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Literatur zu J.S.Bachs "Passionen"

Theodor Jakobis Reclam Heftchen, erschienen 1958 auf 109 Seiten, ist für jeden Leser geeignet der sich für die Matthäus Passion interessiert. Wer jedoch das ganze etwas ausführlicher haben möchte dem sei die nachfolgende Literatur empfohlen.

Buchempfehlung: Die Matthäus-Passion ist ein Werk der Superlative: Sie ist Höhepunkt des gesamten Schaffens Bachs, „das größte und heiligste Werk des großen Tondichters“ (A. B. Marx), und ein Gipfelpunkt abendländischer Kultur. Dieses monumentale Werk hat Emil Platen aufgeschlüsselt, so daß sein musikalisch-architektonischer Bau wie auch sein geistiger Gehalt verständlich werden:- Jeder der 68 Sätze wird ausführlich aus musikalischer, textlicher und dramaturgischer Perspektive behandelt. – Die Passion Jesu Christi wird so in ihren Stationen nachvollziehbar. – In der Darstellung werkübergreifender sprachlicher und musikalischer Prinzipien gibt Platen eine allgemeine Einführung in die kompositorischen und sprachlichen Techniken, Formen und Gattungen der Musik und Dichtung der Zeit Bachs. – Die Erklärung der poetischen Eigenschaften des Librettos räumt viele Vorurteile über die textliche Komponente des Werkes aus und ermöglicht erstmals einen freien Blick auf den Eigenwert des Textes Henricis. – In einer kurzen Geschichte der Rezeption zieht Platen die Linien vom 19. Jahrhundert bis zu den modernen choreographischen Inszenierungen John Neumeiers.

Platens Buch könnte man als Erweiterung und Fortsetzung des Büchleins von Jakobi bezeichnen, dor kann man das Geschehen bestens mit verfolgen!

Produktbeschreibung 

Produktbeschreibung: “ Ich bins“ antwortet der Hörer in einem Choral auf die Frage Jesu, wer ihn verraten werde. Damit verlässt Bach den historischen Boden und versetzt das ganze Geschehen in die Gegenwart des Hörers. Denn natürlich gilt dies Ich bins nicht nur für den Judas in mir, sondern für alle Protagonisten der Passion, deren Charakteristika allesamt als Anteile auch in mir sind. Damit ähnelt die Passion dem Psychodrama oder der daraus abgeleiteten systemischen Familienaufstellung, in der alle Teilnehmer unterschiedliche Personen spielen, die an einem Kon-flikt beteiligt sind. Ohne es zu wollen, schlüpfen sie schnell und tief in die angenommene Person und bringen nun Verständnis für deren Gedanken und Motive auf, sodass aus „Spiel“ ernste Betroffenheit wird. Wie die Teilnehmer an einem Psychodrama stecken auch die Personen der Passion alle in einem Konflikt, der mit Sicherheit auch uns eines Tages übermannt. Denn es sind Grundkonflikte, die jeden Menschen unweigerlich ereilen. So wird das Hören der Passion – meist ohne dass der Hörer es bewusst erleben und benennen kann – zu einem Akt psychischer Katharsis.Günter Jena hat die Passion sehr oft dirigiert, auch als Ballett in der Choreographie von John Neumeier (die in enger Zusammenarbeit mit ihm entstanden ist). Seine in Jahrzehnten erworbenen Gedanken und Erfahrungen legt er in diesem Buch nieder. Es zu lesen ist für Musikfreunde, aber auch für jeden, der sich mit den Grundkonflikten seines Lebens auseinandersetzen will, ein hoher Gewinn.

Das Buch von Jena liegt mir am wenigsten.

“Hans Blumenbergs Buch Matthäuspassion ist eine tiefgründige und leidenschaftliche Auseinandersetzung des Philosophen mit dem zentralen Thema des christlichen Glaubens, der Passion des Gottessohnes.“
Thomas Erne, Zeitzeichen 3/2017

Dieses Buch hat mich wesentlich mehr inspiriert als die anderen beiden, das ist meine pers. Empfehlung! 

LG tiranno 

 Johannes Passion

Einführung zum Buch…..

Meinrad Walters Werkeinführung hat seit ihrem Erscheinen 2011 sowohl in der Fachpresse als auch bei vielen Musikfreunden, Bachbegeisterten und allgemein Interessierten großen Anklang gefunden. Durch ihren umfassenden Ansatz konnte sie sich rasch als Standardwerk etablieren. Das Buch liegt nun in einer 2. aktualisierten Auflage vor. –> Erste komplette Darstellung der Johannespassion, die das Werk unter musikalisch-theologischem Aspekt beleuchtet. –> Anschauliche Nachzeichnung der komplexen Entstehungsgeschichte des Werkes, einschließlich einer Besprechung der weniger bekannten Fassung von 1725. –> Exkurs zum Thema des Antijudaismus. –> Bilder von Dürer, Grünewald, Cranach, Chagall u.a. als weiterer Deutungsebene. –> Umfangreicher Anhang mit Zeittafel, Übersicht über szenische Aufführungen, Literaturhinweisen, CD-Tipps und Glossar

Einführung zum Buch…..

Die Johannes-Passion ist eines der faszinierendsten Werke Bachs: Ihr Text zeugt von einem ungewöhnlich tiefen Verständnis für das Gedankengut des Evangelisten Johannes, und in der Komposition ist die Korrespondenz der Bibelwortchöre untereinander ein musikgeschichtlich einmaliges Phänomen. Nicht zuletzt stellt die Tatsache, dass die Passion in vier unterschiedlichen Fassungen überliefert ist, den Betrachter vor die Frage, welche Änderungen der Absicht Bachs entspringen, das Werk zu verbessern, und welche als notgedrungenes Zugeständnis an die jeweiligen Aufführungsbedingungen oder an obrigkeitliche Auflagen anzusehen sind. Deshalb wird in diesem Buch die Werkeinführung kombiniert mit einer Geschichte der Entstehung und der Überlieferung der Johannes-Passion und dem Abdruck des kompletten Textes im Anhang. Alfred Dürr, geb. 1918 in Berlin-Charlottenburg, studierte Musikwissenschaft und Altphilologie und war von 1951 bis 1983 am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen tätig. Veröffentlichungen u. a. von kritischen Neuausgaben der Werke Bachs („Neue Bach Ausgabe”) und seiner Zeitgenossen und zu Chronologieproblemen des Bachschen Vokalwerks.

Meinrad Walters Werkeinführung ist für meine Begriffe ziemlich umfassend und hat mir sehr viel neue Einsichten zur Johannes-Passion vermittelt. Die Ausgabe von Dürr ist etwas kompakter, aber nicht minder aussagekräftig, erinnert mich an sein Kantaten Kompendium! 

LG tiranno 

 

 

Lieber tiranno,

diese Bucheinführungen sind lehrreich und bereichernd. Eine gute Alternative zum Opernführer. Wäre schön, wenn Du diesen Bereich ausdehnen und ausbauen könntest. Vielleicht sogar mit weiterer Musik- und Opernliteratur.

Herzlichst grüßen die Sängerfreunde.

 

Stellen wir dem Schriftsteller zunächst einen Aphorismus des rumänisch-französischen Philosophen Emil Cioran vor: „Wenn es jemanden gibt, der Bach alles verdankt, dann Gott“.

So stelle ich mir den Himmel vor.

Das Leitmotiv von Maarten t’Hart zu seinem Buch über Bach!

Für den Musikfanatiker Maarten ‚t Hart ist Bach der Größte von allen, und zeugt von einer großen Liebe, die im Alter von acht Jahren begann. 

Nach eigenen Angaben: Als ich acht Jahre alt war, hörte ich „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ aus der Kantate 147 in der berühmten Klavierbearbeitung von Myra Hess. Es war das Schönste, was ich je gehört hatte. Bach ist seine älteste, tiefste, größte Liebe, noch mehr als Mozart, den  er auch sehr liebt.

“Bach hat mich nie enttäuscht.“

Schon in seinem Roman „Das Wüten der ganzen Welt“ kam zum Ausdruck welche Rolle Bach im Leben des Schriftstellers Maarten t’Hart spielt. Er nähert sich Bach seriös, sehr persönlich und äußerst Kenntnisreich, mich hat das Buch ungemein bereichert und zum Teil zu Tränen gerührt. Er räumt auch etwas auf mit der Legendenbildung und schreibt fundiert und liebevoll über den Bach der Passion, Kantaten, Kammermusik und Konzerte. Die aufschlussreichen Inhalte erscheinen ohne die übliche akademische Beschwörung.

Das Buch gehört zu meinen absoluten literarischen Schätzen, man muss es gelesen haben. Bevor ich das Buch kannte hatte ich schon einiges von Maarten t’Hart gelesen. 

LG tiranno 

 

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