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Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg – geplante Premieren

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Heute wurde der Spielplan in Liberec /Reichenberg bis Ende April veröffentlicht. Leider erfüllt sich mein Wunsch und meine Hoffnung auf eine Aufführung von La Bohéme und Il Trovatore wieder nicht. Diese Opern und noch vieles andere, waren Standard. Meine Vermutung, daß sich mit dem Ausscheiden des bisherigen Chefdirigenten das bis dato überaus vielfältige  Repertoire minimieren wird, hat sich leider bestätigt.

Hier für Interessenten der Spielplan  https://www.saldovo-divadlo.cz/program

Mein lieber PavOro!

Mit „Otello“, „Madame Butterfly“ und der „Czardasfürstin“ bist Du doch noch gut bedient. Davon können manch andere Opernfans nur träumen.????

Gruß Attila

Zitat von Attila am 21. Februar 2023, 18:11 Uhr

Mein lieber PavOro!

Mit „Otello“, „Madame Butterfly“ und der „Czardasfürstin“ bist Du doch noch gut bedient. Davon können manch andere Opernfans nur träumen.????

Gruß Attila

Du hast ja nicht ganz unrecht, lieber Attila. Aber ich habe in den vergangenen Jahren vom Spielplanangebot wesentlich bessere Zeiten erlebt. Das Ausscheiden des Chefdirigenten bedaure ich sehr, zumal er sich anerkanntermaßen hohe Verdienste um die Qualität und das hohe Niveau des Hauses erworben hat. Sein Weggang läßt sich, wie ich es geahnt habe, nicht so schnell kompensieren, wenn überhaupt…

LG PavOro

Lieber PavOro, 

Es sind auch, neben den von Attila schon genannten, noch andere schöne Werke dabei, z.B „Jacobín“ von Dvorak und „Jolanta“ von Tschaikowski, die dir sicherlich auch gefallen könnten (Schau einmal in unseren Opernführer). Der Dialog der Karmeliterinnen von Poulenc ist zwar auch eine sehenswerte und packende Oper, aber das ist musikalisch wohl nicht so dein Geschmack.
Ich gehöre ja zu den Opernfreunden, die möglichst immer wieder Neues sehen möchten. So war ich glücklich, dass wir diese Saison „Medea“ von Cherubini, die ich bisher noch nicht einmal auf DVD besaß, in einer überwältigenden Inszenierung aus der MET im Kino zu sehen bekamen. Und auch die Übertragung der „Fedora“ aus der MET, die ich zwar schon mit Placido Domingo und Mirella Freni von der DVD kannte, war eine großartige Inszenierung, die mich noch stärker berührte als die von der genannten DVD. Du hast das Glück, noch vernünftig inszenierte Opern ihn Liberec zu sehen, was wir hier nicht mehr haben, da es auf hiesigen Bühnen kaum noch unverfälschte Werke gibt. Versuch es doch einmal auch mit den beiden oben genannten Opern. Ich glaube, du wirst – vorausgesetzt es ist kein Regisseurstheater (das musst du natürlich unter der neuen Leitung erst einmal testen) – nicht enttäuscht sein. Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass ein Regisseur diese schönen Opern für irgendwelche irren Ideen ausschlachten könnte.

Liebe Grüße
Gerhard 

Lieber PavOro,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Othello und Butterfly brauchen sich musikalisch hinter dem Troubadour und der Boheme nicht zu verstecken, um bei Verdi und Puccini zu bleiben. Die Czardasfürstin ist mehr als nur Unterhaltung, die bietet fast opernhafte Musik, und in Liberec wird man sicher keine Schützengräbenhandlung wie einst Konwitschny in Dresden auf die Bühne bringen.

Die Jakobiner habe ich erst vor Kurzem in einer Mediathek gesehen, es ist tolle Musik. Und Jolanthe war vor wenigen Jahren In Gera, musikalisch deutlich dramatischer als Eugen Onegin. In Gera war nur die Inszenierung nicht nach meinem Geschmack, so daß ich den Besuch verweigert habe. Jetzt ärgere ich mich. Mir geht es wie Gerhard – ich brauche neue Opern, um zufrieden zu sein und nutze dazu solange Konserven, bis man in Gera auch mal wieder andere Wege geht. Trotzdem gibt es auch Opern, die ich mehr als 10x gesehen habe, aber in verschiedenen Inszenierungen.

Herzlichst Sir Morosus

Lieber PavOro,

beim Blättern im Repertoire des Theaters Liberec für die gesamte Spielzeit habe ich für das Musiktheater insgesamt gesehen:

Boheme, Butterfly, Rigoletto, Trovatore, Otello, Jolanthe, Jakobiner, Karmeliterinnen, Regimentstochter, Don Giovanni, Nacht in Venedig, Czardasfürstin, einige Ballette und ein Musical, welches evtl. dem in Deutschland als „Otello darf nicht sterben“ entsprechen dürfte. Die eingestellten Bilder waren in keinem Falle so, daß ich nicht hingehen würde, lediglich beim Don Giovanni würde ich meiner Laune folgen. RT so wie wir das in D sehen müssen ist entsprechend der Bilder überhaupt nicht zu erwarten.

Vielleicht habe ich sogar noch etwas übersehen. Das ist ein sagenhaftes tolles Programm, das bringen viele deutsche Theater nicht mehr auf die Reihe, schon gar nicht in Städten der Größenordnung von Liberec.

Herzlichst Sir Morosus

Lieber PavOro,

als Gegenüberstellung und nur zum Vergleich das musikalische Programm (ohne Ballett) von Gera (städtemäßig mit Liberec in einer Gewichtsklasse) für die gesamte Spielzeit:

Anything Goes (Cole Porter), Dantons Tod (Gottfried Einem), Tagebuch der Anne Frank (Mono-Oper von G.Frid), Comedian-Harmonists (musik. Biographie), Die Passagierin (Weinberg), Du sollst nicht lieben (Kreisler), Eugen Onegin, Hänsel und Gretel, Fleisch & Geist (ein Projekt von Andacht und Begehren – irgendein Zusammenhang mit Heinrich Schütz – in moderner Kleidung), Hoffmanns Erzählungen (ich hatte hier berichtet), Honk (G.Stiles).

Kein Verdi, Puccini, Donizetti, Bellini, Giordano, Wagner, Weber, Smetana, Dvorak, kein Strauss oder Strauß, kein Kalman, Fall, Lehar usw. 

Herzlichst Sir Morosus

Zitat von Sir Morosus am 22. Februar 2023, 14:44 Uhr
Kein Verdi, Puccini, Donizetti, Bellini, Giordano, Wagner, Weber, Smetana, Dvorak, kein Strauss oder Strauß, kein Kalman, Fall, Lehar usw. 

Mein lieber Sir

Natürlich stimmt es, was Du und alle anderen geantwortet haben, ich kann mich eigentlich immer noch nicht beschweren, vor allem, wenn ich das Angebot des Spielplans von Gera vergleiche. Zugegeben, ich bin von dem überaus vielfältigen Repertoire der vergangenen zehn Jahre, wohl etwas verwöhnt. Zu der Vielfältigkeit kommt ja noch hinzu, daß alle Aufführungen, bis auf ganz wenige Ausnahmen, wie den Don Giovanni z, B., werkgetreu inszeniert waren /sind und von einem hochklassigen Ensemble dargeboten wurden. Das alles ist natürlich auch der Grund, weshalb ich /wir von dem Haus über all´die Jahre so begeistert sind. Und warum ich auch viele Stücke, die meine Favoriten sind, mind. fünf, sechsmal oder mehrmals angeschaut habe. Und natürlich freue ich mich schon jetzt mit großer Ungeduld auf die Butterfly und die Czardasfürstin. Beide Stücke sind auch dort ein Publikumsmagnet.

Ja, das Repertoire kann sich immer noch sehen lassen. Jedoch stehen viele Opern momentan nicht mehr auf dem Spielplan. Hier vermute ich, daß das Ausscheiden des bisherigen Chefdirigenten, wohl ursächlich ist. Gründe für seine Kündigung sind mir natürlich nur oberflächlich bekannt. Persönlich bedaure ich das ganz sehr. Ich halte ihn für einen hervorragenden Dirigenten, der sich über drei Jahrzehnte nachweislich hohe Verdienste um das Niveau des Hauses erworben hat. Auch menschlich tut es mir sehr leid, wenn man bedenkt, daß er 30 Jahre an dem Haus künstlerisch tätig war, davon 20 Jahre als Chefdirigent und dann nach solch langer Zeit, den Tritt in den Allerwertesten bekommt. Ich hatte in den vergangenen Jahren mehrmals Gelegenheit vor den Vorstellungen, bzw. auch in der großen Pause mit ihm kurz zu plaudern. Er war immer sehr freundlich und sympathisch und ließ deutlich erkennen, daß er sich sehr freut und es zu schätzen weiß, daß wir so oft und immer wieder zu den Vorstellungen kommen.

Abschließend noch ein Wort zu den immer wieder gesehenen Vorstellungen: Es gastieren ja auch immer mal hochkarätige Solisten, wie z. B. Katerina Jalovcova und Ales Briscein, beide von der Staatsoper /Nationaltheater Prag. Ein Beispiel: Ich habe ja schon mehrmals hier den Trovatore erlebt. Natürlich und selbstverständlich kommt man wegen der Musik und dem gesamten Ensemble. Aber alleine wegen Katerina Jalovcova lohnt sich immer wieder das Kommen – sie ist eine überragende Azucena.

LG PavOro

Hier das aktuelle Repertoire des Hauses, auch wenn momentan leider nicht alles auf dem Spielplan steht…

https://www.saldovo-divadlo.cz/opera#repertoar

Ergänzung:

In meinem Vorbeitrag habe ich die Mezzosopranistin Katerina Jalovcova lobend erwähnt. Sie ist Jahrgang 1978 und begann ihre Karriere am Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg. Schon 2005 gab es dort schon mal den Trovatore. Aus dieser Zeit gibt es eine Aufnahme mit ihr, die ich unten reinstelle. Sie war damals noch ganz jung, 27 Jahre. Inzwischen ist ihre Stimme gereift, dunkler und voluminöser geworden. Hier die Aufnahme mit ihr, ab Min. 1.00…

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Und hier noch eine Aufnahme von 2011 als Cherubin in Figaros Hochzeit…

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Am kommenden Freitag und am Sonntag sind im Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg die beiden Premieren von Puccinis Oper „Madama Butterfly“. Jetzt sind die Fotos der Generalproben zu sehen und ich meine, das sieht doch ganz vernünftig aus. Die 1. Premiere ist bereits bis auf wenige Restplätze in den oberen Rängen ausverkauft.

Interessenten denLink anklicken und dann runterrollen, auf das erste Foto klicken und dann weiter auf die Fotos klicken.

https://www.saldovo-divadlo.cz/program/detail-predstaveni/r/4861/madama-butterfly

Danke für den Vor-Bericht aus Liberec/Reichenberg. Ich werde  von dem Besuch einer Aufführung von Tosca in Trier berichten. Wir konnten ein Niveau in dieser Vorstellung erleben, das wir nie für möglich gehalten hätten.

Es scheint so zu sein, dass besonders in den mittleren und kleineren Häusern endlich wieder Inszenierungen gemacht werden, die beim Publikum ankommen. Trier war ausverkauft. Wir waren in einer zusätzlich angesetzten Sondervorstellung. PavOro berichtet aus Liberec/Reichenberg ähnliches. Zumindest die Exzesse des Regietheaters scheinen auf dem Rückzug zu sein. Die Entwicklung zurück hin zu erlebnisreichen, „normalen“ Inszenierungen scheint  eingesetzt zu haben.

Diesen Trend sollten wir auch hier im Troubadour-Forum unterstützen meinen Ingrid und Hans die Sängerfreunde.

Heute Abend läuft im Theater /Opernhaus in Liberec /Reichenberg die 1. Premiere der „Madama Butterfly“. Aufgrund unsicherer Wttervorhersagen, habe ich eine rechtzeitige Reservierung verpaßt. Wie ich am Nachmittag gesehen habe, gab es für heute nur noch verteilt 35 Rest – Plätze, oben in der „Lumpenloge“.

Am kommenden Sonntag, ist die 2. Premiere. Auch da gibt es nicht mehr viele freie Plätze. Ich habe noch einzelne Plätze im Parkett reserviert und hoffe, daß das noch rechtzeitig genug war und das dies klappt. Die Partie des Pinkerton ist in dieser Aufführung mit „Ales Briscein“ a. G., von der Staatsoper /Nationaltheater Prag besetzt. Ihn habe ich in den vergangenen Jahren mehrmals als großartigen Duca im Rigoletto und als Alfredo in der Traviata erlebt.

PavOro

In Ergänzung zu den oben eingestellten Szenenfotos, hier ein kleiner Video – Link, wo Ales Briscein zu sehen ist…

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