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Antonio Veretti (1900-1978): Uraufführung 1932 in Mailand. Personen der Handlung: Ort und Zeit: Irgendwann im Orient. Einziger Akt. Gerade heute ist mal wieder eine (wie man so sagt:) Fete mit viel Stimmung im Gange, als man plötzlich Stimmen von draußen hört, die lauthals Einlass ins Haus von Aladin fordern. Es wird allen schnell klar, dass etliche Gläubiger mir ihren Dienern draußen Lärm machen und (das ist einfach nicht zu überhören) vom Günstling des Königs die Begleichung aller Schulden fordern. Und, im Gegensatz zu früheren Vorkommnissen, sind die Gläubiger jetzt nicht mehr bereit, sich vertrösten zu lassen. Aladin sieht sich in die Ende getrieben und setzt sich zu einer Beratung mit seiner Frau hin. Der fällt allerdings kein Mittel der Rettung ein, doch Aladin hat, wie es immer ist, eine Idee… Der Schauplatz wechselt in das Boudoir der Königin, die, auch wie immer, von einem ganzen Schwarm von Hofdamen und Sklavinnen umgeben ist und die sich schon am frühen Morgen, die Königin ist gerade erst vom Schlaf erwacht, um die hohe Frau bemühen. Heute ist es aber nicht, wie an jedem anderen Morgen, denn die Favoritin der Königin, Samar, stürzt, vollkommen aufgelöst, ins Boudoir und jammert, dass der lustige Aladin plötzlich gestorben sei und – genauso schlimm – mittellos zurückgelassen habe. Man muss als Zuschauer allerdings wissen, dass jene Samar nicht nur die Favoritin der Königin, sondern auch des angeblich Verstorbenen Frau, jetzt also seine „Witwe“ ist. Es kommt jetzt genau zu der Szene, die sich Aladin schon bei seinem Gespräch mit seiner Frau ausgemalt hat: die Königin kann den Schmerz Samaras über den Verlust ihres Mannes verstehen und sie gibt ihrer Vertrauten und angeblichen Witwe einen Batzen Geld, mit dem Samar eiligst davon eilt. Zur gleichen Zeit (man höre und staune!) ist jener angeblich verstorbene Aladin beim König und erzählt genau die gleiche Geschichte, nur mit dem Unterschied, dass jetzt die „liebe und gute Frau Samar“ plötzlich verstorben ist und er nicht mal das Geld für die Beisetzung und den Grabschmuck habe. Der König ist natürlich in der Lage, Aladins Problem nachzuvollziehen und er gibt ihm eine prall gefüllte Börse, mit der Aladin traurigen Blickes (aber innerlich jubelnd) abgeht. Dass diese Geschichte nicht gut ausgehen kann, weiß natürlich jeder Zuschauer, er weiß aber nicht, wie sich der „Tork“ entwirren wird. Deshalb sei er hier erzählt: Das betrügerische Paar hockt natürlich in seinem Häuschen und erfreut sich ob eines gelungenen Streichs. Dass dieser Streich aber auffliegen könnte, scheint ihnen nicht in den Sinn zu kommen – das Pärchen wird allerdings lernen müssen, dass alles nur „geliehen“ ist, denn das Königspaar ist mitsamt seinem Hofstaat unterwegs zu Aladins Haus. Als Aladin und Samar den „Pulk“ kommen sehen (und hören), hat er schon wieder eine Idee: sie legen sich auf den Teppich und stellen sich tot. Das eintretende Königspaar zeigt sich – samt Hofstaat – entsetzt und alle stellen gleichzeitig die Frage, wer denn wohl zuerst gestorben sei Aladin oder Samar. Umgehend ruft Aladin „Ich, mein Gebieter“, worauf Samar „Ich, meine Herrin“ ruft. Dass der Spuk damit ein vorgezeichnetes Ende hat, ist selbstverständlich. Die Frage ist halt, was seine Majestät zu diesem Schwindel sagen wird – und die Antwort lautet „Verzeihung“ auf der ganzen Linie, als das Schwindlerpärchen den Majestäten von seinen Nöten berichtet hat. Was in der Realität nicht möglich erscheint, ist in diesem Märchen real. © Manfred Rückert Antonio Veretti (1900-1978): Uraufführung 1932 in Mailand. Personen der Handlung: Ort und Zeit: Irgendwann im Orient. Einziger Akt. Gerade heute ist mal wieder eine (wie man so sagt:) Fete mit viel Stimmung im Gange, als man plötzlich Stimmen von draußen hört, die lauthals Einlass ins Haus von Aladin fordern. Es wird allen schnell klar, dass etliche Gläubiger mir ihren Dienern draußen Lärm machen und (das ist einfach nicht zu überhören) vom Günstling des Königs die Begleichung aller Schulden fordern. Und, im Gegensatz zu früheren Vorkommnissen, sind die Gläubiger jetzt nicht mehr bereit, sich vertrösten zu lassen. Aladin sieht sich in die Ende getrieben und setzt sich zu einer Beratung mit seiner Frau hin. Der fällt allerdings kein Mittel der Rettung ein, doch Aladin hat, wie es immer ist, eine Idee… Der Schauplatz wechselt in das Boudoir der Königin, die, auch wie immer, von einem ganzen Schwarm von Hofdamen und Sklavinnen umgeben ist und die sich schon am frühen Morgen, die Königin ist gerade erst vom Schlaf erwacht, um die hohe Frau bemühen. Heute ist es aber nicht, wie an jedem anderen Morgen, denn die Favoritin der Königin, Samar, stürzt, vollkommen aufgelöst, ins Boudoir und jammert, dass der lustige Aladin plötzlich gestorben sei und – genauso schlimm – mittellos zurückgelassen habe. Man muss als Zuschauer allerdings wissen, dass jene Samar nicht nur die Favoritin der Königin, sondern auch des angeblich Verstorbenen Frau, jetzt also seine „Witwe“ ist. Es kommt jetzt genau zu der Szene, die sich Aladin schon bei seinem Gespräch mit seiner Frau ausgemalt hat: die Königin kann den Schmerz Samaras über den Verlust ihres Mannes verstehen und sie gibt ihrer Vertrauten und angeblichen Witwe einen Batzen Geld, mit dem Samar eiligst davon eilt. Zur gleichen Zeit (man höre und staune!) ist jener angeblich verstorbene Aladin beim König und erzählt genau die gleiche Geschichte, nur mit dem Unterschied, dass jetzt die „liebe und gute Frau Samar“ plötzlich verstorben ist und er nicht mal das Geld für die Beisetzung und den Grabschmuck habe. Der König ist natürlich in der Lage, Aladins Problem nachzuvollziehen und er gibt ihm eine prall gefüllte Börse, mit der Aladin traurigen Blickes (aber innerlich jubelnd) abgeht. Dass diese Geschichte nicht gut ausgehen kann, weiß natürlich jeder Zuschauer, er weiß aber nicht, wie sich der „Tork“ entwirren wird. Deshalb sei er hier erzählt: Das betrügerische Paar hockt natürlich in seinem Häuschen und erfreut sich ob eines gelungenen Streichs. Dass dieser Streich aber auffliegen könnte, scheint ihnen nicht in den Sinn zu kommen – das Pärchen wird allerdings lernen müssen, dass alles nur „geliehen“ ist, denn das Königspaar ist mitsamt seinem Hofstaat unterwegs zu Aladins Haus. Als Aladin und Samar den „Pulk“ kommen sehen (und hören), hat er schon wieder eine Idee: sie legen sich auf den Teppich und stellen sich tot. Das eintretende Königspaar zeigt sich – samt Hofstaat – entsetzt und alle stellen gleichzeitig die Frage, wer denn wohl zuerst gestorben sei Aladin oder Samar. Umgehend ruft Aladin „Ich, mein Gebieter“, worauf Samar „Ich, meine Herrin“ ruft. Dass der Spuk damit ein vorgezeichnetes Ende hat, ist selbstverständlich. Die Frage ist halt, was seine Majestät zu diesem Schwindel sagen wird – und die Antwort lautet „Verzeihung“ auf der ganzen Linie, als das Schwindlerpärchen den Majestäten von seinen Nöten berichtet hat. Was in der Realität nicht möglich erscheint, ist in diesem Märchen real. © Manfred Rückert Hier einige wenige biografische Details zum Komponisten: Der Komponist Antonio Veretti (geboren am 20. Februar 1900 in Verona und gestorben am 13. Juli 1978 in Rom) studierte am Konservatorium Giovanni Battista Martini in Bologna, wo er Schüler von Franco Alfano war, und schloss 1921 sein Studium der Komposition ab. Er war ein Freund von Riccardo Bacchelli, der auch einige Libretti seiner Werke verfasst hatte. Veretti begann 1926 in Mailand zu komponieren, als er Musikkritiker für La fiera letteraria und gleichzeitig aktiv moderne zeitgenössische Musik in Italien befürwortete. In Rom gründete er das Conservatorio Musicale della Gioventù Italiana, an dem er bis 1943 lehrte. Später war er Direktor des Konservatoriums von Pesaro (1950-1952), von Cagliari (1953-1955) und schließlich von 1956 bis 1970 des Konservatoriums Luigi Cherubini in Florenz. Er war Mitglied der Accademia di Santa Cecilia und der Accademia Filarmonica in Rom, der Accademia Filarmonica in Bologna und Präsident der Accademia Luigi Cherubini in Florenz. Er schrieb auch Filmmusik. Seine Musik repräsentierte lange Zeit die Avantgarde der italienischen Produktion, sowohl vom stilistischen Standpunkt (Überwindung des Verismo) als auch methodisch (mit der fortschreitenden Akzeptanz der Neuheiten der Zweiten Wiener Schule bis hin zur endgültigen Akzeptanz der Dodekaphonie und des Post-Webernianischen Serialismus) und formal (im Musiktheater lehnte er die traditionellen Nummern ab und führte Formen der Instrumentalmusik ein, nach Beispielen, die von den Ergebnissen Alban Bergs ausgingen). Quelle: Wikipedia Hier einige wenige biografische Details zum Komponisten: Der Komponist Antonio Veretti (geboren am 20. Februar 1900 in Verona und gestorben am 13. Juli 1978 in Rom) studierte am Konservatorium Giovanni Battista Martini in Bologna, wo er Schüler von Franco Alfano war, und schloss 1921 sein Studium der Komposition ab. Er war ein Freund von Riccardo Bacchelli, der auch einige Libretti seiner Werke verfasst hatte. Veretti begann 1926 in Mailand zu komponieren, als er Musikkritiker für La fiera letteraria und gleichzeitig aktiv moderne zeitgenössische Musik in Italien befürwortete. In Rom gründete er das Conservatorio Musicale della Gioventù Italiana, an dem er bis 1943 lehrte. Später war er Direktor des Konservatoriums von Pesaro (1950-1952), von Cagliari (1953-1955) und schließlich von 1956 bis 1970 des Konservatoriums Luigi Cherubini in Florenz. Er war Mitglied der Accademia di Santa Cecilia und der Accademia Filarmonica in Rom, der Accademia Filarmonica in Bologna und Präsident der Accademia Luigi Cherubini in Florenz. Er schrieb auch Filmmusik. Seine Musik repräsentierte lange Zeit die Avantgarde der italienischen Produktion, sowohl vom stilistischen Standpunkt (Überwindung des Verismo) als auch methodisch (mit der fortschreitenden Akzeptanz der Neuheiten der Zweiten Wiener Schule bis hin zur endgültigen Akzeptanz der Dodekaphonie und des Post-Webernianischen Serialismus) und formal (im Musiktheater lehnte er die traditionellen Nummern ab und führte Formen der Instrumentalmusik ein, nach Beispielen, die von den Ergebnissen Alban Bergs ausgingen). Quelle: WikipediaVERETTI, Antonio: EINE BURLESKE
B U R L E S C A
Opernballett in einem Akt
Libretto von Arturo Rossato und dem Komponisten
nach einer Novelle aus Tausendundeiner Nacht
Originalsprache: Italienisch
König und Königin (Bass und Sopran)
Aladin, Günstling des Königs (Tenor)
Samar, seine Frau und Favoritin der Königin (Sopran)
Hassan, Ratgeber des Königs (Tenor)
Zobeide, Hofdame der Königin (Mezzosopran)
Der Juwelier (Tenor)
Der Weinhändler (Bass)
Der Fleischer (Bariton)
Die Schneiderin (Sopran)
Der Muezzin (Bariton)
Diener von Aladin (Tenor)
Chor / Statisterie: Hofstaat, Wache, Gäste, Dienerschaft
Aladin ist nicht nur ein Günstling des Königs, sondern auch ein Schelm, ein großer Schuldenmacher und Aufschneider, der sehr oft mit seine Gästen feiert und zwar indem er „die Nacht zum Tag macht“.
Als sich nämlich, kurz nach diesen beiden Ereignissen, König und Königin an der Mittags-Tafel treffen und sich die Geschichte, die sie erlebt haben, erzählen, sind sie natürlich – und der Hofstaat gleich mit – ziemlich konsterniert und ratlos. Das Königspaar beschließt, der Angelegenheit nachzuspüren, indem man nach dem Ruf des Muezzins sich zu Aladins Haus begibt.
B U R L E S C A
Opernballett in einem Akt
Libretto von Arturo Rossato und dem Komponisten
nach einer Novelle aus Tausendundeiner Nacht
Originalsprache: Italienisch
König und Königin (Bass und Sopran)
Aladin, Günstling des Königs (Tenor)
Samar, seine Frau und Favoritin der Königin (Sopran)
Hassan, Ratgeber des Königs (Tenor)
Zobeide, Hofdame der Königin (Mezzosopran)
Der Juwelier (Tenor)
Der Weinhändler (Bass)
Der Fleischer (Bariton)
Die Schneiderin (Sopran)
Der Muezzin (Bariton)
Diener von Aladin (Tenor)
Chor / Statisterie: Hofstaat, Wache, Gäste, Dienerschaft
Aladin ist nicht nur ein Günstling des Königs, sondern auch ein Schelm, ein großer Schuldenmacher und Aufschneider, der sehr oft mit seine Gästen feiert und zwar indem er „die Nacht zum Tag macht“.
Als sich nämlich, kurz nach diesen beiden Ereignissen, König und Königin an der Mittags-Tafel treffen und sich die Geschichte, die sie erlebt haben, erzählen, sind sie natürlich – und der Hofstaat gleich mit – ziemlich konsterniert und ratlos. Das Königspaar beschließt, der Angelegenheit nachzuspüren, indem man nach dem Ruf des Muezzins sich zu Aladins Haus begibt.
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