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Vincenzo Bellini "Bellinis Schwanengesang und der Triumph des Belcanto"?
#1 · 5. Juni 2022, 12:50
Foto: opera-online.com
I Puritani or
I puritani e I cavalieri
Uraufführung 24.1.1835 in Paris (Théâtre Italien)
Der an Glaubwürdigkeit mangelnden Handlung konnte Bellini mit einer sorgfältigen Instrumentation seiner endlosen Melodienbögen sowie der Verwendung von dramatischen Motiven entgegenwirken.
Die Uraufführung in Paris am 24. Januar 1835 wurde zum letzten Triumph Bellinis, wozu auch die damals „unüberbietbare Besetzung mit Giulia Grisi (Elvira), Rubini (Arturo), Tamburini (Riccardo) und Lablache (Giorgio) ihren Beitrag leistete, die auch in der Londoner Erstaufführung am 21. Mai desselben Jahres im King’s Theatre sangen und nach der Oper als das legendäre „Puritani-Quartett“ benannt wurden.
Bellini erstellte zwischen dem 20. Dezember 1834 und dem 4. Januar 1835 eine zweite Fassung für Neapel*, die er noch während der Proben zur Pariser Premiere nach Italien abschickte.
*die sogenannte Malibran-Fassung
Diese GA ist die erste und einzige Aufnahme der Malibran-Fassung, und ist deshalb besonders erwähnenswert. Auch die Besetzung ist aufs vortrefflichste, bis auf die kleine Einschränkung, der Tenor des Riccardo stößt merklich an seine Grenzen!
1)
#2 · 5. Juni 2022, 13:25
Zitat von tiranno am 5. Juni 202Auch die Besetzung ist aufs vortrefflichste, bis auf die kleine Einschränkung,der Tenor des Riccardo stößt merklich an seine Grenzen
Lieber tiranno
Ich möchte Deine Feststellung musikalisch ergänzen mit einem Tenor, der nach meiner Meinung, ganz sicher nicht an seine Grenzen stößt, sondern von dessen stimmlichem Wohlklang und seiner gefühlvollen Interpretation ich meine – das macht ihm keiner nach, zum Niederknien schön!!! Alleine sein „hohes C“, reißt einen doch förmlich vom Sitz.
LG PavOro
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#3 · 5. Juni 2022, 14:00
#4 · 5. Juni 2022, 14:02
#5 · 5. Juni 2022, 15:44
2)
„… dann habe ich sie mit einer unbeschreiblichen Sorgfalt instrumentiert, so dass mir jedes Stück, das ich beende, die größte Befriedigung bereitet, wenn ich es durchsehe …“
– Vincenzo Bellini: in einem Brief an Florimo zu den Puritani, 21. September 1834
Maria Callas: 
Die beiden Aufnahmen mit der Callas sind exzellent, aber in di Stefano hat sie leider nicht den richtigen Arturo!
Raymond Wolansky als Riccardo
Leider ist die Aufnahme nur in Ausschnitten zu hören, aber was man hört ist wahrlich erwähnenswert, man sieht oben auf dem Foto die beiden in den verhältnismäßig jungen Jahren. 1966!
Kurz und bündig, Pavarotti OK jedoch das letzte Duett wurde nach unten transportiert, damit Freni auch mitkommt, allerdings ist Freni in der Rolle der Elvira auch falsch besetzt!
Welcher Aufnahme soll man den Vorzug geben, der jungen Sutherland, oder der reiferen mit dem untadeligen Pavarotti, der hier alles so singen darf wie vorgegeben und das macht er grandios. Pierre Duval auf der anderen Aufnahme ist nicht der ideale Arturo, also, empfehle ich die zweite!
Ja, diese Aufnahme gehört auch auf die vorderen Plätze, Caballé und Kraus sind hier in bestechender Form!
…weiter geht’s mit 3)
#6 · 5. Juni 2022, 16:51
,O3)
Pavarotti und Sills sind ebenfalls ein Traumpaar in den Puritani, wie sagt man über Sills: sie war immer am besten in den Rollen wo sie leiden musste. Raimondi und Moffo, er ist ein überzeugender Arturo die Moffo ist nicht so ganz in der Rolle verankert!
Nochmal die Moffo, hier allerdings mit Pierre Duval, da gilt das gleiche über Duval wie in der Sutherland Aufnahme, ja und die Moffo ist hier etwas angepasster!
Das ist eine Aufnahme, ich weiß nicht wie ich das anpacken soll, Pagliughi ist eine leichtfüßige Elvira wie aus vergangenen Zeiten, kurze Zeit später sang man die Elvira doch etwas geerdeter und Filippeschi ist auch nicht ganz der ideale Arturo, aber es passt hier alles zueinander!
….weiter 4)
#7 · 5. Juni 2022, 17:54
4)
Raimondi und Gencer sind ein ideales Paar, die Gencer ist immer gut und in div.Partien sehr gut, sie unter vielen Opernliebhabern die Königin der Raubpressungen (wie man das so nannte), ich gehöre auch dazu !
SIlls ist auch hier in exzellenter Form, obwohl ich ihre Live Performance immer besser finde, ja und Gedda, es ist erstaunlich was er so alles eingespielt hat und das immer gut bis sehr gut, hier fehlt ihm generell das Quetschen mehr Leichtigkeit, bei den exponierten Tönen wechselt er dann in die Kopfstimme und die Stimme wird etwas hart und angestrengt. Das soll aber das ganze nicht besonders stören, ich finde die Aufnahme ganz wunderbar!
Das ist eine jener Aufnahmen die getrost links liegen lassen kann, bis auf die Fans von Bonfadelli die eine ausgeglichene Elvira singt, denn Secco ist nicht der Rede wert, da kommen so viele gequetscht Töne, dass man abschalten muss, Und Kuhn fehlt es hier auch an Innerer Spannung, schön spielen ist nicht alles!
Diese Live Performance aus Catania gehört zu meinen Lieblingen, Devia und Matteuzzi sind ebenfalls ein Fraum-Gespann für diese Oper! Und Bonynge weiß was er dirigiert!
>>>>>>>Leider ist die Aufnahme wie so viele der Live Aufnahmen ziemlich gekürzt! Das ist erstmal ein Richtwert wenn die Box nur 2 CDs enthält.<<<<<<<<
….. weiter 5)
As
#8 · 5. Juni 2022, 20:57
Fans 5)
Und nun zu meiner Lieblings Elvira…..
Edita Gruberova ist die Sängerin die ich am meisten Live gehört habe, so auch ihre Elvira 4X, ihre Partner waren nicht immer klug gewählt, so wie Fisichella und Lavender, Fisichella singt die hohen Töne ziemlich gequält, wogegen Lavender dann doch seine Kopfstimme gekonnt einsetzt! Gruberova singt wie immer eine rührend Elvira mit der riesigen Palette an Ausdrucksmöglichkeiten, vom himmlischen Piani bis in höchste Höhen!
Gruberova zog immer einen Tross Fans hinter sich her, zu dem ich ebenfalls gehörte, daraus ergaben sich viele Internationale Freundschaften.
Das ist meine neueste Aufnahme der Puritani, Orbelian mit dem Kaunas City Symphony Orchestra mach seine Sache mehr als nur ordentlich. Sarah Coburn ist eine der Sängerinnen die versuchen mit ihrer Stimme eine Figur zu Formen, was hier sehr gut gelingt, sie hat eine berauschende Stimme mit einer hervorragenden Technik ! Brownlee klingt sehr frisch und sauber in der Tongebung ebenso besticht sein schönes Timbre, er setzt auch die Kopfstimme ein aber auch hier muss man sagen, sehr gekonnt und fließend im Ablauf!
LG tiranno
#9 · 5. Juni 2022, 21:16
#10 · 5. Juni 2022, 22:49
#11 · 8. Juli 2022, 17:02
#12 · 8. Juli 2022, 17:23
#13 · 8. Juli 2022, 23:02
Zitat von Wolansky am 8. Juli 2022, 17:02 UhrZitat PavOro vom 05.06.2022 um 21:16
Natürlich ging es hier nicht um den Arturo. Aber zum Thema dieser Oper, mußte ich einfach einfach diesen “ grande tenore assoluto“ bringen.
LG PavOro
Lieber PavOro,
wenn es DIR hier nicht um Arturo ging, dann würde ich gerne von DIR erfahren, um wen dann, falls es mal ausnahmsweise nicht Pavarotti sein sollte, aber der singt ja in der Dauerschleife hier.
Lieber Wolansky
Die Antwort ist einfach – es ging nicht um die Opernpartie des Arturo, sondern um den Riccardo. Der richtige und deutliche Hinweis kam von Tiranno in seinem Btr. 3. Ich hatte das überlesen, bzw. verwechselt.
Betr. „Dauerschleife“ – genau wie bei Dir Wohlers und Wunderlich, so habe auch ich meine Sänger Favoriten. Und da rangieren bei mir Pavarotti und Orofino, neben einigen anderen, ganz oben. Ich sehe auch keinen Grund, daß man sich für seine Vorlieben rechtfertigen sollte. Jeder hat seinen eigenen Geschmack, warum auch immer und das ist zu respektieren!
LG PavOro
#14 · 16. Juli 2022, 22:56
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#15 · 16. Juli 2022, 23:08
#16 · 16. Juli 2022, 23:13
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