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Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

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Unvollendet, aber monumental!

Wenn ich eine Messe-Komposition Mozarts als die uneingeschränkt liebste nennen sollte, dann kann es nur die unvollendete in c-Moll sein, die man nach Mozarts Tod mit dem Titel „Große“ versehen hat und der Ritter von Köchel die Nummer 427 gab. Formal würde ich sie dem Typus der  „Missa solemnis“ zuordnen. Mozarts Handschrift kam übrigens in die Berliner Staatsbibliothek, von dort aus nach dem Krieg in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Mozart hatte am 4. August 1782 Constanze Weber geheiratet und versprochen, sie dem Vater in Salzburg vorzustellen. Für diesen Zweck wollte er eine neue Messe komponieren, die er in der Salzburger Peterskirche aufzuführen gedachte. Den Sopranpart hatte er seiner Frau zugedacht und wenn man sich in die Noten vertieft, dann kann der Schluss nur lauten, dass Constanze Mozart eine gute Sängerin gewesen sein muss. Die Anforderungen sind jedenfalls für eine Laiensängerin beträchtlich.

Dokumentarische Nachweise für eine Aufführung fehlen, weshalb es wohl auch keine gegeben haben wird.

Warum Mozart die Messe unvollendet ließ, wissen wir nicht, insofern bleibt nur die Spekulation. Die einen glauben, dass es die Josephinischen Reformen zur Kirchenmusik waren, die das verhindert haben (soweit ich es mir angelesen habe, hat kein österreichischer Komponist damals größer besetzte Kirchenmusik geschrieben); andere denken an den Tod von Raimund Leopold, dem ersten Kind des Paares, dass bei der Amme in Wien zurückgeblieben war, und in der Familie bestimmt Trauer ausgelöst hat. Was es auch immer war, der Komponist hüllte sich in Schweigen!

Das Werk ist von der Anlage her eine monumentale Messe; wäre sie vollendet worden, hätte sie alle bisherigen Maße der Mozart-Messen weit übertroffen. Wichtig ist, dass sich der Komponist damals mit den Werken von Johann Sebastian Bach auseinandergesetzt hat, was sich in den Fugen am Ende von Gloria und Sanctus durch die Kontrapunktik zeigt.

Meine Aufnahme ist die folgende, die ich immer wieder gerne höre

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Messe KV 427 c-moll "Große Messe", CD

Und hier kann man sie hören:

 

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Hier haben wir die Version von Levin und Schmitt ergänzt, nunmehr in einem Umfang wie Beethovens Missa Solemnis!

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Liebe GRüße

Willi

Da gerade unvollendete Werke im Forum ein Thema sind eine dazu passende Information: Jetzt am Sonntag 20. 3. 22 steht beim Heilbronner Sinfonie Orchester ein Konzert mit dem Titel: „Schubert in Vollendung“ auf dem Programm. Gespielt wird Schuberts Unvollendete allerdings nach Schubert Skizzen vervollständigt von Benjamin-Gunnar Cohrs; und Berios „Rendering für Orchester“ nach Skizzen Schuberts zu seiner Sinfonie Nr, 10, D 936a.

Die Sängerfreunde bitten um Verzeihung, dass sie ausnahmsweise im Forum über reine Instrumentalmusik geschrieben haben. Aber wir sollten bei Begrenzung der Themen auf unsere gewählten Schwerpunkte nicht päpstlicher als der Papst sein. Unserer Meinung ist dieses Konzert ein gelungenes Beispiel, wie auch mit „Unvollendeten“ ein völlig „neues“ reizvolles Programm zusammengestellt werden kann. Wir haben das Glück, im Orchester einen Kontrabassisten zu haben, der fast als Spezialist für solche raffinierten Programm- Zusammenstellungen gelten kann.

Es grüßen herzlich die Sängerfreunde.

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