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FALL, Leo, BRÜDERLEIN FEIN

Leo Fall, Brüderlein Fein. WDR Rundfunkchor Köln. WDR Rundfunkorchester Köln, Dirigent Axel Kober. 1 CD 2017, cpo 777 796-2

Das kleine „Alt-Wiener Singspiel“ kam 1908 im Cabaret „Die Hölle“, im Souterrain des Theaters an der Wien, zur Uraufführung und hatte großen Erfolg – erstaunlicherweise, denn das Publikum der „Hölle“ war eher an etwas frivole Stücke gewohnt, aber Fall und sein Textdichter hatten offenbar einen Nerv der Zeit getroffen. Von Brüderlein fein gibt es Aufnahmen aus den 1950er Jahren. Fall hat – an einem einzigen Abend, wie er erklärte – eine durchaus gelungene Musik geschrieben; allerdings kommt der Einakter doch recht treuherzig und betulich daher: Joseph Drechsler, Komponist, Kapellmeister und Organist, und seine Frau feiern ihren 40. Hochzeitstag – Tony besingt den Gugelhupf, den sie aus diesem Anlaß gebacken hat.

Drechsler, so heißt es im Buch, hätte 1834 für Ferdinand Raimunds „Zaubermärchen“ Der Verschwender das Lied der Jugend „Brüderlein fein“ komponiert (inzwischen ist klar, dass die Melodie von Raimund selbst stammt); deshalb erscheint jetzt die Jugend mit der goldenen Fiedel und versetzt das alte Ehepaar für eine Stunde zurück an den Abend ihres Hochzeitstages. Die Jugend wird von Andrea Bönig gesungen, die auch Gertrud, der Haushälterin der Drechslers, ihre Stimme leiht – seltsamerweise, denn Gertrud scheint älter zu sein als Drechslers Frau (die Stimme von Frau Bönig ist allerdings nicht alt!). Die gelungenste Nummer ist das Walzerduett, „Nicht zu schnell und nicht zu langsam“, das vom Orchester wunderbar musiziert und von Anke Krabbe und Michael Roider sehr gut gesungen wird

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Dem nur knapp 40 Minuten dauernden Stücklein geht ein Musikalischer Prolog voraus, den Fall zur Eröffnung der Mannheimer Operettenfestspiele 1907 komponierte; als eine Art „Erkennen Sie die Melodie“ zitiert er bekannte Motive aus Operetten von Offenbach, Millöcker, Sullivan und Johann Strauss. Auf Brüderlein fein folgt noch Falls einziger Konzertwalzer Leben und Lieben in einer Aufnahme mit dem WDR Funkhausorchester Köln von 1961, dirigiert von dem in den 1950er und 1960er Jahren omnipräsenten Franz Marszalek.

 

 

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