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Zitat von Honoria Lucasta am 14. März 2023, 21:35 UhrLiebe alle,
ich komme eben aus einem hervorragenden Konzert mit dem WDR-Symphonieorchester – ein Gastspiel in Temeswar im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres.
Die Philharmonie war vollbesetzt, alle ernsthaften Melomanen gaben sich ein Stelldichein. Mein Mann hatte kurzfristig nicht mitgehen können, aber beim Eingang traf ich meine Freundin und Klavierbegleiterin Angelika, die von einer mildherzigen Kontrolleuse auf Verdacht eingelassen worden war – ich konnte ihren Status also mit der 2. Eintrittskarte legalisieren und so lauschten wir gemeinsam auf den rasant unbequemen Sitzen des Balkons dem wunderbaren Konzert.
Es gab zunächst Brahms‘ 2. Klavierkonzert mit Simon Trpceski am Klavier. Cristian Macelariu dirigierte das Orchester, das mehrheitlich aus jungen Leuten besteht und insbesondere im 3. Satz dieses schwierigen Konzerts exzellierte – einfach berückend, schwebend und fast überirdisch schön. Simon Trpceski spielt dieses vertrackte Stück Musik nicht nur souverän, sondern mit mitreißendem Engagement und sichtbarem Spaß, was auch dafür sorgt, daß keine lähmende Ernsthaftigkeit einsetzt: das kann man so machen, aber nur, wenn man ein absoluter Virtuose ist.
Nach der Pause und einem modernistischen Klangzwischenspiel „Caritas“ von Klaus Lang gab es Brahms‘ 4. Symphonie. Klangexplosionen aller Art – ich habe selten ein Orchester so intensiv-peitschend-vorwärts drängend spielen hören wie die WDR’er im 4. Satz. Großer Jubel des Publikums.
Und dann die Zugabe – Brahms, Ungarischer Tanz, Perfektion, Delirium.
Ich weiß, daß dieser Bericht nur gnadenhalber unter „Orchester“ seinen Platz im Troubadour-Forum Obdach finden kann – kein Sänger weit und breit. Aber ich bitte um mildernde Umstände: am Freitag spielt das selbe Orchester hier Mahlers 3., die bekanntlich Sologesang und Chor erfordert, und über die ich dann also auch de jure berichten dürfte – man verzeihe mir also diesen Ausflug…
Grüße!
Honoria Lucasta
P.S. Wer sich zu diesem Themenkomplex -WDR in Temeswar- ein wenig einlesen möchte, findet hier https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/index.html noch einmal sehr schöne Informationen.
Liebe alle,
ich komme eben aus einem hervorragenden Konzert mit dem WDR-Symphonieorchester – ein Gastspiel in Temeswar im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres.
Die Philharmonie war vollbesetzt, alle ernsthaften Melomanen gaben sich ein Stelldichein. Mein Mann hatte kurzfristig nicht mitgehen können, aber beim Eingang traf ich meine Freundin und Klavierbegleiterin Angelika, die von einer mildherzigen Kontrolleuse auf Verdacht eingelassen worden war – ich konnte ihren Status also mit der 2. Eintrittskarte legalisieren und so lauschten wir gemeinsam auf den rasant unbequemen Sitzen des Balkons dem wunderbaren Konzert.
Es gab zunächst Brahms‘ 2. Klavierkonzert mit Simon Trpceski am Klavier. Cristian Macelariu dirigierte das Orchester, das mehrheitlich aus jungen Leuten besteht und insbesondere im 3. Satz dieses schwierigen Konzerts exzellierte – einfach berückend, schwebend und fast überirdisch schön. Simon Trpceski spielt dieses vertrackte Stück Musik nicht nur souverän, sondern mit mitreißendem Engagement und sichtbarem Spaß, was auch dafür sorgt, daß keine lähmende Ernsthaftigkeit einsetzt: das kann man so machen, aber nur, wenn man ein absoluter Virtuose ist.
Nach der Pause und einem modernistischen Klangzwischenspiel „Caritas“ von Klaus Lang gab es Brahms‘ 4. Symphonie. Klangexplosionen aller Art – ich habe selten ein Orchester so intensiv-peitschend-vorwärts drängend spielen hören wie die WDR’er im 4. Satz. Großer Jubel des Publikums.
Und dann die Zugabe – Brahms, Ungarischer Tanz, Perfektion, Delirium.
Ich weiß, daß dieser Bericht nur gnadenhalber unter „Orchester“ seinen Platz im Troubadour-Forum Obdach finden kann – kein Sänger weit und breit. Aber ich bitte um mildernde Umstände: am Freitag spielt das selbe Orchester hier Mahlers 3., die bekanntlich Sologesang und Chor erfordert, und über die ich dann also auch de jure berichten dürfte – man verzeihe mir also diesen Ausflug…
Grüße!
Honoria Lucasta
P.S. Wer sich zu diesem Themenkomplex -WDR in Temeswar- ein wenig einlesen möchte, findet hier https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/index.html noch einmal sehr schöne Informationen.
Zitat von Willi am 15. März 2023, 15:01 UhrLiebe Honoria,
dann hast du ja Gottseidank das Konzert erlebt, das ich am Freitagabend in meinem Freitagsabo in der Kölner Philharmonie verpasst habe, und das mit einem meiner Lieblingsklavierkonzerte und einer meiner Lieblingssinfonien.
Ich habe den vorzüglichen Cristian Macelaru von Anfang an erlebt, da ich dieses Abo mit dem WDR Sinfonieorchester schon seit etlichen Jahren habe. Er hat das hohe Niveau gehalten, das ich schon bei seinem Vorgänger Jukka-Pekka Saraste erleben durfte.
Ich habe hier ein Brahms-Konzert, das ich noch wenige Wochen, bevor die Pandamie das Buch für längere Zeit zumachte, miterleben durfte. Unser Forumsgründer Hans möge mir verzeihen, das ich das hier einstelle, weil es rein instrumental ist, aber allein die Exposittion des Violinkonzertes ist von einem anderen Stern:
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Liebe Grüße
Willi😀
Liebe Honoria,
dann hast du ja Gottseidank das Konzert erlebt, das ich am Freitagabend in meinem Freitagsabo in der Kölner Philharmonie verpasst habe, und das mit einem meiner Lieblingsklavierkonzerte und einer meiner Lieblingssinfonien.
Ich habe den vorzüglichen Cristian Macelaru von Anfang an erlebt, da ich dieses Abo mit dem WDR Sinfonieorchester schon seit etlichen Jahren habe. Er hat das hohe Niveau gehalten, das ich schon bei seinem Vorgänger Jukka-Pekka Saraste erleben durfte.
Ich habe hier ein Brahms-Konzert, das ich noch wenige Wochen, bevor die Pandamie das Buch für längere Zeit zumachte, miterleben durfte. Unser Forumsgründer Hans möge mir verzeihen, das ich das hier einstelle, weil es rein instrumental ist, aber allein die Exposittion des Violinkonzertes ist von einem anderen Stern:
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Willi😀
Zitat von Honoria Lucasta am 15. März 2023, 18:44 UhrLieber Willi,
herzlichen Dank für diesen Ausschnitt, den ich mir morgen früh in aller Ruhe zu Gemüte führen werde – eben habe ich nur einmal reingeschnuppert.
Ich beneide Dich, daß Du solch ein Niveau im Abonnementskonzert hast. Und ich wünsche Dir, daß der WDR das gestrige Konzert vielleicht in Aufzeichnung zeigt: genügend professionelle Kameramänner waren anwesend, und man bat auch die Zuschauer um besondere Disziplin wegen der Aufnahmeprozedur. Ich drücke die Daumen!
Grüße!
Honoria Lucasta
Lieber Willi,
herzlichen Dank für diesen Ausschnitt, den ich mir morgen früh in aller Ruhe zu Gemüte führen werde – eben habe ich nur einmal reingeschnuppert.
Ich beneide Dich, daß Du solch ein Niveau im Abonnementskonzert hast. Und ich wünsche Dir, daß der WDR das gestrige Konzert vielleicht in Aufzeichnung zeigt: genügend professionelle Kameramänner waren anwesend, und man bat auch die Zuschauer um besondere Disziplin wegen der Aufnahmeprozedur. Ich drücke die Daumen!
Grüße!
Honoria Lucasta
Zitat von Willi am 16. März 2023, 00:12 UhrLiebe Honoria,
vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, dass du ein Abonnementskonzert des WDR-Sinfonieorchesters in der Kölner Philharmonie besuchen kannst. Ich könnte dir ja in einem ersten Schritt das neue Programm, das sicherlich Ende April herauskommt, zukommen lassen, worin dann zwölf Abonnementskonzerte aufgeführt sind, die überwiegend auch von Cristian Macelaru dirigiert werden. In meinem Abo finden die Konzerte stets am Freitag statt.
In dieser Saison dirigiert Macelaru nur noch das Saisonabschlusskonzert am 16. Juni mit dem französischen Geiger Renaud Capucon, der eine Violinromanze von Dvorak und das Violinkonzert von Bartok spielt, und nach der Pause dirigiert Cristian Macelaru dann die 1. Symphonie D-dur von Gustav Mahler.Liebe Grüße
Willi😀
Liebe Honoria,
vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, dass du ein Abonnementskonzert des WDR-Sinfonieorchesters in der Kölner Philharmonie besuchen kannst. Ich könnte dir ja in einem ersten Schritt das neue Programm, das sicherlich Ende April herauskommt, zukommen lassen, worin dann zwölf Abonnementskonzerte aufgeführt sind, die überwiegend auch von Cristian Macelaru dirigiert werden. In meinem Abo finden die Konzerte stets am Freitag statt.
In dieser Saison dirigiert Macelaru nur noch das Saisonabschlusskonzert am 16. Juni mit dem französischen Geiger Renaud Capucon, der eine Violinromanze von Dvorak und das Violinkonzert von Bartok spielt, und nach der Pause dirigiert Cristian Macelaru dann die 1. Symphonie D-dur von Gustav Mahler.
Liebe Grüße
Willi😀
Zitat von Honoria Lucasta am 16. März 2023, 07:14 UhrLieber Willi,
das ist wirklich eine hervorragende Aufnahme! Ein unglaublicher Solist, ein hervorragender Dirigent und ein auf höchsten Niveau spielendes Orchester: was will man mehr? Und die Aussicht auf das Saisonabschlußkonzert mit Capucon ist ja wirklich neiderregend…
Das Konzert von vorgestern gibt es tatsächlich als Aufnahme, eine Bekannte fand dies hier:
Es lohnt sich wirklich, das einmal anzuhören.
Grüße und einen guten Tag!
Honoria Lucasta
Lieber Willi,
das ist wirklich eine hervorragende Aufnahme! Ein unglaublicher Solist, ein hervorragender Dirigent und ein auf höchsten Niveau spielendes Orchester: was will man mehr? Und die Aussicht auf das Saisonabschlußkonzert mit Capucon ist ja wirklich neiderregend…
Das Konzert von vorgestern gibt es tatsächlich als Aufnahme, eine Bekannte fand dies hier:
Es lohnt sich wirklich, das einmal anzuhören.
Grüße und einen guten Tag!
Honoria Lucasta
Zitat von Honoria Lucasta am 17. März 2023, 21:20 UhrLiebe alle,
heute nun, am 17. März, Mahlers 3. Symphonie, mit dem WDR-Symphonieorchester unter Cristian Macelaru. Solistin war Roxana Constantinescu, Mezzosopran; weiters sangen der Damenchor der Philharmonie und der Kinderchor des Ion Vidu-Musikgymnasiums.
Was für ein monumentales Werk! Allein aus dem Material des 1. Satzes machen andere Komponisten mehrere Symphonien; die Gesamtdauer von über 100 Minuten ist schon ein Stück Arbeit auch für den Hörer.Das sehr große Orchester -ich habe über 90 Musiker gezählt- lotet unter Maestro Macelaru klanglich und emotional jedes Detail der Partitur souverän und mit größtem Engagement aus. Dabei haben mich der großartige erste und der von den WDR’lern geradezu überirdisch gespielte letzte Satz am meisten berührt; dieser letzte Satz brachte mich tatsächlich zum Weinen.Großer Jubel, stehende Ovationen zum Schluß.Die Musiker des WDR-Orchesters haben einen schönen Brauch: wenn sie finden, das Publikum habe am Ende ausreichend applaudiert, umarmt jeder Musiker einen Nebenmann und bedankt sich so für die Zusammenarbeit. Das ist auch für das Publikum das Zeichen für den Aufbruch – der Abend ist dann einvernehmlich zu Ende gebracht worden.Heute dauerte es sehr lange, bis die Musiker fortgelassen wurden.Grüße!Honoria Lucasta
Liebe alle,
heute nun, am 17. März, Mahlers 3. Symphonie, mit dem WDR-Symphonieorchester unter Cristian Macelaru. Solistin war Roxana Constantinescu, Mezzosopran; weiters sangen der Damenchor der Philharmonie und der Kinderchor des Ion Vidu-Musikgymnasiums.
Zitat von Willi am 18. März 2023, 00:09 UhrLiebe Honoria, ich freue mich für dich, dass dir die Dritte Mahler so gefallen hat, und ich darf gestehen, dass sie meine Lieblingssymphonie Gustav Mahlers ist, und zwar neben dem himmlischen Schluss-Adagio und dem Altsolo auch wegen des dritten Satzes: „Commodo. Scherzando.Ohne Hast“ wegen des überirdischen Bläser-Solos, das eigentlich immer als „Fern-Solo“ gespielt wird und in dem hier von mir eingestellten Hörbeispiel etwa bei 46:50 min. beginnt:
Ich habe die Dritte in Köln schon vor vielen Jahren mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz, dann mit mit dem Bayerischen Rundfunk-Sinfonieorchester unter Bernard Haitink und zuletzt vor einigen Jahren unter dem vorigen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste gehört, der hier diese Aufnahme dirigiert – umwerfend:
Bei der Stelle kommen mir eigentlich regelmäßig die Tränen, sogar jetzt beim Nachhören.Liebe Grüße
Willi😀
Liebe Honoria, ich freue mich für dich, dass dir die Dritte Mahler so gefallen hat, und ich darf gestehen, dass sie meine Lieblingssymphonie Gustav Mahlers ist, und zwar neben dem himmlischen Schluss-Adagio und dem Altsolo auch wegen des dritten Satzes: „Commodo. Scherzando.Ohne Hast“ wegen des überirdischen Bläser-Solos, das eigentlich immer als „Fern-Solo“ gespielt wird und in dem hier von mir eingestellten Hörbeispiel etwa bei 46:50 min. beginnt:
Ich habe die Dritte in Köln schon vor vielen Jahren mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz, dann mit mit dem Bayerischen Rundfunk-Sinfonieorchester unter Bernard Haitink und zuletzt vor einigen Jahren unter dem vorigen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste gehört, der hier diese Aufnahme dirigiert – umwerfend:
Bei der Stelle kommen mir eigentlich regelmäßig die Tränen, sogar jetzt beim Nachhören.
Liebe Grüße
Willi😀
Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: troubadour-forum@gmx.de
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