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Gounod: Romeo et Juliette im Kino live aus der MET

Ah! Lève-toi, soleil!

Die gestrige Übertragung von Gounods „Romeo et Juliette“ war wieder ein Leckerbissen für den Opernfreund. Nicht nur meine beiden Begleiterinnen und ich waren der Ansicht, dass es bisher eine der besten war, die wir in den letzten Jahren aus der MET gesehen haben, sondern auch alle Besucher, mit denen ich sprach, waren hellauf begeistert. Der Kinosaal war – mit Ausnahme der beiden unteren Reihen kurz vor der Leinwand, von denen aus man in die Höhe schauen müsste – völlig ausgebucht.
Bei keinem der Sänger hätte ich sagen können, dass er irgendwelche Schwächen zeigte. Herausragend waren für mich die Sängerinnen und Sänger
– der Juliette (Nadine Sierra),
– des Roméo (Benjamin Bernheim),
– des Stephano (Samantha Hankey) und
– des Frère Laurent (Alfred Walker).
Auch die Darstellung der Rollen war großartig. Hier haben mir besonders Julia, Stephano und Die Sängerin der Gertrude (Eve Gigliotti) gefallen.
Die Inszenierung war sehr lebendig und abwechslungsreich. Auch die wenigen heiteren Szenen kamen dabei nicht zu kurz.
Das Bühnenbild blieb während der gesamten Oper die mittelalterliche Fassade von Capulets Haus mit Bogengängen in der ersten Etage, düsteren Gassen drumherum und einem Podium davor, auf dem sich der überwiegende Teil des Geschehen abspielte. 
Der Szenenwechsel wurde bei bei offenem Vorhang von Bühnenarbeitern, Choristen oder Statisten, die in angepassten Kostümen auftraten gestaltet, die mit einfachen Umstellungen und Requisiten eine passende Szenerie herstellten. Und zusammen mit der Beleuchtung ergaben sich nach dem Ball bei Capulet und der Balkonszene die Kapelle des Frère Laurent, Juliettes Schlafgemach, eine Art Marktplatz vor dem Hause, auf dem die Kämpfe stattfanden und auch die Gruft der Capulets.
In der Inszenierung blieb Bartlett Sher dem Geschehen nach dem Libretto treu. Lediglich eine kleine Szene, die ich bisher bei allen Inszenierungen, die ich kenne, vermisst habe, fehlte auch hier. Es ist das kurze Gespräch zwischen Frère Laurent und Frère Jean, in dem Jean mitteilt, dass die Botschaft an Roméo über den Scheintod Julias abgefangen wurde und Laurent noch schnell einen neuen Boten schicken will, was aber nicht mehr rechtzeitig gelingt und dann der Grund für ddas tragische Ende ist. Da muss man schon an einer Inhaltsangabe orientiert sein, die aber im Theaterzettel, den man beim Eintritt erhält, auch erläutert war. Ich habe bei meiner Inhaltsangabe in unserem Opernführer diese Szene auch lediglich im französichen Text, aber nicht in der deutschen Übersetzung gefunden, über die ich beide verfüge.
Insgesamt wieder ein Abend, bei dem man als Zuschauer zwar vom Geschehen innerlich berührt und trotzdem mit glücklichem Gefühl über die gelungene, werkgerechte Inszenierung nach Hause geht, an der man noch länger zehren kann.

Liebe Grüße
Gerhard

 

Erich Ruthner, Honoria Lucasta und Attila haben auf diesen Beitrag reagiert.
Erich RuthnerHonoria LucastaAttila

Hier einige Ausschnitte aus dieser großartigen Inszenierung:

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Liebe Grüße
Gerhard

Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Grenze -genauso werden großartige Sänger der Vergangenheit vergessen!                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Wenn wir ihrer Kunst nicht neues Leben einhauchen. Deshalb ist Sängergedenken ein eminent wichtiger Teil des Erhalts der Operngeschichte und der Tradition. Einen Tenor, den ich allen Merker Lesern vorstellen oder in Erinnerung rufen möchte ist der fabelhafte Heldentenor Bernd Aldenhoff  den ich und andere Kaliber des Heldentenorfachs mit einem Stimmvolumen, von dem wir bei unseren heutigen Tenören nur träumen können bei der Suche nach dem besten Siegfried aufspürte. Es sei denn, wir akzeptieren das  von Neu-Bayreuth und Wieland Wagner geprägte Ideal der leichteren Stimmen im Wagnerfach mit beweglicheren Sängern, die vor allem mit der Darstellung punkten.  Selbst Florian Vogt, der als Inbegriff des leichten Singens in Wagner-Rollen gilt, soll laut Kritiken den Tristan sehr passabel gemeistert haben. Mir ging es jedoch vor allen um den Vergleich früherer Heldentenöre, also der sogenannten Schwergewichte mit den heutigen leicht gewichtigeren Interpreten. Deshalb analysierte ich recht eingehend die Siegfriede in Siegfried und Götterdämmerung von Tenören, die damals als hervorragende Sänger       dieser Partien galten. Um zu einem Ergebnis zu kommen hörte ich mir Günter Treptow, Ramon Vinay, Ludwig Suthaus und Max Lorenz an. Alle schafften die Schwierigkeiten dieser Partie mühelos. Die Stimmen hatten selbst in der Höhe vollen Klang. Warum ich  Bernd Aldenhoff als besten Siegfried wählte weil der bei allem Volumen und der Durchschlagskraft der Stimme stets kultiviert sang. Nichts war gedrückt oder gestemmt. Alles floss  frei und unforciert mit großer Strahlkraft und silbern klingendem Timbre. Im glückte die Verschmelzung von heldischer Größe und doch noch jugendlichem Klang perfekt.       (Wird fortgesetzt)

Liebe Sängerfreunde!

Den Tenor Bernd Aldenhoff muss man natürlich kennen. Ich habe einige Aufnahmen mit ihm. An anderer Stelle werde ich bald Aufnahmen mit ihm einstellen.

LG Attila

 

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