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…und staunend sieh das Wunderwerk: Joseph Haydns "Schöpfung"

Wenn ich ein beliebtes Oratorium von Joseph Haydn nennen muss, dann kommt nur „Die Schöpfung“ infrage. Und unter den zahllosen Aufnahmen gibt es nur eine, die mich, obwohl sie schon sechzig Jahre alt ist, immer noch begeistert: es ist jene von Karl Forster geleitete Aufnahme mit Grümmer, Traxel, Frick, dem Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin und den Berliner Symphonikern.

 

Es ist eine gelungene und grundsolide Einspielung und in guter Stereotechnik. Elisabeth Grümmers Leistung ist Spitzenklasse; sie hat eine weiche und doch strahlende Stimme. Josef Traxel strahlte mit einer hellen und schönne Stimme, die mich völlig in ihren Bann zog und bis heute zieht. Gottlob Frick wusste seinen sonoren Bass zwar trefflich einzusetzen, aber er kann, was man auch hört, die Herkunft von der Oper nicht leugnen. Was ich nicht als einen Kritikpunkt verstanden haben will, denn seine Gesangskunst versetzt mich noch heute ins Staunen.

Bestens disponiert ist der Chor der St. Hedwigs-Kathedrale. Zum Zeitpunkt der Aufnahme (1960) stand er auf der Höhe seiner Kunst. In allen Gruppen vortrefflich besetzt und unter Leitung von Prälat Prof. Karl Forster meistert er seine Aufgabe ohne Fehl und Tadel. Forster war ein Spezialist für sakrale Musik, und das kommt auch Haydns religiös motiviertem Oratorium zugute.

Die orchestrale Leistung der Berliner Symphoniker gehört nicht in dieselbe Klasse wie die der ungleich berühmteren Berliner Philharmoniker, aber das Orchester ist trotzdem gut und wird seiner Aufgabe durchaus gerecht. Diese geballte Chor- und Orchester-Macht ist im HIP-Zeitalter allerdings kaum noch goutiert, aber ich bleibe bei meiner Einschätzung. Ich mag die „kleinbrüstigen“ heutigen Aufnahmen ebenso (weil ich die auch im Regal habe), wie diese alte Einspielung, die bestimmt einer nostalgischen Erinnerung entspringt.

Wenn ich nun eine dem heutigen Verständnis näher kommende Aufnahme nennen sollte, dann nehme ich jene, die John Eliot Gardiner eingespielt hat.

 

Lieber Manfred, 

da hast du abermals ein sehr schönes Thema eröffnet, ist doch die Schöpfung eines der großen Chorwerke, das ich bisher mit aufführen durfte. Zur individuellen Vorbereitung schaffte ich mir seinerzeit die Schöpfung aus der ausgezeichneten Haydn-Box, die Leonard Bernstein damals herausbrachte:

Und dies ist die Schpfung aus eben dieser Box, die in einer denkwürdigen Aufführung damals in der Basulika Ottobeuren 1981 stattfand:

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Liebe Grüße

Willi

Hallo Willi, 

Und dies ist die Schpfung aus eben dieser Box, die in einer denkwürdigen Aufführung damals in der Basilika Ottobeuren 1981 stattfand:

Das stimmt so nicht, die Schöpfung aus der Haydn Box ist diese….

Die Schöpfung die du aus der Tube verlinkt hast ist diese…

 

LG tiranno 

 Da hst du völlig recht, lieber tiranno, am. 4. 2. war ich gerade den zweiten Tage in der Reha. zuhause hätte ich sicherlich vor dem Schreiben in die Sony-Box geschaut. Asche auf mein Haupt!

Liebe Grüße

Willi

Ein großes Chorwerk wird am 10. September in der St. Lambertikirche in Ochtrup gesungen. Mit großem Herzen und Stimme dabei, unser Willi. Ich habe die Ehre das Konzert zu hören und bin ganz gespannt und voller Freude.

musika

Nomen est Omen. in der Tat eine der großen Schöpfungen der Musikgeschichte. Schön für Willi, dass er in diesem Meisterwerk mitwirken kann. Am schönsten, dass es ihm bereits wieder so gut geht, dass er das schafft.

Ingrid und Hans die Sängerfreunde wünschen großen Erfolg und die Erfüllung die im Vollbringen liegt.

Hier ist nun der Bericht zu der  am Sonntag, 10. 9. 2023 erfolgten Aufführung des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Josef Haydn in der Kirche St. Lambertus in Ochtrup zur Feier des 150. Jahrestages der Einweihung dieser Kirche.

Gelungene Darbietung von Haydns Oratorium in der Lambertikirche

Gut 150 huldigen dem Schöpfer

Ochtrup

Gleich drei Kirchenchöre, zwei aus Ochtrup und einer aus Coesfeld, plus Solisten und ein Orchester aus Münster füllten am Sonntagnachmittag den Altarraum der Ochtruper Lambertikirche, um Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ zu Gehör zu bringen. Es gelang ihnen hervorragend.

Das, was durch lange und intensive Probenarbeit bestens gelang, war die Vorstellung einer wirklich überzeugenden Gemeinschaft der Chöre St. Lamberti und St. Marien Ochtrup sowie St. Lamberti Coesfeld. Sie brachten am späten Sonntagnachmittag das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn in der Lambertikirche wirklich prächtig und berückend zu Gehör.

Besonderes Konzert zum Jubiläum

Pfarrer Stefan Hörstrup freute sich, dass dies ein wunderbarer musikalischer Beitrag zum Jubiläum sei. Vor 150 Jahren wurde die Lambertikirche nach fünfjähriger Bauzeit geweiht.  Mit dem Konzert werde gleichzeitig der Blick auf die aktuell wichtigen Themen wie Umwelt, Lebensweise, Zukunftsgestaltung sowie die Verantwortung und Beziehung der Menschen zu diesem eigentlich von Gott „gut gestaltetem Haus“ gerichtet.

Joseph Haydn hatte mit einem Füllhorn von kompositorischen Einfällen von einem musikalisch mäßig erschreckenden Ur-Chaos die tagelange göttliche Gestaltungsarbeit auf den für heutige Ohren etwas angestaubten Text von Gottfried von Swieten übertragen und zu einem ganz besonderen Oratorium mit Rezitativen, Arien und Chorpassagen ausgestaltet. Mit kleinen dramaturgischen Hilfsmitteln („Es werde Licht“) kam nicht nur die angenehme Beleuchtung des Kirchenraumes zu ihrem Recht, sondern auch der stets überraschende Wechsel von Orchester, Gesangssolisten und den Chorpassagen – mitunter im Dialog mit den Einzelsängern. Das sorgte für eine wohltuende und durchgängige Aufmerksamkeitsspannung bei den Zuhörenden in dem bestens gefüllten Gotteshaus.

Strahlende Solisten und ein konzentrierter Kantor

Mit der Sopranistin Robyn Allegra Parton, die kurzfristig für die erkrankte Heike Hallaschka einsprang, hatte man eine strahlend singende und bestens verständliche Sopranistin gewinnen können. Besonders in den eher lyrischen Passagen und in Duetten und Terzetten bestach Tenor Simon Jass durch sicheren und warmen, mitunter leuchtenden Ton. Und die besonderen Anforderungen an den „Raphael“ in Haydns Schöpfungswerk bewältigte Maximilian Kramer (Bass) souverän und überzeugend stimmgewaltig, der auch ein penibler Probenhelfer für die Gesamtleitung von Thomas Lischik gewesen war.

 

Ochtrups Kantor führte derweil konzentriert und motivierend durch das gut zweistündige Werk (ohne die gut eingestreuten Pausen) und konnte sich auf das bewährte Kourion-Orchester aus Münster verlassen, das beflügelt und stets hellwach in Streichern und Bläsergruppen zu dem Erfolg dieses „Monstervorhabens“ nicht unerheblich beitrug.

So waren also gut 150 hoch angespannte und motivierte Aufführende versammelt, um dem Schöpfer und der Schöpfungstat „zu huldigen“. Noch eine Bemerkung zu dem prima Projektchor: Bei dem waren auch die Männerstimmen (Tenor und Bass) erfreulich gut besetzt und disponiert und hatten in den Alt- und Soprantonlagen bestens singende und gestaltende Partnerinnen.

Adam und Eva

Nicht zuletzt der guten Textverständlichkeit und dem kleinen Textheft, bei dem man sich einige Angaben zum Komponisten und Werkentstehung gewünscht hätte, war es zu verdanken, dass das Publikum ob der etwas erschreckenden Beschreibung (aus heutiger Sicht) der Rolle von Frau und Mann eher nachdenklich bis erschrocken folgte. Eben in diesen Passagen von Adam und Eva komponierte Joseph Haydn fast schon opern-, wenn nicht gar operettenhaft. Andererseits schafften es der vielsagende Gesichtsausdruck und die von Robin Allegra Parton und Maximilian Kramer vermittelte Textdarstellung, dass die Aufführung nicht in den „woke-verdächtigen Graben“ abrutschte.

Joseph Haydn hat insgesamt ein fulminantes Werk als durchgehenden Lobgesang auf unsere Welt und ihren Schöpfer geschaffen, das ebenso berückend wie klanggewaltig sowie klangschön im Kirchenrund erklang. Die Zuhörer zeigten schon im Pausenbeifall und in einem regelrecht euphorischen Schlussapplaus, dass Botschaft und Aufführung mehr als toll herüberkamen und gelangen. Aber sie bekamen auch mit den eingangs von Pfarrer Hörstrup formulierten Bedenken die Gewissheit und die Aufgabe mit auf den Heimweg, dass Schöpfungsauftrag und Bewahrung der Schöpfung für alle Menschen aktuell sind und bleiben.

© Martin Fahlbusch

https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/steinfurt/gut-150-huldigen-dem-schoepfer-2824720

(Die Fotos lassen sich unter dem o. a. Link betrachten)

Liebe Grüße

Willi????

Schön, wenn man an einem so großartigen Ereignis aktiv teilnehmen kann. Noch schöner, wenn die Aufführung dann so gut gelungen ist, wie es die Besprechung ausdrückt. Glückwunsch, lieber Will,i von den Sängerfreunden.

 

Ich durfte diesem wunderbaren Konzert beiwohnen, ich war begeistert. Das Publikum in der vollen Kirche verfolgte mit Spannung dieses große Werk, das hervorragend von Chor und Solisten gemeistert wurde. Der große Chor war voll konzentriert und alle Einsätze kamen punktgleich. Der Wechsel von Forte und Piano gelang wunderbar und erzeugte Gänsehaut.

Die Solisten waren brillant, die eingesprungene Sopranistin glänzte in ihrem Piano bis in den höchsten Tönen, wunderschön, so wie ich es selber liebe. Der Bass, Chef der Chöre sang sehr ausdrucksvoll, textverständlich, die Rezitative interpretierte er spannend. Sehr eindrucksvoll mit der Sopranistin im Duett: „Holde Gattin“. Der junge Tenor sang mühelos seine Partien, er steht noch am Anfang seiner Karriere, man sollte ein Auge auf ihn haben in der Zukunft.

Das Orchester spielte in allen Facetten sehr gut und genau und trug die Chöre und die Solisten durch das Werk.

Nun steht im November das Mozart Requiem dort auf dem Programm, das ich mir nicht entgehen lasse.

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