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ROSSINI, Gioachino: DIE REISE NACH REIMS ODER DIE HERBERGE ZUR GOLDENEN LILIE (Il viaggio a Reims oddia L'albergo del Giglio d'Oro)

Gioachino Rossini (1792 – 1868)
IL VIAGGIO A REIMS OSSIA L’ALBERGO DEL GIGLIO D’ORO
(Die Reise nach Reims oder die Herberge zur goldene Lilie)

Dramma giocoso in einem Akt
Libretto von Giuseppe Luigi Balocchi
Uraufführung:1825 am Théâtre Italien in Paris
Originalsprache: Italienisch

Personen der Handlung
Corinna, berühmte römische Improvisationskünstlerin (Sopran)
Marchesa Melibea, polnische Edelfrau, Witwe eines italienischen Generals, der am Hochzeitstag bei einem feindlichen Überraschungsangriff starb (Kontra-Alt)
Contessa di Folleville, junge Witwe, voll Anmut und Temperament, vernarrt in die Mode (Sopran)
Madama Cortese, geistvolle, liebenswerte Dame, geboren in Tirol, Frau eines französischen reisenden Kaufmanns und Besitzerin des Badehotels (Sopran)
Cavaliere Belfiore, junger französischer Offizier, fröhlich und elegant, der allen Damen, besonders der Contessa di Folleville, den Hof macht und sich und für Malerei begeistert (Tenor)
Conte di Libenskof, russischer General von ungestümem Charakter, verliebt in die Marchesa Melibea und außerordentlich eifersüchtig (Tenor)
Lord Sidney, englischer Oberst, heimlich verliebt in Corinna (Bass)
Don Profondo, Literat, Freund von Corinna, Mitglied verschiedener Akademien und Fanatiker für Antiquitäten (Buffo)
Barone di Trombonok, deutscher Major, Musikfanatiker (Buffo)
Don Alvaro, spanischer Grande, Marineadmiral, verliebt in Melibea (Bass)
Don Prudenzio, Arzt des Badehotels (Bass)
Don Luigino, Vetter der Contessa di Folleville (Tenor)
Delia, junge griechische Waise Schützling und Reisebegleiterin Corinnas (Sopran)
Maddalena, gebürtig aus Caux, Normandie, Hausdame des Badehotels (Mezzosopran)
Modestina, zerstreutes Mädchen, schüchtern und langsam, Zofe der Contessa di Folleville (Mezzosopran)
Zefirino, Bote (Tenor)
Antonio, Haushofmeister (Bass)
Gelsomino, Kellner (Tenor)
Vier Wanderkünstler (Sopran Mezzosopran, Tenor, Bass)
Tänzerinnen und Tänzer, Diener der Gäste der Herberge

Ort und Zeit der Handlung: Badehotel Giglio d’Oro in Plombières-les-Bains1), 1825

Salon mit Zugang zu verschiedenen Zimmern
Man beherbergt illustre Gäste aus verschiedenen Nationen, die zur Krönung Karls X. nach Reims reisen wollen. Maddalena, die Hausdame des Hotels treibt die Hausangestellten an, die den Tisch decken. Sie hat noch hier und da etwas zu beanstanden, doch die Angestellten machen sich über sie lustig.
Don Prudenzio, der Arzt des Hauses, kommt mit Antonio, dem Haushofmeister, und einigen Damen, die für das Bad zuständig sind. Den Damen erklärt er, dass heute das Baden ausfalle. Diese freuen sich, spazieren gehen zu können und entfernen sich. Mit Antonio kontrolliert der Arzt, ob alles am Frühstückstisch in Ordnung ist.
Die Eigentümerin des Hotels, Madama Cortese, tritt auf. Sie würde gerne an der Reise ihrer Gäste teilnehmen, aber da das nicht geht, trägt sie ihren Angestellten auf, dafür zu sorgen, dass das Haus in deren guter Erinnerung bleibe:
1. Die Contessa di Folleville sei sehr ungeduldig. Man sorge dafür, dass sie alles schnell bekomme.
2: Der Spanier Don Alvaro lege Wert darauf, dass man sich bei Eintreten und bei Hinausgehen vor ihm verbeuge.
3. Mit dem Literaten Don Profondo unterhalte man sich über Altertümer, mit der Marchesa Melibea über fantastische Ideen, mit dem Russen Conte de Libenskof über das Zarenreich, mit dem Engländer Lord Sidney über schöne Frauen, mit dem Deutschen Baron die Trombonek über Musik.
Die Angestellten versprechen es. Alle – außer Madama Cortese – gehen.
Madama Cortese bedauert noch einmal, dass sie nicht zur Krönung mitreisen kann. Dann hört man die französische Contessa di Folleville nach ihrer Zofe Modestina rufen. Anschließend tritt diese aufgeregt ein. Madama Cortese geht, Modestina zu suchen. Inzwischen klagt die Contessa, dass ihre Garderobe nach der neuesten Mode noch nicht eingetroffen sei. Auf den Cavaliere Belfiore, der dafür sogen sollte, sei kein Verlass. Modestina kommt und klagt über Kopfschmerzen. Die Contessa fragt sie, an wen sie ihren Brief geschickt habe. Modestina erwidert, ihn dem Vetter der Contessa, Don Luigino gegeben zu haben. Da schickt diese die Zofe, Luigino aufzusuchen. Doch dieser nähert sich bereits und Modestina geht.
Luigino verkündet der Contessa, dass die Kutsche umgekippt und die Schachteln mit ihren Sachen beschädigt seien. Daraufhin fällt die Contessa in Ohnmacht. Luigino ruft um Hilfe.
Der deutsche Baron di Trombonok, Maddalena, Antonio mit Dienern und eilen herbei. Nachdem er sich nach der Ursache erkundigt hat, holt der Baron ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit hervor, mit der man ihre Stirn befeuchten solle. Als Maddalena das tun will, trifft auch der Arzt Don Prudenzio ein und hält sie auf. Das sei seine Aufgabe. Er fühlt den Puls der Contessa und sagt, sie sei in großer Gefahr, man möge schnell in der Apotheke ein Mittel holen. Der Baron befiehlt Essig und frisches Wasser. Alles ist in heller Aufregung. Da befühlt auch der Baron den Puls der Contessa und findet, dass er normal schlägt. Der Arzt ist noch immer der Ansicht, dass sie sterben werde. Das springt die Contessa schnellt auf. Der Arzt attestiert nun, es wäre eine „Synkope“ gewesen. Da verspottet ihn der Baron, davon hätten Mozart, Haydn, Beethoven und Bach sehr viel Gebrauch gemacht und große Wirkung erzielt. Der Arzt will noch einmal den Puls fühlen, doch die Contessa weist ihn zurück. Niemand könne ihr Problem lösen. Sie wolle weg, so könne sie niemals mehr ausgehen, das verbiete die Ehre in ihrem Land. Alle anderen versuchen, sie zu beruhigen.
Da bringt Modestina eine Schachtel mit einem Hut aus der neuen Pariser Mode, den sie retten konnte. Die Contessa dankt den Göttern, dass wenigstens dieser gerettet ist. Alle außer dem Baron und Antonio ziehen sich lachend zurück.
Der Baron bittet Antonio, alles für die Reise vorbereiten zu lassen. Wegen der Kosten möge man sich an ihn wenden. Antonio geht und der Baron denkt über den Vorfall mit der Ohnmacht nach: Alle auf der Welt haben eine Neigung zu ein bisschen Verrücktheit. Vielleicht liegt es daran, dass die Welt nicht ganz rund ist.
Der Literat Don Profondo erscheint. Er reicht dem Baron seinen Anteil an der Reisekasse und entschuldigt sich für die Verzögerung. Er habe sich mit dem Anblick einer seltenen Antiquität aufgehalten. Der Spanier Don Alvaro kommt und stellt die polnische Merchesa Melibea vor. Sie möchte die Reise in dieser noblen Gesellschaft mitmachen.
Schließlich taucht auch der russische Conte di Libenskof auf, der – wie man vernimmt – ebenfalls in Melibea verliebt und furchtbar eifersüchtig ist. Don Alvaro erkennt in ihm seinen Nebenbuhler um die Gunst der Dame. Alle zeigen sich ungeduldig, dass die Pferde für die Abreise noch nicht eingetroffen sind.
Madama Cortese kommt und kann sich die Verzögerung auch nicht erklären. Inzwischen entsteht eine Auseinandersetzung zwischen Libenskof und Melibea wegen Don Alvaros. Libenskof nähert sich diesem und fordert ihn auf, ihm zu folgen. Melibea hält ihn auf. Die beiden können vor Wut kaum mehr zurückhalten und die anderen wundern sich, dass die Liebe selbst die weisesten Leute den Kopf verlieren lässt. Plötzlich ertönt aus dem Nebenzimmer die Stimme der Improvisationskünstlerin Corinna, die zur Harfe ein Lied von Freude und Liebe singt. Der Streit legt sich und alle hören gebannt zu. Außer Madama Cortese gehen danach alle ab.
Madama Cortese fragt sich, warum Zefireno, der den Reisewagen besorgen sollte, immer noch nicht zurück ist. Dann denkt sie an den englischen Oberst, Lord Sydney. Dieser liebt Corinna, konnte es ihr bisher aber nicht sagen. Sie vermutet, dass auch Corinna ihn liebt. Als sich der Lord nähert, geht sie. Lord Sydney tritt auf und äußert seine Gedanken über die Liebe zu Corinna. Eine Gruppe Bäuerinnen bringt Blumen, die sie vor Corinnas Zimmer legt. Dann gehen sie wieder.
Don Profondo, der mit Corinna befreundet ist, kommt und möchte mit Lord Sydney über Antiquitäten sprechen, die er sucht. Aber der Lord hat im Moment andere Interessen und geht. Auch Profondo weiß, dass dieser in Corinna verliebt ist, sieht aber keine Chance für ihn. Er hat für sie einen Brief aus Rom.
Corinna tritt mit ihrem Schützling, der Waise Delia, auf. Profondo überreicht ihr den Brief. Dieser enthält gute Nachrichten über Delias Heimat Griechenland. Don Profondo geht, um die Reisevorbereitungen zu treffen. Corinna sagt Delia, dass sie sie mit nach Reims nehmen werde und Delia geht ebenfalls, um sich darauf vorzubereiten. Dann sieht Corinna die Blumen, die – wie sie weiß – ihr schüchterner Verehrer Sydney jeden Tag vor ihre Tür legen lässt und steckt sich eine davon an.
Der Cavaliere Belfiore tritt auf. Im Stillen freut er sich, Corinna endlich allein anzutreffen. Er geht auf sie zu und versucht mit poetischen Worten, ihr seine Liebe anzutragen. Corinna versteht nicht und er ergeht sich weiterhin in dichterischen Umschreibungen. Schließlich fällt er vor ihr auf die Knie. Da weist sie ihn mit klaren Worten zurück. Doch er hält das nur für eine weibliche Finte. Sie gehen.
Don Profondo, der die Szene aus der Ferne betrachtet hat, tritt lächelnd ein. Diener bringen einen Schreibtisch für ihn. Er stellt nun die Wertgegenstände der Reisenden zusammen, wobei er zunächst von seiner Liebe zu Antiquitäten schwärmt und sich dann über die besonderen Eigenschaften jedes Einzelnen lustig macht:
– des Spaniers mit seinen Stammbäumen und Orden,
– der Polin mit ihrer Schwärmerei für exquisite Werke,
– der Französin mit ihrem Modetick,
– des Deutschen als Musikfanatiker,
– des Engländers mit seinen Weltreisen, seinen Abhandlungen über die Kriegsmarine, seine Schwärmerei für Tee, Gold usw.,
– des Russen mit seiner Sammlung von Nachrichten aus Sibirien und seinen verschiedenen Kostbarkeiten.
Nachdem er die Liste vollständig zu haben glaubt, meint er bereits, die Pferde für die Abreise wiehern zu hören.
Die Contessa di Folleville erkundigt sich bei Profondo, ob er Belfiore gesehen habe und wenn ja, mit wem. Dieser zögert mit der Antwort, da er ja dessen Annäherungsversuche bei Corinna gesehen hat. Als sie aber nachbohrt, bleibt ihm nichts übrig, als ihr verschlüsselt deren heimlichen Liebhaber anzudeuten. Sie versteht, wird wütend und will sich rächen.
Don Alvaro und Libenkof kommen hinzu und fragen, wann nun endlich die Reise losgehen könne. Don Profondo vermutet, ein Teil der Pferde sei bereits eingetroffen. Da tritt auch Trombonok ein und spricht von einen großen Unglück. Man möge alle Reisenden zusammenrufen
Die Reisenden einschließlich des Boten Zeferino strömen herbei. Dann verkündet Zeferino, dass er keine Pferde für die Reise auftreiben könne. Alle sind zutiefst entsetzt.
Da bringt Madama Cortese einen Brief aus Paris. Don Profondo liest ihn vor und die anderen wiederholen ihn Satz für Satz. Darin wird mitgeteilt, dass der König nach seiner Rückkehr aus Reims in Paris ein großes Fest geben werde, damit alle, die nicht nach Reims kommen konnten, getröstet werden. Die Contessa di Folleville ergreift die Gelegenheit und lädt alle in ihr Haus in Paris ein. Morgen gehe eine Postkutsche dorthin, in der alle mitfahren können. Don Profondo lädt nun alle zu einen Bankett ein, das von dem gesammelten Geld für die verpasste Sonderfahrt gestaltet werden solle. Der Rest solle den Armen zugute kommen. Er beauftragt Madama Cortese, für ein opulentes Abendmahl zu sorgen und Einladungen an alle Leute zu verschicken.
Madama Cortese beauftragt den Haushofmeister Antonio und den Oberkellner Gelsomino, alles Nötige für ein Gartenbankett herzurichten und die Contessa ruft noch einmal zum Besuch ihres Hauses auf. Außer der Marchesa Melibea, Conte di Libenskof und Baron Trombonok entfernen sich alle.
Der Baron spricht Libenskof an, warum er nicht fröhlich sei. Dieser glaubt, dass Melibea ein Verhältnis mit Don Alvaro habe. Diese tadelt ihn wegen seiner Eifersucht. Auch der Baron bestätigt ihm, dass er sich irre. Dann geht er.
Noch einmal tadelt Melibea Libenskof, dass sein Verdacht unbegründet sei. Da entschuldigt er sich für seine Eifersucht und gesteht er ihr seine Liebe. Nach einigem Zögern und Geplänkel verfliegt ihr Zorn und sie reicht ihm “Herz und Hand“. Beide gehen glücklich ab.

Verwandlung: Beleuchteter Garten mit gedecktem Tisch
Antonio überzeugt sich, dass alles in Ordnung ist und beauftragt Gelsomino, den Gästen (aber höflich) mitzuteilen, dass angerichtet sei. Gelsomino ist über die arrogante Art Antonios beleidigt. Er habe schon vielen hohen Herrschaften gedient und wisse, wie man es macht. Er geht.
Maddalena kommt – von Madama Cortese gesandt – um sich zu überzeugen, ob alles bereit sei. Sie wundert sich, dass alles so schnell ging. Dann teilt sie Antonio noch eine Neuigkeit mit: Zufällig habe sich eine Wandertruppe von Sängern und Tänzern hier aufgehalten und der Baron Trombonok habe diese eingeladen, hier aufzutreten.
Das Bankett beginnt mit dem Auftritt der Wandergruppe, während die Gäste sich an den Tisch setzen und auch alle übrigen Mitwirkenden sowie Bäuerinnen, Bauern und Gärtner sich hinzugesellen und im Chor ein Lied von den Freuden des Lebens singen. Dann fordert der Baron von Trombonok dazu auf, dass jeder ein Lied aus seiner Heimat singe. Er selbst beginnt mir einem deutschen Lied. Dann tragen nacheinander die Marchesa Melibea eine Polonaise, der Conte di Libenskof ein russisches und Don Alvaro ein spanisches Lied vor, zu denen jeweils der Chor den Refrain mitsingt. Als Lord Sidney an der Reihe ist, bekennt er, dass er nicht singen könne und nur ein englisches Lied kenne: „God save the King“. Die Contessa di Folleville und der Cavaliere Belfiore singen gemeinsam ein französisches Lied. Schließlich singt Madama Cortese ein Tiroler Lied und Don Profondo stimmt mit ein. Nun fordert der Baron die Improvisationskünstlerin Corinna auf, einen Abschlussbeitrag zu leisten und alle ermuntern sie dazu. Sie bittet die Gäste, ein Thema zu finden und zieht sich zunächst zurück. Zettel werden verteilt und in einer Urne verschiedene Vorschläge gesammelt. Es werden Wünsche französischer Themen genannt, wie Jeanne d’Arc, die Schlacht von Tolbiac, Chlodwig usw., die Don Profondo vorliest, bevor er sie in die Urne legt. Schließlich zieht Melibea einen der Zettel und Don Profondo verkündet als Thema: König Karl X..Der Baron und Don Profondo holen Corinna mit ihrer Harfe herbei, die nach kurzer Denkpause ein Loblied auf Frankreich und den neuen König singt. Am Ende bringt Ritter Belfiore einen Toast auf den Karl X. und alle stimmen mit ein: „Lang lebe Frankreich und sein tapferer Herrscher!“

1) französische Gemeinde in den Vogesen

© Gerhard Wischniewski

Informationen zum Werk
Ein Konversationsstück ohne größere Handlung, das Charaktere verschiedener Nationen „auf Korn“ nimmt. Von Rossini, der damals das Théâtre Italien leitete, wurde auch ein Beitrag zu den vielen Veranstaltungen zur Krönung Karls X. erwartet. Da erste Werk für Frankreich verfasste Rossini noch nach einem italienischen Libretto. Bei der Uraufführung für eine geschlossene Gesellschaft war der König selbst zugegen. Obwohl einaktig, hat das Werk doch eine Länge von etwa 2 ¼ Stunden. Rossini zog das Gelegenheitswerk nach drei Aufführungen zurück und es galt lange Zeit als verloren und wurde erst 1984 beim Rossini-Festival in Pesaro in einer rekonstruierten Fassung erstmals wieder aufgeführt. Seitdem wurde es wieder häufiger szenisch oder konzertant aufgeführt. Gelegentlich wird es auch in drei Akte aufgeteilt.

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