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OPER, die Lieblingskomponisten der Troubadouri

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Neues Spiel, neues Glück (Geld gibt’s hier nicht zurück).

Beim ersten Spiel (Welche Opern würdet ihr auf die einsame Insel mitnehemn?) kamen ja nicht viele Mitspieler zusammen (obwohl noch reichlich Troubadouri keinen Beitrag geliefert haben!).

Hier kann jeder seinen Opern-Lieblingskomponisten nennen (oder auch mehrere, in der Art eines persönlichen Rankings). Aber er sollte auch eine Begründung mitliefern, ob breit ausholend oder kurz und knapp.

Vielleicht gobt es für dieses Thema mehr Interesse..?

Das ist schon verdammt schwer, da Du wahrscheinlich Opern- und Operettenkomponisten eingestellt sehen möchtest. Reine Sinfoniker gehören ja nicht hierher, weshalb zwei meiner Lieblingskomponisten ausscheiden – Mahler und Bruckner. 

Also meine Lieblinge in der Oper, als Ranking:

  1. Wagner  –  nicht nur, daß mir seine Leitmotivtechnik die Ohren geöffnet hat, auch seine Genialität z.B. im Ring (4 Opern zu einer zusammengefaßt, das hat keiner vor und nach ihm geschafft). Und mit dem Tristan-Akkord hat er eine neue Harmoniewelt geschaffen. Wagner ist musikalisch genial, zumindest für deutsche Ohren. Hängt das doch mit der Originalsprache zusammen, ähnlich wie bei meiner Nr. 3?
  2. Verdi – er war es, der mich zur Oper geführt hat, zusammen mit den deutschsprachigen Sängern der 50-er und 60-er Jahre. Ich habe verstanden, was man sang, bevor ich wußte, was die Originalsprache ausdrücken konnte. Ohne italienische Oper in deutsch wäre mein Geschmack vielleicht sogar bei der Operette stehengeblieben.
  3.  Richard Strauss – den ich bis in die 90-er gar nicht mochte. Zu schräg, wenig Leichtigkeit. Aber mit meiner ersten Salome rückte er nach vorn. Plötzlich war da wieder meine Muttersprache auf der Bühne, und dank Wagner waren mir schräge Töne plötzlich nicht mehr unsympathisch. Bei keinem Komponisten wechseln meiner Meinung nach traumhafte Melodien mit schrillen Tönen. Dazu kommen die unwahrscheinlich genialen Texte von Hofmannsthal u.a., die ich textlich sofort verstand, aber inhaltlich tiefere Kenntnisse das Hören erst verschönte. Vielleicht sollte Strauss sogar weiter vorn stehen.
  4. Puccini – die Kraft und Vehemenz der Tosca im Tedeum, der aufputschende 2. Akt gingen mir von Anfang an ins Blut. Butterfly ist ähnlich, ich mag diese veristische Musik. Und die Traurigkeit der Boheme kann sehr ergreifend sein. Gar nicht mag ich den Gianni, er fällt mir aus der Rolle. Aber Puccini wollte eben auch etwas Komisches machen, sei es ihm gegönnt.
  5. Donizetti – wer so viele Opern wie er in geschrieben hat, der mußte wohl damit rechnen, daß manche Oper erst nach dem Vergessen wieder aktuell werden könnte. So geht es mir, dank Edita Gruberova, die ich mehrfach in Donizetti-Rollen sehen durfte. Seine Musik kann beschwingt und tieftraurig sein,  sie hat oft das gleiche Strickmuster, aber sie ist genial.
  6.  Bellini – ähnlich wie Nr. 5. Leider waren ihm zu wenig Schaffensjahre gegönnt. Norma, Puritaner, Nachtwandlerin und seine Fassung von Romeo und Julia sind genial!
  7.  Giordano – ich mag es ja etwas schräg, kenne von ihm nur Fedora und besonders den Andre Chenier, dessen Finale fast mahlersche Dimensionen hat.
  8. Arrigo Boito – von vielen zuerst als Librettist bekannt. Aber seit ich seinen Mefistofele gesehen habe, mag ich ihn sehr. Besonders das Finale kommt in seiner Wucht und Klangschönheit dem Chenier gleich.

Blieben noch Mascagni und Leoncavallo. Nun bin ich selbst enttäuscht, daß Mozart und Beethoven, Dvorak und Tschaikowski, Bizet und Gounod (ich mag besonders Romeo und Julia) nicht auftauchen. Kann ja noch kommen. 

Herzlichst Sir Morosus

Lieber Manfred, liebe Freunde,

für mich ist das schwer zu sagen, da ich sehr vielseitig an der Oper interessiert bin – von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. Ich habe zwar ein paar Favoriten, aber die sind von unterschiedlichen Komponisten. Wenn es um Komponisten ginge, von denen ich eine Vielzahl der Werke sehr liebe, dann würde ich Verdi und Puccini nennen. Bei ihnen begeistern mich fast ausnahmslos alle Werke. Ich kann mich aber auch für Wagners Werke, die ich auch fast alle besitze – aber nur wenige auf der Bühne gesehen habe – begeistern und für die Werke verschiedener anderer Komponisten, von denen nur wenige noch aufgeführt werden und von denen es auch häufig in Aufnahmen nur noch einzelne Ausschnitte gibt.

Liebe Grüße
Gerhard

Ein schönes und interessantes Thema. Man lernt dabei die Vorlieben der anderen Mitglieder kennen.

Meine beiden favorisierten Opernkomponisten sind Verdi und Puccini. Beide haben für mein Empfinden Dramatik, Leidenschaft und Emotionen in wunderschöne Melodien sowohl für Solisten, wie auch für Chor und Orchester gekleidet. Ich liebe es, wenn mich z. B. im Finale der Bohéme, der Traviata und im Rigoletto immer noch die Gefühle ergreifen. Oder mitreißend der Zigeunerchor im Trovatore, der Triumphmarsch in der Aida, immer auch ergreifend und berührend der Chor in Nabucco. 

Hier eine kleine Anekdote, passend zum Thema „Gefühle /Emotionen“: Vor ein paar Jahren, nach einer Vorstellung der Bohéme in Liberec /Reichenberg, hatte ich ein überaus herzliches Gespräch mit der Sängerin der Musetta – Jolana Slavikova. Sie spricht ein sehr gutes deutsch. Wir gestanden uns gegenseitig unsere Liebe zu dieser Oper. Ich sagte ihr, am Schluß der Oper überkommen mich immer noch die Gefühle. Da hat sie sich ganz sehr gefreut und meinte ganz begeistert – die Bohéme ist auch meine Lieblingsoper. Und im Finale, wenn ich der Mimi zusingen muß ergreift es mich manchmal so sehr, daß mir die Tränen kommen wollen und es mir fast den Hals zuschnürt. Ich muß mir dann immer sagen – nun reiß´Dich zusammen, Du mußt singen und darfst Dich nicht Deinen Gefühlen hingeben! (Ist das nicht schön, solche Leidenschaft von einer Sängerin zu hören)?

Natürlich kenne ich viele weitere Komponisten anderer Opern, finde da aber nur zu einigen und ansonsten nur  bedingt Zugang. Gar nicht, bis auf ganz wenige Stellen in einigen Opern, geht bei mir zum Beispiel Wagner. Eine geschenkte Karte für Bayreuth, würde bei mir keine Freude auslösen. Auch Strauss ist nicht so meins.  

LG PavOro

Hallo, ihr Lieben,

ein Ranking von Opernkomponisten fällt mir wesentlich leichter als eines einzelner Opern, da ich zu viele mag, als dass ich mich auf 10 beschränken könnte.

Da beginne ich mal mit Verdi, Bellini und Donizetti. Die Begründung wäre in etwa dieselbe, die Sir Morosus schon vorgegeben hat.

Es folgt Mozart mit seinen tiefgründigen Personenzeichnungen.

An nächster Stelle würde ich Rossini nennen, und dort vor allem seine ernsteren Opern wie beispielsweise Tancredi, Mose in Egitto, Ricciardo und Zoraide und vor allem seinen Wilhelm Tell, der ungefähr die Länge einer Oper von Wagner erreicht, mir aber mit seiner melodischen Fülle und wunderbaren Ensembles wesentlich besser gefällt.

Es folgt Händel, dessen Opern neben allen „Fireworks“ auch tief empfundene lyrische Arien enthalten. Nebenbei höre ich auch gelegentlich gerne die virtuosen Stücke und freue mich an den unterschiedlichen Auszierungen, mit denen die heutigen Interpreten die da-Capo-Teile der Arien bereichern.

Dann käme Puccini vor allem mit La Boheme und Butterfly, die den Interpreten reichlich Spielraum für Charakterstudien liefern, während ich seine anderen Opern als etwas grob gestrickt nicht so sehr schätze.

Es folgen zwei Franzosen, nämlich Massenet – dessen Manon ich derjenigen von Puccini bei weitem vorziehe, und Gounod  u. a. mit Faust sowie Romeo et Juliette.

Von Wagner mag ich eigentlich nur den Holländer und die Meistersinger, Lohengrin und Tannhäuser gerade eben noch, die anderen Werke sind mir zu sehr „mit Tiefsinn befrachtet“, da genügen mir die Highlight.

Ähnlich ergeht es mir mit Strauss, Salome und Elektra gerade noch, von da an brauche ich eigentlich auch eher Ausschnitte….

Liebe Grüße

Amina

 

Zitat von Sir Morosus am 23. Februar 2023, 18:16 Uhr

Das ist schon verdammt schwer, da Du wahrscheinlich Opern- und Operettenkomponisten eingestellt sehen möchtest. Reine Sinfoniker gehören ja nicht hierher, weshalb zwei meiner Lieblingskomponisten ausscheiden – Mahler und Bruckner. 

Lieber Sir,

Ihr habt natürlich völlig Recht, dass im Forum für Gesang nur die Komponisten für die Bühne benannt werden können. Das schließt ja nicht aus, dass diese Komponisten nicht auch für den Konzertsaal geschrieben haben. Bruckner und Mahler sind dann aber außen vor, das stimmt!

Im übrigen kann man auch noch das Spiel auf andere Stellen ausweiten: Wer schrieb für das Kunstlied? Oder welchen Lieblingskomponisten des Genres Operette hast Du? Die werte Musika hat ja auch schon daran gedacht…

Eure Postings habe ich mit Interesse gelesen, und bin mal gespannt, was andere noch schreiben werden. Ich werde auch noch aus dem Quark kommen, habe aber momentan auch noch viel Recherche für den Oratorien-, den Opern- und Operettenführer zu erledigen.

Ja lieber Manfred, es gäbe viel zu schreiben, doch bei Oper bin ich außen vor. Ich besitze keine CD Sammlung, kann nichts empfehlen, könnte halt nur schreiben welche Opern mir gefallen, die ich allerdings nie auf der Bühne gesehen habe.

Natürlich sind es die Spielopern, die deutschsprachigen Opern, wie könnte es anders sein.

Werde demnächst im Operettenforum dann diese Fragen von Dir, lieber Manfred, übernehmen.

So hoffe ich auch noch Beiträge „Verfolgte Komponisten“ der Gattung Oper, im entsprechenden Forum zu finden, da gibt es für die Opernfreunde sicher einiges zu schreiben.

musika

 

Also wenn ich nun schon einmal in diesem Thread schreibe, dann kann ich ja auch gleich meinen ersten Komponisten nennen – Mozart! Ich finde, dass es keinen „Musik-Erfinder“ gibt, der auf allen Gebieten, die es in der Musik zu beackern gibt, unsterbliches geleistet hat: Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen, Kunstlied (ohne Freilich Schuberts Größe zu erreichen), Geistliche Musik (hier rechne ich auch die Kompositionen für die Orgel [Kirchensonaten] zu), Sinfonik, Konzerte, für alle möglichen Soloinstrumente (Geige, Klavier, Flöte, Klarinette, Harfe, Fagott, Horn), Konzertarien für verschiedene Stimmlagen und natürlich Opernwerke. Und gerade bei den Opern – da nehme ich Aminas Bemerkung auf – gibt es, selbst in den Jugendwerken mit stetiger Zunahme, die tiefgründige Personenzeichnung. Und dann die Musik, die mir seit Jahrzehnten immer wieder Gänsehaut verschafft. Sein musikalisches Credo unterschreibe ich gerne:

„Die Leidenschaften, heftig oder nicht, müssen nie bis zum Ekel ausgedrückt werden und die Musik darf auch in der schauervollsten Lage niemals das Ohr beleidigen…“

Das ist für das moderne Ohr, dass Wagner, Mahler Schönberg und, und, und kennt, wahrscheinlich überholt, aber ich habe es verinnerlicht, ohne jedoch diese Aussage als Evangelium zu betrachten. Und das werde ich demnächst mit anderen Komponistennamen unterstreichen.

Zitat von musika am 24. Februar 2023, 00:06 Uhr

So hoffe ich auch noch Beiträge „Verfolgte Komponisten“ der Gattung Oper, im entsprechenden Forum zu finden, da gibt es für die Opernfreunde sicher einiges zu schreiben.

Danke für die Anregung!!!

Bei Ingrid und Hans den Sängerfreunden sind die Prioritäten ganz klar, Wagner und Verdi sind die Favoriten, weil diese Komponisten die Nummernopern überwunden und das Musikdrama geschaffen haben. Puccini und Bizet, die melodisch faszinierenden Meister mögen es verzeihen.  Mozart ist in seinem Gesamtschaffen der Genialste. Besonderen Ruhm verdient auch Beethoven mit seinem Schmerzenskind Fidelio in dem er praktisch verschiedene Opernstile vereinigt hat: Das Singspiel, einen Hymnus auf Gattenliebe und dazu noch die Freiheitsoper. Ach und Karl Maria von Weber, der die romantische, deutsche Oper schuf und Nicolai und Lortzing mit ihren schlichten so ergreifenden Melodien. Den ganzen Verismo lassen wir einfach unter den Tisch fallen?

Lieber Manfred, Deine Frage ist hinterfotzig und gemein, denn sie ist nicht zu beantworten.  Ingrid und Hans die Sängerfreunde lieben sie alle und möchten außer einigen Blutrünstigen, Unmelodischen und Zwölftöner.

Nichts für ungut, lieber Manfred

.

 Zitat Sängerfreunde:  Den ganzen Verismo lassen wir einfach unter den Tisch fallen?

Nein , liebe Sängerfreunde, das wäre zu schade um diese herrliche, teils aufwühlende Musik. Bei mit stehen Puccini, Giordano und Boito, auch Leoncavallo und Mascagni sehr hoch im Kurs!

Leider bin ich bei Mozart zurückhaltend, ich kann mich nur anfreunden mit dem Don Giovanni und Idomeneo. Natürlich hat er in seinem so kurzem Leben Überragendes geschaffen, das werde ich immer zu würdigen wissen. Auch mit Rossini kann ich nichts anfangen, außer Wilhelm Tell. Mir bekommen die Koloraturen nicht, obwohl einer meiner Favoriten – Richard Strauss – die Zerbinetta eine der schönsten und schwersten Arien für Koloratursopran singen läßt. Edita Gruberova und Reri Grist lassen grüßen. Die deutschen Spieloper sehe ich mir schon an, aber ohne innere Rührung. Nur bei Martha habe ich Mitgefühle für den verklapsten Lionel. Die Musik ist allerdings sehr angenehm, sie reicht aber nicht in meine Top ten.

Der Name Gluck fällt hier gar nicht, obwohl er die Oper stark beeinflußt hat. Gar keinen Zugang finde ich zu Händel, das wird trotz aller Bemühungen um ein Verständnis seiner Musik so bleiben. Die Musik läuft an meinen Ohren vorbei. Leider. Und wenn ich mir mal Mühe gegeben habe und eine Händel-Oper im TV gesehen habe, wurde mir durch Bühnenbild und moderne Kriegsausrüstung ein evtl. Verständnis verwehrt. Ich gönne es jedem, der das mag. Jeder möge mir aber auch gönnen, daß auch der Bauch mit entscheidet, was ich als angenehm und schön empfinden kann. 

Herzlichst Sir Morosus

 

 

 

Liebe alle,

meine Lieblingskomponisten wechseln – zuviel ist ja doch auch den Lebensumständen oder der Stimmung geschuldet. Aber derzeit sind meine Favoriten die folgenden

  1. Bellini – wegen Norma und den Puritanern
  2. Mozart – wegen der Nozze und der Clemenza; Don Giovanni steht sowieso über allen
  3. Rossini – wegen des Barbiers, Otello und der Stabat Mater
  4. Verdi – wegen aller Opern und des Requiem 
  5. Donizetti – wegen des Elisire und der Maria Stuarda
  6. Gounod – wegen Faust und seiner sakralen Gebrauchsmusik
  7. Puccini – wegen Tosca und der Bohème, Turandot und Manon
  8. Wagner – manchmal, wegen Lohengrin, Tannhäuser und dem Holländer
  9. Beethoven
  10. Giordano – wegen André Chenier

Das gilt jetzt gerade, kann sich aber auch immer mal wieder ändern. Mascagni, Offenbach, Strauss – auf einen der Plätze kämen auch sie, aber sie ersten 5 sind sozusagen ewige Platzierungen.

Grüße!

Honoria Lucasta

Zitat von Saengerfreunde am 24. Februar 2023, 15:56 Uhr

Lieber Manfred, Deine Frage ist hinterfotzig und gemein, denn sie ist nicht zu beantworten.  Ingrid und Hans die Sängerfreunde lieben sie alle und möchten außer einigen Blutrünstigen, Unmelodischen und Zwölftöner.

Nichts für ungut, lieber Manfred

Natürlich, das steht für mich fest, habe ich nichts hinterfotziges im Sinn gehabt, natürlich muss ich auch nichts verzeihen, denn jedes Mitglied hier im Forum soll seine(n) Lieblingskomponisten nennen dürfen. Und ich habe extra noch mal auf meinen Start-Beitrag geschaut – ich habe keine Anzahl vorgegeben, habe es sogar „Ranking“ genannt. Ich bat nur um eine Begründung – kurz oder auch lang, egal! Deshalb habe ich auch meinen musikalischen Hausgott und meine Empfindung etwas ausführlich geschildert…

Hinter meinem Versuch steht – ich gebe es zu – mein Bemühen, die vielen „Karteileichen“ zum Schreiben anzuregen. Aber ich fürchte, das ist vergebene Liebesmühe – wahrscheinlich lesen sie noch nicht einmal mit…

Lieber Manfred,

Dein Urteil über die „Karteileichen“ ist auch differenziert zu sehen.  Auf der einen Seite gibt es Mitglieder,  die gerne bei uns sind, uns unterstützen wollen, auch mitlesen aber nicht schreiben. Leider sind das die „Goldfische“ unsere Künstler, auf deren Mitgliedschaft wir stolz sind, weil wir im Sinn von „Anders als alle Anderen“ viele als Mitglieder haben. Dass sie weniger oder nicht schreiben hat einige Gründe: „Die Aktiven haben einfach keine Zeit,“ „die Legenden, die besonders viel zu sagen hätten, wollen sich nicht in den Vordergrund drängen“, „meinen sie seien zu alt, wollen Kollegen nicht zu nahe treten“, „können mit der  modernen Technik nicht umgehen.“  Ein gelegentlicher Hinweis, wie Du ihn lieber Manfred gibst, ist allerdings richtig, denn steter Tropfen höhlt den Stein.

Wo ich die Passivität nicht verstehen kann, sind junge Sänger am Anfang ihrer Karriere. Die könnten durch Aktivität im Forum wirkungsvolles Marketing und PR machen. Sie müssten nur auf neue Partien, Engagements, Kritiken hinweisen. Sie lassen sich jedoch von der Teilnehmerzahl blenden und gehen zu Facebook und Co und erreichen 90 % der User nicht. Bei uns hätten sie  genau die richtige Zielgruppe. Eine Selektion, von der jeder Werbetreibende träumt und Geld bezahlt, um diese zu bekommen.

Dann gibt es Mitglieder, die bisher fleißig mitgeschrieben haben und plötzlich nicht mehr: Verschnupft? Müde? Im Thema erschöpft? Ich rufe so ein Mitglied  oft mit aller Sensibilität an und meistens sind es schwerwiegende  Gründe: eigene Krankheit oder in der Familie, Umzug, andere Belastungen usw. Äußerst erfreulich, dass  so weit es feststellbar ist, kaum Unzufriedenheit mit dem Forum ist, die zur Passivität führt. Eine gewisse Fluktuation in Foren dürfte System immanent sein.

Dennoch ist es richtig, um jedes Mitglied zu werben und Inaktive zu ermuntern wieder mitzumachen. Alles in allem  haben  wir jedoch kaum Grund unzufrieden zu sein.

Dank an die Forenleitung und alle Aktiven.  

Herzlich grüßen die Sängerfreunde.

Ich habe bisher nur meinen musikalischen Hausgott – Mozart – benannt und möchte nun den nächsten meiner Musik-Götter benennen: Giuseppe Verdi.

Die Deutsche Grammophon Gesellschaft hat – ich glaube zu seinem 100. Todestag – eine dicke Box mit allen seinen Werken herausgebracht und die habe ich mir vor vielen Jahren gekauft. Alle Opern – von Oberto bis Falstaff – und alle instrumentalen Kompositionen sind in dieser Box versammelt und man kann – ich beziehe mich auf seine Opern – den Fortschritt seiner Kompositionstechnik verfolgen. Einige der Werke sind sogar in verschiedenen Fassungen eingespielt worden.

Ernani, Nabucco und La forza del destino stehen bei mir ganz vorne (letztere Oper scheint eine Vererbung zu sein, denn es war die Lieblingsoper von Verdi meines Vaters, damals natürlich in deutscher Sprache gesungen, und ich habe sie so oft gehört, dass sich das bis heute erhalten hat!). Eine von vielen bewunderte und auch gerne gehörte und gesehene Oper fällt bei mir aber hinten runter und ich weiß nicht, woran es liegt: Otello. Ich werde mit diesem Bühnenwerk nicht warm, gebe mir aber auch jetzt keine Mühe mehr, das zu ändern.

Eine andere Oper, nämlich Verdis letzte, Falstaff, mochte ich früher auch nicht, und nenne sie mittlerweile  nach der Forza an vierter Stelle. Auch die unterschiedlichsten Instrumentalwerke, einschließlich des Streichquartetts, höre ich hin und wieder gerne. Ein weiteres Problem betrifft das Requiem, das irgendjemand mal Verdis 27. Oper bezeichnet hat und ich fand die Bemerkung treffend. Da ist bei mir eine Hemmschwelle, die mir dieses Werk als Geistliche Musik verleidet.

Ansonsten hatte ich früher immer den Eindruck, dass Verdi, wenn es dramatisch wurde, in den Dreier-(Walzer) Takt verfiel, was ich heute zwar auch noch mit einem gewissen Schmunzeln feststelle, aber auch schnell wieder vergessen kann.

Ich ziehe vor diesem Genie meinen imaginären Hut…

Zitat von manfred am 25. Februar 2023, 16:45 Uhr

Ansonsten hatte ich früher immer den Eindruck, dass Verdi, wenn es dramatisch wurde, in den Dreier-(Walzer) Takt verfiel, was ich heute zwar auch noch mit einem gewissen Schmunzeln feststelle, aber auch schnell wieder vergessen kann.

Ich ziehe vor diesem Genie meinen imaginären Hut…

Ja, Du hast ja nicht ganz unrecht mit Deiner Feststellung, lieber Manfred. Aber Verdi hat das musikalisch immer ganz toll verpackt. Wenn ich ein Beispiel geben darf: Ich liebe seine Oper Il Trovatore ja ganz sehr. Eine für mich besonders schöne Stelle ist das „Miserere“. Ist das nicht herrlich, wenn aus der Tiefe des Kerkers die Stimme Manricos erklingt, vor allem, wenn es zum Niederknien schön gesungen ist, wie hier von Franco Bonisolli…

LG PavOro

Hier ab Min. 1. 25   https://www.youtube.com/watch?v=D-yuixgul4U

 

Liebe Freunde!

Meine Lieblingskomponisten wären (die Reihenfolge ist nicht unbedingt maßgebend):

Verdi (fast alle Opern)

Wagner (Der Ring)

Beethoven (Fidelio)

Mozart (Die Entführung…, Die Zauberflöte, Don Giovanni)

Donizetti (fast alle Opern)

Bellini (fast alle Opern)

Rossini (Wilhelm Tell, Der Barbier…)

Weber (Der Freischütz, Oberon)

Puccini (La Boheme, Manon Lescaut, Madame Butterfly)

Adam (Der Postillon…, Wenn ich König wär)

So Leute, ich mache mal Schluss. Ich habe mir den „Troubadour“ in den Player geschoben und lausche der wundervollen Musik.

Liebe Grüße

Attila

 

 

Mein hier zu bennender dritter Opernkomponist ist Gioacchino Rossini.

Ich habe immer schon den Eindruck gehabt, dass man aus seiner Musik ein stetiges, freudiges Lebensgefühl heraushören kann. Neben dem „Barbier“ – den ein Opernfreund einfach lieben muss – will ich „Cenerentola“ und „Tancredi“ herausstellen. Das sind zwei Bühnenwerke, die ich hauptsächlich nur vom Hören her kenne, die ich aber immer hören kann. Außerdem ist „Die Reise nach Reims“ (Il viaggio a Reims, ossia L’albergo del giglio d’oro – Die Reise nach Reims oder Das Hotel zur goldenen Lilie)  auch ein gerne gehörtes Opernwerk. Und besonders das Finale, in dem Gäste eines Banketts gebeten werden, im Sinne der Harmonie unter den europäischen Ländern einen Trinkspruch aus ihrer jeweiligen Heimat darzubringen, ist ein typisches Meisterstück aus Rossinis Feder:
Ein Baron beginnt mit der Haydns Melodie zur Kaiserhymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ und eine Marchesa trägt eine Polonäse, Conte di Libenskof eine russische Hymne und Don Alvaro ein spanisches Lied vor.  Der nach eigener Aussage unmusikalische Lord Sidney kennt lediglich „Gott Save the King“, bietet aber ein Vortrag von fast satirischem Gusto. Darauf vereinen sich die beiden Franzosen Contessa di Folleville und Cavaliere Belfiore zu einem gemeinsamen französischen Lied. Schließlich bringt Madama Cortese eine Weise aus Tirol dar, in die Don Profondo einstimmt. 

Man muss die Komik dieses Ensemblestücks einfach lieben und wird dann von diesem zweieinviertelstündigen Einakter (fast schon wagnersche Aufführungszeit) gefangen genommen.

Ein weiterer Opernkomponist, der leider, muss man sagen, nur eine Oper geschrieben hat, dafür aber mit der letzten Version seines Sorgenkindes voll ins Schwarze getroffen hat, ist Ludwig van Beethoven. Sein „Fidelio“ ist einzigartig und die von einigen Musikfreunden bekrittelte „wenig gesangsmäßige Kompositionstechnik“, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist kein ausschließliches Merkmal Beethovens, das kann man ohne weiteres auch auf Bachs rein instrumental erfundene Musik für Singstimmen ausweiten. Allerdings hat der weiland Thomaskantor keine Opern geschrieben, und die heißen „Kaffekantate“, „Bauernkantate“, „Jagdkantate“ um nur einige zu nennen.

Also: von Bach mal abgesehen, habe ich vier Opernkomponisten bisher genannt, die bei mir ganz vorne stehen. Aber da kommen natürlich noch einige nach…

Lieber Manfred,

hier nur eine kleine Ergänzung um es noch internationaler zu machen:  Die Tiroler Weise der Madame Cortese hat Rossini aus einem Wien-Besuch mitgebracht.  Bei einem Besuch bei Beethoven zeigte ihm dieser ein Skizzenbuch mit Volksweisen – und das Ergebnis hat Madam Cortese in der Kehle.

Erich

Mein lieber Manfred!

Du hast mich mit dem Herausstellen der Rossini-Opern „Der Barbier von Sevilla“, „Tancredi“ und „La Cenerentola“ doch ins Erstaunen versetzt. Dies sind natürlich auch sehr hörens- und sehenswerte Opern, doch sein wohl herausragendes Werk ist doch wohl „Wilhelm Tell“. Großartige, wunderschöne Musik von A bis Z. Ein anderer Komponist seiner Zeit hat mal behauptet, das Finale wäre nicht von Rossini sondern von Gott. Aus vielen Kehlen klingt es „Sulla terra, o libertà“. Viele Tenöre gehen dieser Oper aus dem Wege, weil sie diese vielen enormen Höhen in der Oper nicht singen können. Ich persönlich höre im Jahr etwa zweimal den „Barbier“, aber etwa zwanzigmal den „Wilhelm Tell“ in verschiedenen Besetzungen. Lieber Willi, es ist gut so, dass wir hier verschiedener Meinung sind und unterschiedliche Geschmäcker haben, sonst gäbe es wirlich ein großes Einerlei.

Liebe Grüße

Attila

Zitat von Sir Morosus:

“Reine Sinfoniker gehören ja nicht hierher, weshalb zwei meiner Lieblingskomponisten ausscheiden – Mahler und Bruckner.“

Lieber Sir,

Du hast Recht, wenn du sagst, dass Mahler und Bruckner hier nicht hingehören, aber ich möchte dir doch widersprechen, dass sie reine Sinfoniker wären, denn sie haben, allein rein zahlenmäßig,  mehr vokale Werke komponiert als Sinfonien;

Gustav Mahler hat rund 50 vokale Werke komponiert, darunter seine wunderbaren Lieder, und selbst von seinen vier „Wunderhorn“-Sinfonien wäre ich geneigt, die Achte als überwiegend vokales Werk zu bezeichnen;

Bei Anton Bruckner sind es noch einige mehr:

bei den geistlichen Werken:  7 Messen, 1 Requiem, 6 Psalmen, 1 Festkantate, 1 Te Deum (und was für eins!!) sowie etwa 40 Motetten;

bei den weltlichen Werken: 7 Kantaten und etwa 40 kleinere Chorstücke.

Es wäre vielleicht sinnvoll, auch im Hinblick auf die Inhalte unseres Forums, wenn man nach dem Ablauf dieses Threads weitere ins Augen fassen würde, die sich zum Beispiel mit Liederkomponisten oder Komponisten geistlicher bzw. weltlicher Vokalwerke jeder Art befassen würde. Dann würden noch ganz andere große Komponisten hier auftauchen wie z. B. Bach und Schubert, Schumann, Wolff, Loewe u. u.

Abschließend möchte ich bemerken, dass dieser Thread grandios angelaufen ist und ich mich bemühe, hier auch noch etwas Produktives bezutragen und nicht nur „herumzumeckern“.

Liebe Grüße

Willi????

Zitat von Attila:

„Ein anderer Komponist seiner Zeit hat mal behauptet, das Finale wäre nicht von Rossini sondern von Gott.“

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Wie wahr, wie wahr, hier in der Aufnahme in französischer Sprache vom Rossini Opera Festival 1995, Pesaro

Liebe Grüße

Willi????

Zitat von Attila am 27. Februar 2023, 21:31 Uhr

Mein lieber Manfred!

Du hast mich mit dem Herausstellen der Rossini-Opern „Der Barbier von Sevilla“, „Tancredi“ und „La Cenerentola“ doch ins Erstaunen versetzt. Dies sind natürlich auch sehr hörens- und sehenswerte Opern, doch sein wohl herausragendes Werk ist doch wohl „Wilhelm Tell“. Großartige, wunderschöne Musik von A bis Z. Ein anderer Komponist seiner Zeit hat mal behauptet, das Finale wäre nicht von Rossini sondern von Gott.

Hallo Attila!

Ich gebe Dir natürlich Recht mit der Nennung des „Guillaume Tell“- da bin ich dann aber gleich beim Thema: Das erste, was mir von dieser Oper schon frühen Jugendjahren bekannt wurde, war natürlich die Ouvertüre, und die habe ich tatsächlich auch verinnerlicht. Ich habe mich hier bewußt auf meine drei Lieblinge beschränkt, was andere User – so auch Du – durchaus anders sehen dürfen. Bei dieser Schiller-Adaption bin ich etwas ratlos, denn einerseits mag ich die Musik, andererseits habe ich in diesem speziellen Fall – Oper in französischer Sprache – kein langes Sitzfleisch mehr, und Rossinis Werk geht ungefähr vier Stunden. Das kann vielleicht niemand verstehen, ist aber so.

Damit bin ich übrigens bei einem weiteren Komponisten, der mir zuviel Sitzfleisch abverlangt – Richard Wagner. Unter dem beschriebenen Langspiel-Aspekt mag ich nur noch den „Holländer“, den „Lohengrin“ und „Tannhäuser“ hören, trotz auch deren Längen. Alle anderen, „Meistersinger“, „Parsifal“, „Rienzi“, „Tristan“ bleiben außen vor. „Rheingold“ und evtl. noch „Walküre“ sind ab und zu mal im Player. Das muss niemand akzeptieren. Übrigens habe ich jetzt meinen fünften Opernkomponisten benannt

Dass Beethoven mit nur einer Oper weiter vorne steht – ich gebe es zu -, liegt auch an dessen herausragender Kunst im Orchesterbereich und in der Kammermusik. Auch da habe ich aber Animositäten: Klaviermusik geht immer, alles andere fällt hinten hinunter…

Lieber Manfred!

Ich verstehe Dich vollkommen. Immer schaffe ich die ganze Oper nicht ohne Pause. Ein kleines Gedeck (1 Bier, 1 Slivowiz), dann geht es weiter. Übrigens wird „Wilhelm Tell“ auch in italienisch gesungen.

https://youtu.be/efMNHjlADt8 

LG

Attila

Guten Morgen,

bei mir stehen Verdi und Puccini an erster Stelle. Von Verdi liebe ich fast alle Werke, auch einige der frühen, die ich erst in jüngerer Zeit für mich entdeckt habe (Masnadieri, Foscari, Lombardi, Corsaro etc mit tollen Chören und feurigen Arien), mit Macbeth, Sizilianischer Vesper, Simon Boccanegra und Falstaff kann ich aber nichts anfangen.  Von Puccini schätze eigentlich alle Werke, besonders Bohème, Tabarro und Turandot

Über Verdi gibt es eine 8-teilige Filmbiographie („Giuseppe Verdi, eine italienische Legende“) aus dem Jahre 1983, die mich sehr berührt hat. Als Verdi-Darsteller beeindruckt mich Ronald Pickup, als Strepponi die Ballerina Carla Fracci.

Viele Grüße

Folco

Als ersten möchte ich das vielleicht größte musikalische Genie überhaupt, Wolfgang Amadeus Mozart nennen, und wiederum, wie ich es auch schon vorhin im neuen Oratorienthema  ansprach, spielen dabei auch persönliche Bezüge eine Rolle. 1952 zogen wir in unser neues Einfamilienhaus ein, ich war damals 6 Jahre alt, kam in die Schule, und mein Vater schaffte als erstes elektrisches Gerät ein Radio an, und eine der ersten Sendungen, die ich regelmäßig hörte, war der tägliche Schulfunk, nicht, weil es der Schulfunk war, sondern wegen der Einleitungsmelodie, denn es handelte sich um keine andere als Papagenos Vogelfängerarie in instrumentaler Version, aber das wusste ich damals noch nicht, dennoch hatte sie in mir sofort ein Feuer entzündet. Auch heute noch ist die Zauberflöte eine meiner ganz großen Favoriten, und auch erst später habe ich begriffen, wie hoch Mozart die Messlatte mit seinem Opernoeuvre gelegt hat. Keiner seiner Nachfolger hat ihn jemals übertroffen oder wird ihn je übertreffen.

Attila hat weiter oben einen anderen Komponisten zitiert, der gesagt habe, das Finale in der Oper „Wilhelm Tell“ sei nicht von Rossini, sondern von Gott.
Das Gleiche könnte man vom Finale aus Mozarts Figaro sagen: „Contessa, perdono“. Das kommt direkt aus dem Himmel, hier in der unvergleichlichen Aufführung mit Dietrich Fischer-Dieskau, Kiri Te Kanawa und Hermann Prey, Mirella Freni und Maria Ewing

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Liebe Grüße

Willi????

Ich melde mich wieder und nominiere eine weitere Oper, die von einem Komponisten stammt, den ich seit frühen Jugendjahren in mein musikalisches Herz geschlossen habe. Dessen Bühnenwerk habe ich in drei Aufnahmen vorliegen:

Christoph Willibald Gluck (1714-1787): Orpheus & Eurydike, CD

Orpheé et Euridice

Orfeo Ed Euridice

Renato Fasanos Einspielung aus dem Jahr 1965, war meine erste LP-Version, an der ich bis heute hänge – obwohl sie eine Mischversion aus Urfassung und Pariser Version darstellt. Die erste Aufnahme überhaupt stand in Vaters Plattenschrank und war, was damals – in den fünfziger Fahren des vorigen Jahrhunderts auch normal war – eine Kurzfassung von Glucks Oper. Ich weiß die Mitwirkenden nicht mehr zu nennen, meine aber, dass der Dirigent Hermann Scherchen war.

Interessant ist die Parisr Fassung, von Naxos vorgelegt, die ich ebenso gerne höre, wie das Original von 1762.
Die hat 1998 Arnold Östman in Drottningholm eingespielt und ist die kürzeste Aufnahme des Werkes, nämlich (aufgerundet) 67 Minuten, die ich besitze.

Keine der genannten Solisten, sowohl der französischen Fassung, als auch der Urfassung, die Östman dirigiert, kenne ich, kann aber keinem der Gesangskünstler Nachteiliges bescheinigen. Es sind für meine Ohren wundervolle Beispiele für Glucks Reformoper. Das ist bei Fasanos Aufnahme ganz anders: Moffo, Verrett und Raskin sind (waren) etablierte Größen des Musiktheaters. Ein Wort über die „Virtuosi di Roma“ zu verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen. Das war damals ein Ensemble, das hervorragende Einspielungen von Barock- und Klassikwerken vorlegte.

 

Ich bin den Thread noch einmal durch gegangen und habe festgestellt, dass ich ihn zwar gestartet, aber in gewisser Weise fehlerhaft fortgeführt habe. Ich wollte von jedem Mitspieler zehn Opernwerke benannt wissen, die er/sie auf die einsame Insel mitnehmen würde. Und dann habe ich die Komponisten aufgezählt, aber die entsprechenden Opern nicht oder nur summarisch benannt. Ich bitte um Pardon und hole es hier nach.

Händel: Serse (Xerxes) Orfeo Ed Euridice  Mozart: Idomeneo (Gesamtaufnahme(ital.))

Don Giovanni (M. Proben-Ausz.) Verdi: Nabucco by SULIOTIS / GOBBI / VIENNA OPERA ORCH / GARDELLI (2009-07-06)   Verdi: La forza del destino (Gesamtaufnahme(ital.))

Rossini: La Cenerentola / Act 2 - "Non più mesta"   Rossini - Tancredi / Podles, Jo, Olsen, Spagnoli, di Micco, Lendi, Zedda (1995-06-27)

 

Aus irgendwelchen Gründen sind, wie ich gerade festgestellt habe, drei Cover-Postings unter den berühmten Tisch gefallen. Daher trage ich sie hier nach (gesondert, weil ich sonst den obigen Beitrag vollständig neu hätte eingeben müssen):

Und noch – wegen seiner musikalischen Schonheit – diese hier

Richard Wagner: Lohengrin (Oper) (Gesamtaufnahme)

Eine vielfach unterbewertete Einspielung, die es aber mit vollpreisigen Aufnahmen durchaus aufnehmen kann: mit Ruth Hesse =rtrud), Herbert Schachtschneider (Loehengrin), Walter Kreppel (König Heinrich), Leonore Kirchstein (Elsa), Heinz Imdahl (Telramund), Hans Helm (Heerrufer).

Hallo, Manfred!

Hier gebe ich Dir vollkommen Recht. Diesen „Lohengrin“ hatte ich vor Jahren auch einmal, aber leider nur auf Kassette. Die Besetzung dieser Aufnahme kann sich durchaus hören lassen. Ich habe mich von dieser Aufnahme nur wegen der schlechten Tonqualität getrennt. Diese CD werde ich mir bald mal anschaffen, denn sie wird bestimmt um Einiges besser klingen. 

LG Attila

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