informativ

diskussionsfreudig

meinungsbildend

kooperativ

Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

Hallo und herzlich Willkommen im Troubadour Forum!

Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Wilhelm Tell

Gerade zu Ende gehört: eine wundervolle Gesamtaufnahme der Oper „Wilhelm Tell“ von Rossini. Obwohl sehr lang (ich hatte einen Verbrauch von 2 Flaschen Kölsch), ist sie gespickt mit wundervoller Musik. In den Hauptrollen Marina Rebeka als Mathilde, John Osborne als Arnold (einfach großartig), Marco Spotti als Walther Fürst (ich habe ihn als dämonischen Großinquisitor in einer Don Carlos Aufnahme), und Nicola Alaimo als Wilhelm Tell. Ich würde aber als Tenor die Rolle des Arnold dankend ablehnen, denn danach mit diesen vielen „C“s und „D“s würde ich eine mehrmonatige Pause zum regenerieren benötigen. John Osborne singt hier den kompletten Schluss ohne wenn und aber. Das gibt es nicht immer so, da haben schon manche Tenöre die Abkürzung genommen.  

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ja, lieber Attila,

John Osborne ist eine sichere Bank im Höhensektor.  Großartig auch in der schönen bunten Regimentstochter aus der Scala.

Erich

Lieber Erich!

Es gibt auch eine sehr gelungene Gesamtaufnahme der „Favoritin“ mit ihm. Diese werde ich mir in Kürze wieder ansehen und hören. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Abschiedsduett aus der Oper „Die Puritaner“ mit dem „high F“. Leider läßt die Tonqualität zu wünschen übrig:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lieber Attila,

bitte nicht böse sein, aber immer wieder frage ich mich, wie man so einen Ton schön finden kann. Mir jedenfalls kräuseln sich mal wieder die Zehennägel.

Liebe Grüße

 

Amina

 

Hallo, Amina!

Ich verstehe Dich gut. Ich habe hier ein schlechtes Beispiel mit einer miesen Tonqualität eingestellt, er kann es wirklich besser. Natürlich ist der höchste Ton eines Tenors nicht entscheidend für eine herausragende Stimme. Aber es sind nun mal bei Donizetti, Bellini und Rossini diese extrem hohen Töne vorgeschrieben, und das kann beileibe nicht jeder Tenor. Hier ein anderes Beispiel:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Lieber Attila,

ich habe mir auf YT eine ganze Reihe von Beispielen von von „credeasi misera“ angehört, und so gut wie immer klingt das hohe „f“ mehr oder weniger scheußlich, das hat nichts mit der Tonqualität zu tun. Zu Bellinis Zeiten hat man diese Töne mit der Kopfstimme oder der voix mixte gesungen, ob das heute akzeptabler klingen würde, weiß ich natürlich nicht. Außerdem war damals die Orchesterstimmung um etliches tiefer als heute, das hat den damaligen Tenören sicherlich geholfen. Für mich persönlich verdirbt ein solcher Ton den ganzen Genuss an dem Musikstück.

Es würde mich übrigens interessieren, was unsere Tenor-Mitglieder zu dem Problem sagen.

Es grüßt

Amina

Heute Abend ist kein laufen angesagt, denn es regnet draußen in Strömen. Daher sehe und höre ich mir eine interessante Gesamtaufnahme der Oper „Wilhelm Tell“ an. Die Besetzung ist erstklassig mit Thomas Hampson und Marcello Giordani in den Hauptrollen:   

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Habe mir gerade das „A te o cara“ angehört, und finde, daß Osborne sich vor keinem Sänger der Welt bei der Interpretation dieser Arie zu verstecken braucht. Erstklassig.

Herzlichst Sir Morosus

Heute Abend läuft bei mir nach einem tollen Handball-Abend meine momentane Nr.1 der Oper „Wilhelm Tell“. Michael Spyres und  Zvetelina Vassileva hier in Bestform. Auch die Inszenierung ist hervorragend und zeitgemäß. Ein wahrer Genuss: 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lieber Attila, ich habe eine Frage zur Aufführungsdauer: Meine Aufnahmen unter Chailly (CD) und Muti (DVD) dauern jeweils ca. 4 Stunden. Das stimmt auch mit der Zeitangabe im Wikipedia-Artikel überein. Deine Ausgabe aus Wichita dauert nur 2 1/2  Stunden. Wird dazu im Booklet etwas gesagt? Ich kann jetzt auch nichts Näheres über meine beiden Ausgaben sagen, weil meine ganze Sammllung noch in meiner alten Wohnung ist und ich mit ihr erst offiziell im nächsten Monat umziehe. Ich befinde mich zur Zeit jedoch in meiner neuen Wohnung.

Liebe Grüße

Willi????

Liebe Freunde,

bei der Uraufführung dauerte die Oper über fünf Stunden.  Das war die einzige Aufführung, wo die komplette Länge aufgeführt wurde.  Schon bei der zweiten Vorstellung weigerte sich der Tenor, alles zu singen.  Und dann wurde die Aufführungsdauer immer kürzer.

Eine Anekdote:  Rossini traf den Direktor der Pariser auf der Straße und fragte, warum vom „Wilhelm Tell“ nichts mehr zu hören sei.  Der Direktor antwortete: „Meister Rossini, wir haben doch vorige Woche den zweiten Akt gegeben!“ „Ja, das schon, aber leider nicht den ganzen!“

Und so gibt es (evtl. nach Sängerlaune und -können) die unterschiedlichste Aufführungsdauer.

LG – Erich

Guillaume Tell (Wilhelm Tell)

Ich habe von Rossini nur die abgebildete Aufnahme. Das heißt natürlich auch, dass mir Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Aufnahmen fehlen. Ich bin aber mit Gardellis Aufnahme mehr als zufrieden und kaufe mir lieber noch andere Rossini-Opern-Einspielungen, als dass ich noch eine weitere „Guillaume Tell“ Aufnahme benötigen würde. Gardelli hat eine gute bis sehr gute Sängerschar zur Verfügung und auch Chor und Orchester bedürfen keiner Lobeshymnen, auch die sind (zumindest glaube ich das) in der obersten Kategorie angesiedelt.

Ich besitze mehrere Aufnahmen von „Wilhelm Tell“ auf CD und DVD. Auf DVD fallen mir Kürzungen bei Ballett und bei dem Auftritt Gesslers auf. Andererseits habe ich auch auf DVD in einer anderen Aufführung eine Szene Mathilde/Arnold in einem Waldstück, wo Beide sich treffen und verlieben. Diese unterschiedlichen Szenen sind wohl der Grund für die verschiedenen Längen der Spieldauer. Auch in der Schlußszene des 4. Aktes gibt es Tenöre, denen wie schon Erich schrieb, buchstäblich die Luft ausgeht und diese Szene abkürzen. Leider gab es und gibt es heute kaum deutsche Tenöre, die sich an die Partie des Arnold wagten und wagen.

LG Attila

Die Aufnahme von Gardelli dauert ziemlich genau 4 Stunden und wird bei Amazon als „erste Originalaufnahme in französischer Sprache“ bezeichnet:

Hier kann man sie ganz anhören:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Liebe Grüße

Willi????

Attila hat auf diesen Beitrag reagiert.
Attila

Guten Abend, liebe Freunde/innen!

Ich wollte einmal wissen, wer denn wohl der beste Interpret des „Arnold“ in „Wilhelm Tell“ wohl ist. Nach der Anhörung der ganzen Aufnahmen bin ich zu dem Schluss gekommen, das dies wohl ein aussichtsloses Unterfangen ist. Einmal gibt es so viele hervorragende Interpreten dieser Rolle, (viel mehr als ich glaubte), auch spielen Faktoren wie Aufnahmetechnik, Aufnahmedatum usw. eine Rolle. Zudem fehlen auch Sänger wie Salvatore Fisichella, Anton de Ridder, Eugen Conley u. A.. Daher ist es mir unmöglich, mich auf bestimmte Interpreten festzulegen. In die nähere Wahl kämen Michael Spyres, John Osborne und Enea Scala. Bei allem Wohlwollen: Die koreanischen und chinesischen Tenöre klingen mir alle zu statisch, künstlich. Eine Frage: Wo sind hier deutsche Tenöre mit dieser Rolle?    

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lieber Attila,

es gibt doch Aufnahmen von Salvatore Fisichella (Zürich 1988), Anton de Ridder (Frankfurt 1975), Bothmer (2016 Erl) und Gerhard Lutze (1953 Leipzig).  Zu meinen Favoriten zähle auch ich Spyres und Osborne u.a.

Weiterhin viel Freude beim hören –

Erich

»Ich wollte einmal wissen, wer denn wohl der beste Interpret des ›Arnold‹ in ›Wilhelm Tell‹ wohl ist.«

Es ist schwierig, in der Kunst mit Superlativen zu operieren, aber wenn Du an einen deutschen Tenor denkst, der dieses Stück singt, erinnere ich mich an Herbert Schaefer, der mal für drei Jahre am Nationaltheater Mannheim und dann in Ulm sang; der singt das nicht schlecht, wenn einem die Aufnahmequalität nicht stört …

Lieber Attila,

es liegen in meinem Fundus auch noch zwei Aufnahmen dieser Oper mit Franco Bonisolli, die leider noch einige Zeit warten müssen, bis sie an die Reihe kommen.

Erich

Lieber Erich, lieber belcanto!

Ja, es gibt noch andere Gesamtaufnahmen wie mit Salvatore Fisichella, die ich kenne mit einem interessanten Schluß, die Gesamtaufnahme mit Gerd Lutze auf CD, Franco Bonisolli, Luciano Pavarotti, Marcello Giordani, Gregory Kunde, Marcello Alvarez. José Carreras hat die Gesamtaufnahme unter v. Karajan gesungen, aber davon gibt es wohl keine Aufnahme. Es gibt mit Sicherheit noch andere interessante Aufnahmen, aber ich wollte mich eigentlich aus Zeitgründen nur auf die eingestellten Aufnahmen begrenzen.  Von Anton de Ridder gibt es leider nur die halbe Arie „O meiner Väter Hütte“, leider. Die Aufnahme Bothmer (2016 Erl) kenne ich nicht. 

LG Attila 

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

Gestaltung Agentur kuh vadis