Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.
Zitat von manfred am 3. Februar 2022, 15:41 UhrWenn ich eine Messe-Komposition Mozarts als die uneingeschränkt liebste nennen sollte, dann kann es nur die unvollendete in c-Moll sein, die man nach Mozarts Tod mit dem Titel „Große“ versehen hat und der Ritter von Köchel die Nummer 427 gab. Formal würde ich sie dem Typus der „Missa solemnis“ zuordnen. Mozarts Handschrift kam übrigens in die Berliner Staatsbibliothek, von dort aus nach dem Krieg in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Mozart hatte am 4. August 1782 Constanze Weber geheiratet und versprochen, sie dem Vater in Salzburg vorzustellen. Für diesen Zweck wollte er eine neue Messe komponieren, die er in der Salzburger Peterskirche aufzuführen gedachte. Den Sopranpart hatte er seiner Frau zugedacht und wenn man sich in die Noten vertieft, dann kann der Schluss nur lauten, dass Constanze Mozart eine gute Sängerin gewesen sein muss. Die Anforderungen sind jedenfalls für eine Laiensängerin beträchtlich.
Dokumentarische Nachweise für eine Aufführung fehlen, weshalb es wohl auch keine gegeben haben wird.
Warum Mozart die Messe unvollendet ließ, wissen wir nicht, insofern bleibt nur die Spekulation. Die einen glauben, dass es die Josephinischen Reformen zur Kirchenmusik waren, die das verhindert haben (soweit ich es mir angelesen habe, hat kein österreichischer Komponist damals größer besetzte Kirchenmusik geschrieben); andere denken an den Tod von Raimund Leopold, dem ersten Kind des Paares, dass bei der Amme in Wien zurückgeblieben war, und in der Familie bestimmt Trauer ausgelöst hat. Was es auch immer war, der Komponist hüllte sich in Schweigen!
Das Werk ist von der Anlage her eine monumentale Messe; wäre sie vollendet worden, hätte sie alle bisherigen Maße der Mozart-Messen weit übertroffen. Wichtig ist, dass sich der Komponist damals mit den Werken von Johann Sebastian Bach auseinandergesetzt hat, was sich in den Fugen am Ende von Gloria und Sanctus durch die Kontrapunktik zeigt.
Meine Aufnahme ist die folgende, die ich immer wieder gerne höre
Wenn ich eine Messe-Komposition Mozarts als die uneingeschränkt liebste nennen sollte, dann kann es nur die unvollendete in c-Moll sein, die man nach Mozarts Tod mit dem Titel „Große“ versehen hat und der Ritter von Köchel die Nummer 427 gab. Formal würde ich sie dem Typus der „Missa solemnis“ zuordnen. Mozarts Handschrift kam übrigens in die Berliner Staatsbibliothek, von dort aus nach dem Krieg in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Mozart hatte am 4. August 1782 Constanze Weber geheiratet und versprochen, sie dem Vater in Salzburg vorzustellen. Für diesen Zweck wollte er eine neue Messe komponieren, die er in der Salzburger Peterskirche aufzuführen gedachte. Den Sopranpart hatte er seiner Frau zugedacht und wenn man sich in die Noten vertieft, dann kann der Schluss nur lauten, dass Constanze Mozart eine gute Sängerin gewesen sein muss. Die Anforderungen sind jedenfalls für eine Laiensängerin beträchtlich.
Dokumentarische Nachweise für eine Aufführung fehlen, weshalb es wohl auch keine gegeben haben wird.
Warum Mozart die Messe unvollendet ließ, wissen wir nicht, insofern bleibt nur die Spekulation. Die einen glauben, dass es die Josephinischen Reformen zur Kirchenmusik waren, die das verhindert haben (soweit ich es mir angelesen habe, hat kein österreichischer Komponist damals größer besetzte Kirchenmusik geschrieben); andere denken an den Tod von Raimund Leopold, dem ersten Kind des Paares, dass bei der Amme in Wien zurückgeblieben war, und in der Familie bestimmt Trauer ausgelöst hat. Was es auch immer war, der Komponist hüllte sich in Schweigen!
Das Werk ist von der Anlage her eine monumentale Messe; wäre sie vollendet worden, hätte sie alle bisherigen Maße der Mozart-Messen weit übertroffen. Wichtig ist, dass sich der Komponist damals mit den Werken von Johann Sebastian Bach auseinandergesetzt hat, was sich in den Fugen am Ende von Gloria und Sanctus durch die Kontrapunktik zeigt.
Meine Aufnahme ist die folgende, die ich immer wieder gerne höre
Zitat von Willi am 18. März 2022, 00:08 UhrHier haben wir die Version von Levin und Schmitt ergänzt, nunmehr in einem Umfang wie Beethovens Missa Solemnis!
Liebe GRüße
Willi
Hier haben wir die Version von Levin und Schmitt ergänzt, nunmehr in einem Umfang wie Beethovens Missa Solemnis!
Liebe GRüße
Willi
Zitat von Saengerfreunde am 18. März 2022, 10:06 UhrDa gerade unvollendete Werke im Forum ein Thema sind eine dazu passende Information: Jetzt am Sonntag 20. 3. 22 steht beim Heilbronner Sinfonie Orchester ein Konzert mit dem Titel: „Schubert in Vollendung“ auf dem Programm. Gespielt wird Schuberts Unvollendete allerdings nach Schubert Skizzen vervollständigt von Benjamin-Gunnar Cohrs; und Berios „Rendering für Orchester“ nach Skizzen Schuberts zu seiner Sinfonie Nr, 10, D 936a.
Die Sängerfreunde bitten um Verzeihung, dass sie ausnahmsweise im Forum über reine Instrumentalmusik geschrieben haben. Aber wir sollten bei Begrenzung der Themen auf unsere gewählten Schwerpunkte nicht päpstlicher als der Papst sein. Unserer Meinung ist dieses Konzert ein gelungenes Beispiel, wie auch mit „Unvollendeten“ ein völlig „neues“ reizvolles Programm zusammengestellt werden kann. Wir haben das Glück, im Orchester einen Kontrabassisten zu haben, der fast als Spezialist für solche raffinierten Programm- Zusammenstellungen gelten kann.
Es grüßen herzlich die Sängerfreunde.
Da gerade unvollendete Werke im Forum ein Thema sind eine dazu passende Information: Jetzt am Sonntag 20. 3. 22 steht beim Heilbronner Sinfonie Orchester ein Konzert mit dem Titel: „Schubert in Vollendung“ auf dem Programm. Gespielt wird Schuberts Unvollendete allerdings nach Schubert Skizzen vervollständigt von Benjamin-Gunnar Cohrs; und Berios „Rendering für Orchester“ nach Skizzen Schuberts zu seiner Sinfonie Nr, 10, D 936a.
Die Sängerfreunde bitten um Verzeihung, dass sie ausnahmsweise im Forum über reine Instrumentalmusik geschrieben haben. Aber wir sollten bei Begrenzung der Themen auf unsere gewählten Schwerpunkte nicht päpstlicher als der Papst sein. Unserer Meinung ist dieses Konzert ein gelungenes Beispiel, wie auch mit „Unvollendeten“ ein völlig „neues“ reizvolles Programm zusammengestellt werden kann. Wir haben das Glück, im Orchester einen Kontrabassisten zu haben, der fast als Spezialist für solche raffinierten Programm- Zusammenstellungen gelten kann.
Es grüßen herzlich die Sängerfreunde.
Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de
Gestaltung Agentur kuh vadis