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Neuaufnahme des Liederzyklus "Die Winterreise" D.911 von Franz Schubert durch Joyce DiDonato, Mezzosopran und Yannick Nézet-Séguin, Klavier

Ich kam mehr zufällig auf diese Neuaufnahme, die schon am 15. 12. 2019 im Stern-Auditorium in der Carnegie Hall in New York aufgenommen wurde und im Frühjahr 2021 erschienen ist. Ich hatte zufällig das Cover bei Amazon entdeckt und war neugierig geworden, weil ja das Bild der Interpretin seit kurzer Zeit auch häufig als Avatar-Bild unseres Mitgliedes tiranno hier im Forum auftaucht und tiranno auch schon einige Beiträge über Joyce die Donato geschrieben hat.
Ich kannte die Sängerin bisher nur durch die Cenerentola von 2008 aus Barcelona mit Juan Diego Florez, die ich zweimal im Fernsehen gesehen habe, als Classica noch in meinem Programmangebot lief.
Ich habe das Eingangslied „Fremd bin ich eingezogen“ zweimal angehört, einmal rein als Audio-Aufnahme und einmal als YT-Video. Letzteres hat mich durch die dramatisch-einfühlsame Interpretation Joyce die Donatos, die ja eine ganz andere Sichtweise auf das quasi endzeitliche Geschehen bieten muss, das Text und Musik uns in eindringlichster Weise vermitteln.
Aus diesem Grunde stelle ich hier auch das YT-Video ein, das es nur von einzelnen Liedern zu geben scheint:

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Großes Lob möchte ich auch Yannick-Nézet-Séguin zollen, dessen Spiel, wie ich finde, weit über die reine Begleitung hinausgeht und sich meisterlich auf das Niveau der Sängerin begibt. Das Instrument beherrscht er augenscheinlich ebenso gut wie die Position am Dirigentenpult, an dem ich ihn bisher verschiedentlich erlebt habe.

Ich werde in loser Folge (die CD ist schon zu mir unterwegs) weitere Lieder aud em Zyklus hier vorstellen.

Liebe Grüße

Willi

Ich möchte gerne eine Rezension von dem Musik-Journalisten Roman Koroljow einfügen vom 1.6.2021, die mir unglaublich gut gefallen hat?

>>>>>>>>Die Theatralik dieser Aufnahme wird durch das Konzept der Produktion selbst unterstrichen: Die neue CD wurde im Anschluss an eine Reihe von Konzerten aufgenommen, die im Dezember 2019 in der Carnegie Hall stattfanden. Der Raum der Aufführung, in dem nach DiDonatos Idee ihre Heldin das Tagebuch ihres Geliebten liest, reimt sich hier erfolgreich auf die vorgeschlagene Interpretation des Zyklus: die Gefühle einer Frau zu verstehen, die unter anderem die Probleme des Wanderers verursacht hat. Gleichzeitig ändert sich, wie die Sängerin selbst sagte, im Zuge des Einsatzes einer nicht vorhandenen Verschwörung auch ihre Heldin. Zuerst ist dies ein Mädchen, das die ihr zugesandten Notizen zum ersten Mal liest und entsetzt ist über alle Details des Heldenlebens, dann – eine erwachsene Frau, die mit öder Gewohnheit Liebesbriefe sortiert und nachdenklich in die Tiefen einer verwaister Wintergarten. Am Ende des Zyklus erscheint eine ältere Dame vor uns…….

……deshalb hört man in Gute Nacht mehr tränenreiche Bitterkeit als Verzweiflung und in Der Lindenbaum mehr Demut. Enttäuschung und Groll werden durch Sympathie ersetzt. Die verblassende Schönheit des Lebens, dargeboten von DiDonato, wird durch sein strahlendes Timbre unterstrichen, in dem ein Hoffnungsschimmer auftaucht – wenn auch nicht für lange. Sie weigert sich nicht, sich ernsthaften Opernleiden hinzugeben, die stellenweise – etwa in derselben Erstarrung – zu inszeniert wirken mögen. Umso interessanter ist es, in die traurige, aber gemütliche Heimat der verlassenen Geliebten zurückzukehren – wo alles in Erwartung eingefroren ist und wo die Geschichte neu enthüllt wird, aber mit geheimnisvoller Angst und manchmal erschreckender Offenbarung, wie in Irrlicht und Die Post.<<<<<<<

LG tiranno 

Lieber tiranno, 

danke für die Einstellung dieses Berichtes. Es ist für uns so etwas wie die perfekte Einstimmung auf heute Abend. Da werden wir zu einem Liederabend mit dem Zyklus „Die schöne Müllerin“ gehen. Es singt Daniel Behle, auf den wir uns bereits sehr freuen mit Gitarrenbegleitung.

Herzlichst grüßen die Sängerfreunde

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