PavOro

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4513/lovci-perel

Lieber PavOro,

viel Vergnügen in der Oper.

Hier ein Ausschnitt des bekannten Duetts mit zwei hochkarätigen Sängern, Hermann Prey und Fritz Wunderlich

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Zitat von musika am 14. Juni 2022, 20:03 Uhr

Lieber PavOro, viel Vergnügen in der Oper.

Liebe Musika, hab´vielen Dank nachträglich für Deinen Wunsch. Ich möchte Dir und allen anderen Interessenten kurz von dem gestrigen Abend berichten, der nicht nur ein Vergnügen, sondern ein rundum tolles Erlebnis gewesen war:

Nach der langen Theaterabstinenz, war es schön, endlich wieder mal Theaterluft zu schnuppern. Gleich vorweg – dafür, daß ich, außer den musikalischen Höhepunkten von dieser Oper bisher nichts kannte muß ich sagen, es ist fast durchweg, eine schöne gefällige und ins Ohr gehende Musik. Gesungen wurde in der Originalsprache der Oper – französisch.

Ich habe ja keine Vergleichsmöglichkeiten, möchte aber behaupten, die Inszenierung mit Kulissen /Bühnenbild und Kostümen, ist der Oper ganz sicher angemessen. (Schaut Euch bitte den oben von mir eingestellten Link an – runterrollen, da ist ein kurzes Video und darunter sind die Szenenfotos). Musikalisch sind ja in dieser Oper sehr viele Chorszenen – der Chor ist ja eigentlich ständig präsent.. Und wiederholt mußte ich erfreut und bewundernd feststellen – die Leistung dieses Chores ist immer fantastisch und großartig! Dazu gab es sehr viele tolle Ballettszenen.

Die vier Hauptsolisten durchweg sehr gut. „Livia Obrucnik Venosova“ war die Leila und überzeugte mit einer schönen Stimme, die auch in den Höhen und Koloraturen immer sicher war. Sie ist wohl der Star in diesem Haus, denn sie singt eigentlich alles – Mimi, Leonora, Leila, Desdemona, Jenufa und noch vieles mehr.

Sergej Kostov in der Partie des Nadir, hat mir gut gefallen. Er ist ja ein lyrischer Tenor. Diesen lyrischen Klang bringt er in den hohen Tönen, in der Mittellage und den tieferen Tönen, klingt er leicht dramatisch. Die Arie je crois entendre encore… meisterte er mit Bravour und erhielt dafür viel Szenenapplaus. Ja, er machte sie eigentlich wirklich gut und sicher, für meinen Geschmack aber etwas zu kräftig und dramatisch. Ich hätte sie mir etwas lyrischer, weicher, verträumter gewünscht. Vielleicht liege ich da mit meiner Erwartung aber falsch, vielleicht kam sie mir im Tempo auch ein wenig zu schnell vor. Aber das ist meinerseits wohl „meckern auf sehr hohem Niveau“. Qualitativ nahtlos reihen sich die beiden anderen Solisten mit ihren Darbietungen ein. Klanglich und harmonisch schön aufeinander abgestimmt das Duett Zurga /Nadir.

Es gab viel Szenenapplaus und am Schluß viele Vorhänge mit verdientem minutenlangem, enthusiastischem Beifall, trampeln und Bravo Rufen für die Solisten und allen anderen Akteure. Nicht zu vergessen, natürlich auch für den Dirigenten und die klangschöne Leistung des Orchesters.

Abschließend eine pers. Randbemerkung: Wir hatten eine gute Fahrt, kamen nach etwa einer Stunde Fahrt am Theater an und fanden einen Parkplatz vor dem Haus. Beim Karten kaufen erkannte mich die Dame an der Kasse sofort wieder und freute sich, daß wir nach der langen Pausen Zeit, endlich wieder mal da waren. Wir hatten, wie beabsichtigt, Plätze in der Mitte der letzten Reihe im Parkett. Wunderbare Plätze mit Sicht auf direkter Augenhöhe zur Bühne. Der Zuschauerraum wurde renoviert und die Wände sind jetzt heller. Mir hat es aber vorher auch immer gefallen, zumal das Haus generell architektonisch wunderschön ist. Was ich ganz sehr lobend hervorheben muß – es wurden die Stuhlreihen komplett erneuert, die alten taten es tatsächlich nicht mehr. Die neuen Sitze sind nicht nur bequemer, mit einem schönen dunklen Holz verkleidet und dunkelroten Polstern sehen sie ganz toll aus und geben dem Raum ein echt festliches, feierliches Flair. Eine nette neue Idee ist auch – draußen vor dem Haus sind ein paar kleine runde Tische mit je vier Stühlen aus leichtem Metall. Das Haus war gestern nicht ausverkauft, aber sehr gut besucht. Was wir allerdings etwas konsterniert feststellen mußten – wir beide waren die Einzigen im Theater mit Gesichts – Schutzmasken.

PavOro

Lieber PavOro,

Danke für den schönen Bericht. Leider habe ich diese Oper noch nie Live erleben dürfen, ich kenne nur eine DVD sowie die bekannten 3-4 Arien/Duette, und diese Kenntnis wäre ausreichend gewesen, mein Wissen zu erweitern und mir diese Oper auch anzusehen.

Wie ich von Dir weiß, bestätigst Du mit jedem Bericht die überdurchschnittlich guten Leistungen des gesamten Ensembles. Sei froh, daß Dir dieser und weitere Besuche vergönnt sind. In meinem Einzugsbereich von Chemnitz bis Erfurt ist nichts dabei, was mich reizen würde, und letztendlich sind es die Inszenierungen, die mein Geld in der Geldbörse sehen wollen und nicht für eine meine Laune verschlechternde Operneinfälle.

In Erfurt läuft gerade „Luise Miller“ von Verdi, die ich sehr gerne sehe, aber nach Lesen der Rezension in meiner Heimatzeitung (die ich auch nur noch sporadisch kaufe) kommt der oben stehende Absatz 2 in Anwendung.

Herzlichst Sir Morosus

Zitat von Sir Morosus am 16. Juni 2022, 07:32 Uhr

Lieber PavOro,

Danke für den schönen Bericht. Leider habe ich diese Oper noch nie Live erleben dürfen, ich kenne nur eine DVD sowie die bekannten 3-4 Arien/Duette, und diese Kenntnis wäre ausreichend gewesen, mein Wissen zu erweitern und mir diese Oper auch anzusehen.

Wie ich von Dir weiß, bestätigst Du mit jedem Bericht die überdurchschnittlich guten Leistungen des gesamten Ensembles. Sei froh, daß Dir dieser und weitere Besuche vergönnt sind.

Mein lieber Sir

Ich weiß ja nicht, ob andere auch meinen Bericht gelesen haben, aber um so mehr freue ich mich und danke Dir für Deine Antwort. Du wolltest ja auch wissen, wie die Inszenierung, Ausstattung, Kostüme, Bühnenbild war. Ich hoffe, mein oben eingestellter Link hat sich geöffnet und Du konntest Dir anhand des kleinen Videos und der Szenenfotos einen Eindruck verschaffen. Wie ich ja schon mitteilte, ich kannte die Oper bis auf die bekannten musikalischen Höhepunkte daraus, auch nicht. Aber insgesamt hat es mir /uns gefallen.

Ja, die überdurchschnittlich gewohnten guten Leistungen des gesamten Ensembles, kann ich erneut bestätigen. Und ich freue mich schon jetzt, wenn es nach den langen Theaterferien, dann wieder losgeht. Freue mich mit Ungeduld und Vorfreude dann endlich wieder die Boheme, Rigoletto, Trovatore mit Katerina Jalovcova zu erleben.

LG PavOro

Was bin ich froh, daß wir vor einer Woche nochmal im Theater waren. Denn heute beginnen die Theaterferien und die gehen diesmal ungewöhnlich lange. Wie ich nämlich vorhin gesehen habe, die neue Spielzeit beginnt erst wieder am 1. September. Und – große Enttäuschung –  da ist für uns bis zum Monatsende nichts Interessantes dabei. Erst wieder am 30. Sept., da steht „Otello“ auf dem Abendprogramm.

Am 23. August gastiert die Prager Philharmonie mit zwei Solisten mit einer „Opern Gala“ im Theater/ Opernhaus Liberec /Reichenberg. Es werden Höhepunkte mit Arien und Duetten aus den Werken von Mozart, Gounod, Donizetti und Bizet dargeboten. Was mich für das Haus sehr freut – obwohl die Eintrittspreise deutlich über den sonst üblichen sind, ist das Haus fast ausverkauft – es gibt aktuell nur noch 44 freie Plätze und die werden wohl auch noch alle weggehen.

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4757/operni-gala-lipa-musica

Wenn ihr auf REZ klickt und dann runterrollt, könnt ihr den Sitzplan sehen.

Lieber PavOro, 

danke für Deine ständige Unterrichtung, was an Deinem Stammhaus immer läuft.  Interessant, dass in den gesamten Ostländern die Besucherzahlen durch die Krisen kaum gelitten haben. Bei uns im Westen sind sie teilweise katastrophal zusammen gebrochen.

Die Sängerfreunde rätseln. Wo leben die wahren Kunstfreunde?

Liebe Sängerfreunde,

ich glaube, das hat im Opernbereich mehrere Gründe:

  1. Preisunterschiede. Unser Freund PavOro bezahlt max. 10,- Euro pro Platz, aber das sind schon die teuersten Plätze. Bekommst Du dafür in D einen Platz? In Gera kostet in einer normalen Vorstellung die Karte bis zu 35,- Euro.
  2. Der Spielplan. Viele unserer Häuser übertreffen sich damit, vergrabene und vergessene Stücke auf den Spielplan zu setzen, evtl. um überregional in der Presse erwähnt zu werden. Schau Dir den Spielplan von Liberec an, und Du wirst mehrere Stücke finden, die Du besuchen würdest. In Gera gibt es in der kommenden Spielzeit in der Oper: Das Tagebuch der Anne Frank(Grigori Frid),Das Telefon/die menschliche Stimme (Menotti/Poulenc), In der Strafkolonie (Glass), Enoch Arden (Gerster), dazu der Wildschütz und Eugen Onegin. Da reizt mich max. Enoch Arden, vielleicht der Wildschütz und der Onegin – und da kommt es auf die Inszenierung an.
  3. Die Inszenierung. In Liberec kann der Besucher relativ sicher sein, kein RT erleben zu müssen. RT ist für mich ein Grund, Theater zu meiden.
  4.  Die Sänger. Da kann ich mir kein Urteil erlauben, aber PavOro ist immer vollends begeistert.

Für mich sind da gewaltige Unterschiede sichtbar, wenn ich mir auch sowohl in Liberec als auch in Altenburg/Gera Wagner und Strauss auf dem Programm wünschen würde.

Herzlichst Sir Morosus

Zitat von Sir Morosus am 13. August 2022, 16:59 Uhr
  1. Preisunterschiede. Unser Freund PavOro bezahlt max. 10,- Euro pro Platz, aber das sind schon die teuersten Plätze.

Lieber Sir, das ist nicht ganz richtig – die Eintrittspreise bei einer normalen Opernvorstellung sind seit zwei Jahren geringfügig etwas gestiegen, sind aber immer noch bezahlbar. Sie beginnen bei 6 Euro bis hin zu 18 Euro. Senioren, Studenten und Jugendliche erhalten aber eine Ermäßigung.

Das von mir angeführte Prager Gastspiel geht von 25 bis 58 Euro und ist trotzdem fast ausverkauft.

Mit Deinen anderen Punkten, betr. Auswahl durch Vielfalt des Spielplans, werkgetreuen Inszenierungen und hoher Qualität des gesamten Ensembles, liegst Du völlig richtig.

LG PavOro

Lieber Sir,

danke für die substanzreiche Analyse bei der Diskussion über die Gründe des Besucherschwundes im Theater- und Konzertbereich, (laut aktueller Untersuchung  des Deutschen Bühnenvereins bis zu 86%) In dieser Untersuchung, die gestern in unserer Tageszeitung zu lesen war, wurde auch danach gefragt, wie Kultureinrichtungen dieser Entwicklung entgegen wirken können. Wir zitieren auszugsweise:

Aus der Publikumsbindungsforschung weiß man einige Gründe: Am aller wichtigsten ist, Programme anzubieten, die für viele Menschen attraktiv sind. Das wird in öffentlichen Kultureinrichtungen oft nicht getan. Es geht meist eher darum, Programme zu entwickeln, die den Machern gefallen. Das ist natürlich auf der einer Seite wunderbar, denn Innovationen sind sehr wichtig. Andererseits hat man sich weniger darum gekümmert, zu berücksichtigen, was für die meisten Menschen jenseits  der eigenen Peer-Group  und jenseits des Stammpublikums attraktiv und relevant sein kann“ …… „Die Menschen wünschen sich, so das Ergebnis einer Bevölkerungsbefragung 2020, Aufführungen, die unterhaltsam sind. die interdisziplinär und vor allem verständlich sind. Man kann diese Interessen wahrnehmen und befriedigen, ohne dass man die Kunstautonomie aufgibt, in den man weniger für ein Fachpublikum denkt, sondern für Leute, die einen Arbeitstag hinter sich haben und selbstverständlich auch gut unterhalten werden wollen.“

Nach den aktuellen Aussagen von anerkannten Experten, wie z. B. Ioan Hollaender, den übereinstimmenden Ergebnissen von Untersuchungen und der von einer breiten Mehrheit vertretenen Grundhaltung in unserem Forum, scheinen uns zwei Lebensweisheiten nachdrücklich bestätigt zu werden: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“  und “In Problemen stecken Chancen.“  Da die Probleme durch Einsparungen und Kürzungen bei den Kulturbudgets von Seiten der Zuschussgeber noch verstärkt werden, werden die Veranstalter mit hoher Wahrscheinlichkeit gezwungen zu handeln.

Herzlich grüßen die Sängerfreunde.

Liebe Freunde,

die Gründe für den Publikumsschwund sind schon häufig an vielen Stellen und von vielen Experten genannt worden. Es hat auch schon verschiedene Publikumsbefagunen gegeben, wobei sich immer wieder herausstellte, dass das Gros des Publikums einer werkgerechten, unterhaltenden  und – auch ohne langwierige Einführungen, die für die Entstellungen der Werke werben sollen – verständlichen Inszenierung interessiert sind. Der echte Opernfreund ist über den Inhalt und ggf. auch über den Text des Werkes informiert. Aber der Zuschauer interessiert die Intendanten und Regisseure nicht mehr. Der Vergleich mit dem Köder an der Angel trifft die Situation. Der Regisseur will den Fisch gar nicht mehr fangen, der Zuschauer, ja selbst der Text und die Musik sind nur störendes Beiwerk. Und auch die Presse frisst häufig diesen unappetitlichen Köder.
Nur für wenige Leute, die sich intellektuell wähnen, und daher diesen Köder zu schlucken bereit sind, zu inszenieren, ist sicherlich ein fataler Irrweg. Die Abstimmung mit den Füßen (d.h. lieber zuhause bleiben) ist den Verantwortlichen in ihrer Verblendung wohl noch nicht augefallen. Na ja, und das Geld fließt ja noch auf Kosten des Steuerzahlers. Die Intendanten und Regisseure können davon ja noch gut leben und die Sänger müssen schweigen und froh sein, wenn sie ihren Job behalten. 
Was die Einführungen in diese Verirrungen betrifft, habe ich den Eindruck bei manchen, die diese Verunstaltungen verteidigen, ohne diese wohl vieles der wirren Gedankengänge des Regisseurs ebenfalls nicht verstanden hätten. Ich habe nie ein Einführungsheft benötigt, solange die Inszenierungen noch den vorgegebenen Werken entsprachen. 
Dass man auch ohne Erfindung neuer Handlungen ein Werk neu und packend inszenieren kann, zeigt die Überragung aus Bregenz. Ganz von seiner üblichen Gewohnheit ist Homiki hier weitgehend bei dem echten Werk geblieben.

Liebe Grüße
Gerhard

Lieber Gerhard, Bruder im Geiste, 

vielleicht hat der „schlaue“ Homoki, auch bereits die Zeichen der Zeit erkannt und in taktisch kluger Voraussicht und vorauseilendem Gehorsam begonnen, sich einen Argumentationsbeweis  für einen möglichen  Sinneswandel und eine Rückzugsbasis zu schaffen. 

Ein bisschen boshaft und Böse: „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“

Herzlichst 

die Sängerrfreunde

Zitat von PavOro am 13. August 2022, 13:41 Uhr

Am 23. August gastiert die Prager Philharmonie mit zwei Solisten mit einer „Opern Gala“ im Theater/ Opernhaus Liberec /Reichenberg. Es werden Höhepunkte mit Arien und Duetten aus den Werken von Mozart, Gounod, Donizetti und Bizet dargeboten. Was mich für das Haus sehr freut – obwohl die Eintrittspreise deutlich über den sonst üblichen sind, ist das Haus fast ausverkauft – es gibt aktuell nur noch 44 freie Plätze und die werden wohl auch noch alle weggehen.

Bis zum Beginn der Aufführung sind ja noch zwei Stunden Zeit. Was mich für das Haus sehr freut – aktuell gibt es verteilt nur noch 33 freie Plätze. Und da werden bestimmt auch noch einige weggehen.

Liebe Freunde

Ich mache mir große Sorgen, was ist bloß an meinem Besucher „Stammhaus“ los??? Heute ist der erweiterte Spielplan bis Ende November sichtbar geworden. Und ich stelle enttäuscht fest – außer dreimal Otello und einmal Don Giovanni, ist nichts sonst dabei. Ich bin das aus den vergangenen 10 Jahren nicht gewohnt!

Meine persönliche Meinung und Vermutung ist (und ich betone, es ist meine persönliche Meinung und keine offizielle), das Haus steckt in einer personellen Krise. Ich habe das schon vor gut einem Monat vermutet, nachdem ich einen Bericht gelesen habe wo ich meine, zwischen den Zeilen mitbekommen zu haben, daß es Diskrepanzen zwischen dem Chefdirigenten und dem Direktorat und der Regisseurin gegeben hat.  Meine Vermutung erhärtet sich, weil selbst Otello und Don Giovanni nicht vom bisherigen Chefdirigenten geleitet werden. Mich würde das sehr traurig stimmen – ich halte Martin Doubravsky für einen großartigen Dirigenten, den ich vor allem als hervorragenden Dirigenten und Spezialisten für die ital. Oper halte. Ich hatte mehrmals Gelegenheit mit ihm auch persönlich in Kontakt zu kommen und er war immer ein äußerst netter und sympathischer Gesprächspartner. Ich bin mir auch sicher, soweit ich das beurteilen kann, er hat sich große Verdienste um das Haus erworben und das hohe künstlerische Niveau nachhaltig und deutlich geprägt. Es würde mir jedenfalls sehr leid tun, wenn sich meine Vermutung einer personellen Krise bestätigen würde. Hoffentlich nicht!!! Vielleicht fahre ich in den nächsten Tagen mal ins Theater um etwas Näheres zu erfahren. Evtl. sonst nächste Woche Freitag zu Otello.

LG PavOro

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