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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Die Oper mit Wandlung des Opernbegriffs in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Hier geht es um die Opern nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende.

Dies ist genau die Zeit, die ein Teil von uns miterlebte. Alle Opernschaffenden, die in der Nachkriegszeit die Opernszene unter schwierigsten und  widrigsten Umständen wieder aufgebaut haben , gebührt höchste Anerkennung und tief empfundener Dank. Wie stark die Hindernisse und Hürden damals waren, wird ganz hervorragend  dokumentiert in einer Aufnahme der  Festaufführung zur Eröffnung des Großen Hauses der Staatstheater mit Beethovens „Fidelio“ an der Semperoper im Jahre 1948. Über dieses Ereignis produzierte Profil Hänssler in der Edition Semperoper Vol. 2  eine hervorragend gestaltete Dokumentation, in der Zeitzeugen berichten.  Das Booklet allein vermittelt bereits ein Stück Operngeschichte.  Offensichtlich schweißte diese Notsituation mit enormen Anforderungen an Kreativität und Improvisationskunst die Opernschaffenden als Überlebensgemeinschaft besonders zusammen, denn in dieser Zeit entstanden  die berühmten Ensembles, um nur einige zu nennen an der Semperoper, in Berlin, München und das Mozartensemble in Wien. Viele der damaligen Sängerelite sind zu unvergesslichen Sängerlegenden geworden. Wiederum nur einige, die uns spontan einfallen: Christl Goltz, Inge Borkh, Erna Berger, Margarethe Klose, Margarethe Teschemacher , Elfriede Trötschl, Erika Köth, Rita Streich, Sena Jurinac, Ingeborg Hallstein.,  Elisabeth Grümmer, Pilar Lorengar. Leonie Rysanek, Astrid Varnay, Birgit Nilsson, Anneliese Rothenberger, Ruth Margret Pütz, Helen Donath, Ingeborg Hallstein, Anja Silja, Edda Moser, Renate Holm –Torsten Ralf, Ludwig Suthaus, Bernd Aldenhoff, Hans Beirer, Hans Hopf, Wolfgang Windgassen, Helge Roswaenge, Peter Anders, Rudolf Schock, Nicolai Gedda, Josef Herrmann, Paul Schöffler, Hans Hotter, Ferdinand Frantz,  Dietrich Fischer-Dieskau., Josef Metternich, Erich Kunz, Hermann Prey, Horst Günter, Marcel Cordes, Bernd Weikl, Oskar Hillebrandt Ludwig Weber, Heinrich Pflanzl, Gottlob Frick, Kurt Böhme, Josef Greindl, Otto Edelmann, Otto von Rohr, Franz Crass, Karl Ridderbusch und viele andere. Viel zu wenig genannt sind sicherlich die großen Nachkriegssänger in der ehemaligen DDR.  Diejenigen die uns auf Anhieb nicht einfielen mögen es  verzeihen. Vielleicht werden sie im Bereich „Helden der Oper“ in unserem Forum gewürdigt.

Erwähnenswert ist noch, dass in diesem Zeitraum noch überwiegend in deutscher Sprache gesungen wurde.  (Hier im Forum läuft aktuell eine Diskussion unter dem Thema “ Singen in der Originalsprache oder in der jeweiligen Landessprache.“)  Die Größten unter den Großen in  dieser Zeit hatten das Glück, dass so viele Opern neu aufgenommen wurden, dass z. B. Anneliese Rothenberger, Erika Köth, Ingeborg Hallstein, Rudolf Schock,  Dietrich Fischer Dieskau, Hermann Prey, Josef Metternich, Gottlob Frick und Kurt Böhme mit einer enorm hohen  Anzahl von Tonaufzeichnungen auch heute noch am Markt vertreten sind, Möglichkeiten, die unsere heutigen Sänger in diesem Ausmaß nicht mehr haben. Insofern hatte diese Zeit auch ihre großen Chancen, gemäß der Lebensweisheit: „In Problemen stecken Chancen“ 

Herzliche Grüße die Sängerfreunde, die froh sind, diese Zeit miterlebt zu haben und denen eine große Zahl der erwähnten  Sängerinnen und Sänger ihre Freundschaft schenkten, daher auch der Name Sängerfreunde und das Avatar mit zwei Jahrhundertsängern dieser Zeit. Sicherlich haben trotz der Winzigkeit des Bildes schon eine Reihe der Nutzer des Forums herausgefunden, um wen es sich dabei  handelt.

Einen möchte ich noch ergänzen, liebe Sängerfreunde, den ihr vergessen habt, und der ganz sicher in diese o. a. Aufhzählung mit hinein gehört, Fritz Wunderlich. Bildlich ist er dort ja schon vorhanden.
1954 trat er zum ersten Mal, in einer Aufführunng der Musikhochschule Freiburg, als Tamino in der Zauberflöte auf, und Anfang 1956 trat er als Einspringer für dene erkrankten Josef Traxel (der übringens in der obigen Aufzählung auch fehlt) an der Württembergischesn Staatsoper in Stuttgart ebenfalls als Tamino endgültig ins Rampenlicht, nachdem der eigentlich für Traxel vorgesehene Wolfgang Windgassen zu Gunsten   von Wunderlich verzichtet hatte.
Ja,  ja, die Tenöre, sie sind doch besser als ihr Ruf.

Liebe Grüße

Willi

Lieber Willi, 

danke für Reaktion und Ergänzung. Es fehlen eine ganze Menge von Sängern. Uns ging es nicht um Vollständigkeit, sondern um Sänger, die aus unserer Sicht die Periode des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit besonders prägten. Bei dieser Betrachtung ordneten wir die großen Sänger Wunderlich, Schreier und Adam zeitlich anders ein.  Hoffentlich wird diese Aufbau- und Pionierphase noch weiter ergänzt.

Herzlichst  die Sängerfreunde

 

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