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Wer hat Angst vor Hugo Wolf?

Tretet ein, hoher Krieger
 
Je mehr ich mich mit Kunstliedern beschäftige, desto mehr finde ich zu Hugo Wolf. Das verwundert mich, habe ich doch vor wenigen Jahren noch eingeräumt, keinen Zugang zu diesem Komponisten zu finden. Seine Lieder erschienen mir zu „sperrig“. Ich halte viele seiner Lieder noch immer für nicht so gefällig, wie viele Werke anderer Komponisten wie Schumann, Schubert oder Strauss. Umso mehr schätze ich sie mittlerweile. Ich denke, es verhält sich ähnlich, wie bei dem Umstand, dass man als junger Mensch gewisse Speisen nicht mag, weil sie eben nicht gefällig schmecken. Die Liebe zu diesen Gemüsen, Früchten etc. stellt sich mit der Ausbildung des Geschmackes ein. Was zunächst zur Ablehnung gereichte, macht jetzt „das Salz in der Suppe“ aus. Ich denke, bei Hugo Wolf geht es mir ebenso.
 
Deshalb sind alle eingeladen, ihren Zugang zu Hugo Wolf zu schildern und ggf. mit Liedern zu hinterlegen.
 
In Wolfs Oeuvre nehmen die Vertonungen von Gedichten des Schweizer Dichters Gottfried Keller (1819-1890) nicht den herausragenden Rang ein wie beispielsweise sein Spanisches Liederbuch oder seine Vertonungen von Gedichten anderer Poeten. Das mag damit zu tun haben, dass sie weniger für Vertonungen geeignet erscheinen, als die anderer Dichter.
 
Das Gedicht „Tretet ein, hoher Krieger“, das Keller im Jahr seines Todes schrieb, erscheint wie eine Persiflage auf alles Militärische. In seiner Urfassung trug es den Titel „Helene“, wodurch der Zugang zum Inhalt möglich wird.
Helena, Tochter des Zeus und der Sage nach die schönste Frau des Altertums, weist den großen Kriegern, die ihr zu Füßen liegen, auf ihren Platz. Letztlich verspottet sie – wie Fischer-Dieskau schreibt – deren „supermännliches Gehabe“.
Diese Haltung trifft Wolf bereits in seinem einerseits militärisch schmissigen, gleichzeitig ironischen Marschier-Rhythmus gleich zu Beginn des meisterhaften Liedes.
 
Tretet ein, hoher Krieger,
Der sein Herz mir ergab!
Legt den purpurnen Mantel
Und die Goldsporen ab!
Spannt das Ross in den Pflug,
Meinem Vater zum Gruss!
Die Schabrack mit dem Wappen
Gibt ’nen Teppich meinem Fuss!
Euer Schwertgriff muss lassen
Für mich Gold und Stein,
Und die blitzende Klinge
Wird ein Schüreisen sein.
Und die schneeweisse Feder
Auf dem blutroten Hut
Ist zu ’nem kühlenden Wedel
In der Sommerzeit gut.
Und der Marschalk muss lernen,
Wie man Weizenbrot backt,
Wie man Wurst und Gefüllsel
Um die Weihnachtszeit hackt!
Nun befehlt eure Seele
Dem heiligen Christ!
Euer Leib ist verkauft,
Wo kein Erlösen mehr ist!
 
Wie hören einen Mitschnitt aus der Reihe „Der ganze Hugo Wolf“ der Internationalen Hugo Wolf Akademie. Es singt Elena Copons, die von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wird. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2016.
 
Auch Hans Pfitzner vertonte das Gedicht. Die Komposition stammt aus dem Jahr 1923 und ist Bestandteil der „Alten Weisen Opus 33“. Wir hören Julie Kaufman. Der Liedbegleiter ist Donald Sulzen.
Gruß Wolfgang

Leider hat mir meine Jugenderfahrung die Liebe zum Kunstlied nicht gegeben. Sicher lag es an mangelnden Gelegenheiten, denn in meinem geographischen Umkreis war und ist die Liedpflege eine Nische. Ebenso wie es kaum Soloabende z.B. für Klavier gibt. 

Trotzdem habe ich mich in den letzten Jahren (beeinflußt durch Helmut Hofmann) ab und an mit Liedern befaßt, bin aber über Strauss kaum hinausgekommen. Und ich habe bei verschiedenen Auswahlmöglichkeiten immer die Orchesterfassungen favorisiert. Aber hier geht es ja um Hugo Wolf. Und plötzlich hatte ich in meinen Orchesterliedern auch ein Lied von ihm, welches bis heute zu meinen Lieblingen in der Klassik gehört.

Er hat das Gedicht „Heimweh“ von Eichendorff vertont: 

Heimweh

Wer in die Fremde will wandern,
Der muß mit der Liebsten gehn,
Es jubeln und lassen die andern
Den Fremden alleine stehn.

Was wisset ihr, dunkele Wipfel,
Von der alten, schönen Zeit?
Ach, die Heimat hinter den Gipfeln,
Wie liegt sie von hier so weit!

Am liebsten betracht ich die Sterne,
Die schienen, wie ich ging zu ihr,
Die Nachtigall hör ich so gerne,
Sie sang vor der Liebsten Tür.

Der Morgen, das ist meine Freude!
Da steig ich in stiller Stund
Auf den höchsten Berg in die Weite,
Grüß dich, Deutschland, aus Herzensgrund!

Gesungen höre ich es am liebsten von Peter Anders, und natürlich in der Orchesterfassung. Ich kann es nur bei youtube nicht finden, ich habe eine selbstgebrannte CD mit Peter Anders und div. Orchesterliedern.

Eine kleine Anekdote dazu. Die Studenten meines Abschlußjahres und Ehepartner treffen sich seit über 50 Jahren jährlich, und immer in einer anderen Stadt. 2013 war ich Organisator, Treffpunkt war Weimar. Meine Frau und ich haben ein kleines Musikprogramm zusammengestellt (Liszt, Wagner, Strauss, Humperdinck und auch Hugo Wolf – der Strauss mehrfach während dessen Zeit in Weimar besuchte), und da spielte ich auch das Heimweh. Plötzlich hatte eine unserer Ehefrauen mit den Tränen kämpfen. Gerade dieses Gedicht mußte sie ihrer kranken Mutter kurz vor dem Tode vorlesen. Sie war sehr, sehr gerührt vom Gesang (Beruf Musiklehrerin) und natürlich auch von Eichendorff, den wir niemals vergessen sollten.

Herzlichst Sir Morosus

 

Ihr Lieben,

 

„Heimweh“ hat für Menschen meines Berufsstandes noch einmal eine besondere Bedeutung – ich habe dieses schöne Lied einmal an einem fernen Auslandsdienstort in einem Konzert gesungen, und die Ergriffenheit im Publikum war spürbar.

Meine liebste Aufnahme ist die von Franz Grundheber https://www.youtube.com/watch?v=B9h1Rajgadw .

Grüße!

 

Honoria Lucasta

Hallo, liebe Honoria,

auch ich kenne Heimweh. Mir war es vergönnt, von 1986 bis 1989 im Ural zu arbeiten, auf einer Großbaustelle. Das war sehr komisch. Alle 3-4 Monate durften wir nach Hause fahren, und wir hatten Sehnsucht nach der Heimat. Nach 2-3 Wochen zu Hause kam das Fernweh, und wir haben uns auf die Arbeit gefreut. Aber das nur nebenbei. Hugo Wolf war da nicht so beliebt, eher Country- und Westernmusik. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen, das Opernhaus in Perm insgesamt 8 x zu besuchen, und das waren alles Höhepunkte. Natürlich besonders Ballett (Schwanensee, Giselle und Nußknacker habe ich gesehen), und 5 verschiedene Opern in superklassischer Inszenierung (Traviata, Troubadour, Butterfly, Othello und La Gioconda).

Herzlichst Sir Morosus

Heimweh, wer kennt das nicht, liebe Opernfreunde?

Ich musste mal in den 70ern Hals über Kopf für mehrere Wochen zu einer Großbaustelle in Nigeria reisen und den dortigen Ltd. Maschineningenieur ablösen, da dieser einen schweren Betriebsunfall erlitten hatte. Frisch gebaut und eine junge Frau mit 3 schulpflichtigen Kindern hinterlassend, bestieg ich schweren Herzens die Maschine nach Lagos. Im Camp angekommen, staunte ich beim Auspacken meines Koffers nicht schlecht. Da kamen schön in Reihe die Lieblings-Kuscheltiere meiner Buben zum Vorschein, außerdem ein Kassettenrecorder mit den Mitschnitten des Jahrhundert-Rings aus Bayreuth. So kamen mitten im afrikanischen Busch die Stimmen von Donald McIntyre (inzwischen Sir), Gwyneth Jones (inzwischen Dame), Matti Salminen, Peter Hofmann, Jeannine Altmeyer, Manfred Jung und viele andere zum Erklingen, was bei den Landsleuten eine Mischung aus Interesse und Befremden hervorrief. Meine Tage waren so mit Arbeit vollgepackt, da vergingen die Wochen zum Glück schneller als befürchtet. Und dank der treuen Begleitung aus der Heimat war das Heimweh nicht mehr ganz so schlimm.

PS: Zu Hugo Wolf hatte ich damals wie heute nichts am Hut. Kann ja noch kommen…

 

Nun lass uns Frieden schließen

Eine Zusammenstellung von insgesamt 46 Miniaturen, entstanden in drei Phasen – das ist das „Italienische Liederbuch“ von Hugo Wolf. Im Herbst 1890 begann er die Arbeit und verfasste zunächst vier der Lieder nach Gedichten überwiegend anonymer italienischer Verfasser, die Paul Heyse (1830-1914), Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1910, ins Deutsche übersetzt und 1860 veröffentlicht hatte. Dann nach einer kurzen Unterbrechung weitere 3 Lieder. Bis der erste Teil mit 22 Nummern vollendet war, brauchte es ein volles Jahr und weitere vier Jahre bis zur Beendigung des gesamten Liedzyklus´. Sozusagen Wolfs letzter „Lied-Ausbruch“, denn nach der Vollendung des „Italienischen Liederbuches“ komponierte er noch fünf weitere Lieder und beendete seine Schaffenszeit. Im Frühjahr 1898 veränderte sich sein psychischer Zustand so stark zum Schlechten, dass er in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde, wo er am 22. Februar 1903 verstarb.

Er schrieb in seinem Leben ca. 300 Lieder, strebte gleichzeitig aber immer nach größeren kompositorischen Formen. „Wahrlich, mir graut schon vor meinen Liedern. Die schmeichelhafte Anerkennung als `Liedkomponist´ betrübt mich in die innerste Seele. Was anders will es denn bedeuten, als eben einen Vorwurf, dass ich immer nur Lieder komponiere, daß ich doch ein kleines Genre beherrsche.“ schrieb er 1891.

Der Umstand, dass es sich um ursprünglich venezianische, toskanische, und römische Volksdichtungen handelt, die Heyse ins Deutsche übertrug, ist maßgeblich für den Titel der Liedsammlung, wenngleich die Stücke nicht sonderlich südländisch anmuten. Gleichzeitig heben sich die Lieder in ihrer unnachahmlichen Leichtigkeit aus Wolfs Kompositionen heraus.

Das achte Stück trägt den Titel „Nun lass uns Frieden schließen.

 

Nun lass uns Frieden schliessen, liebstes Leben,

Zu lang ist’s schon, dass wir in Fehde liegen.

Wenn du nicht willst, will ich mich dir ergeben;

Wie könnten wir uns auf den Tod bekriegen?

Es schliessen Frieden Könige und Fürsten,

Und sollten Liebende nicht darnach dürsten?

Es schliessen Frieden Fürsten und Soldaten,

Und sollt es zwei Verliebten wohl missraten?

Meinst du, dass, was so grossen Herrn gelingt,

Ein Paar zufriedner Herzen nicht vollbringt?

 

Wir hören eine Einspielung mit Bo Skovhus, der von Marita Viitasalo am Flügel begleitet wird.

https://www.youtube.com/watch?v=CAgISJkPNR0

 

Gruß Wolfgang

Heimweh (Eichendorff)

Hinsichtlich der Produktivität in der Erschaffung von Kunstliedern war das Jahr 1888 für Hugo Wolf wohl vergleichbar mit dem Jahr 1840 für Robert Schumann. In dem Jahr entstanden unter anderem zahlreiche Eichendorff-Vertonungen. Erik Werba schreibt, dass Wolf sich durch Mörike ganz gefunden und sich bei Eichendorff einigermaßen entspannt habe. Er war sozusagen „in Ferienstimmung“ (Frank Walker).
Heinrich Rauchberg hat in der Broschüre „Neue Lieder und Gesänge“ aus dem Jahr 1890 Wolfs Verdienst definiert: „Wolf hat als Erster auch für das Lied um die lyrische Gesangskomposition die Konsequenzen aus der gewaltigen Wandlung unserer musikalischen und poetischen Bedürfnisse gezogen, welche wir dem Lebenswerke Richard Wagners verdanken … Jene innere Einheit zwischen dem sprachlichen und dem musikalischen Gedanken- und Empfindungsdruck, welche Richard Wagner für das Drama hergestellt hat, hat Wolf sich auf für das Lied zu eigen gemacht.“
Auch die Vertonung des Eichendorff – Gedichtes „Heimweh“ (nicht zu verwechseln mit der Vertonung des gleichnamigen Mörike-Gedichtes) entstand im Jahr 1888. Dieses wie andere Eichendorff-Vertonungen im Haus des befreundeten Fabrikantensohnes Eckstein in Unterach am Ammersee entstanden. Das Verhältnis zu Eckstein war aufgrund von Ressentiments, die Wolf offenbar aufgrund der jüdischen Abstammung des „Freundes“ hatte, zwiespältig und wäre wohl eine vertiefte Betrachtung wert. Das tut dem Lied allerdings keinen Abbruch.
 
Text des Gedichtes siehe #2
 
Die in Worte gefasste Heimatliebe, die vor allem in der letzten Zeile und dem emphatischen Klaviernachspiel zum Ausdruck kommt, führte dazu, dass dieses Lied in den dunklen Zeiten des vergangenen Jahrhunderts politisch vereinnahmt wurde. Bereits zur Zeit der Entstehung des Liedes konnte man diese Vereinnahmung feststellen. Als Wolf den Tenor Ferdinand Jäger am Flügel begleitete und dieser „Heimweh“ sang, fühlten sich einige Hörer veranlasst, nach den Schlussworten demonstrativ groß- und nationaldeutsch ihre Begeisterung zu demonstrieren, ohne das Klavier-Nachspiel abzuwarten (Fischer-Dieskau: Hugo Wolf-Leben und Werk). Auch der Versuch, das Wort „Deutschland“ durch „Heimat“ zu ersetzen, half der Vereinnahmung nicht ab.
 
Wir hören Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore in einer Aufnahme von 1959:
 
Hier die meines Erachtens deutlich romantischer daher kommende Einspielung mit Wolfgang Holzmair. Er wird von Imogen Cooper begleitet:
 
Es gibt drei Orchestrierungen des Liedes – von Joseph Marx, Günther Raffael und Franz Schreker, die allerdings in youtube kaum auffindbar sind.
 
Laß die Poesie als die eigentliche Urheberin meiner musikalischen Sprache zu Worte kommen. (Hugo Wolf)
 
Gruß Wolfgang
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In der Frühe (Eduard Mörike)
 
53 Gedichte des schwäbischen Dichters Eduard Mörike (1804-1985) – etwa ein Fünftel der vorhandenen Gedichte – vertonte Hugo Wolf im Jahr 1888. Fischer-Dieskau formulierte die Annahme, dass der Komponist sich über die Schaffung dieser Lieder selbst fand. Mörikes Bekanntheit damals wie heute kann sicherlich nicht getrennt von Wolf gesehen werden. Der österreichische Musikkritiker Ernst Décsey spricht vom „unbekannten Wolf, der den unbekannten Mörike entdeckte“.
Das Gedicht in der Frühe – eine Art lyrisches Selbstportrait – schrieb der von „Nachtgeistern“ geplagte schwäbische Pfarrer im Jahr 1828. Hugo Wolf vertonte es 60 Jahre später, am 5. Mai 1888.
 
In der Frühe
Kein Schlaf noch kühlt das Auge mir,
Dort gehet schon der Tag herfür
An meinem Kammerfenster.
Es wühlet mein verstörter Sinn
Noch zwischen Zweifeln her und hin
Und schaffet Nachtgespenster.
– Ängste, quäle
Dich nicht länger, meine Seele!
Freu dich! schon sind da und dorten
Morgenglocken wach geworden.
 
Ein Lied von zerbrechlicher Intimität. Eine Seele, die versucht ihr Gleichgewicht wieder herzustellen. Eine Unruhe der Seele in Erwartung des Tages, die erst mit dem Erklingen der Morgenglocken Hoffnung auf Ruhe verspürt. Letztlich möglicherweise ein Ausdruck der Religiosität des Dichters. Christian Thorau sieht mit geringen Abweichungen in der Versform eine Parallele zum Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. In der Vertonung Wolfs sieht er das gelungene Unternehmen, Mörikes Gedicht über die Grenzen verbaler Sprache hinaus zu versinnlichen. Im Grunde genommen das Ideal des Kunstliedes.
 
Wir hören die wunderbare Régine Crespin, die von John Wustman am Flügel begleitet wird.
 
Dreizehn seiner Mörike-Lieder hat Hugo Wolf selbst orchestriert, so auch dieses. Wir hören Dietrich Henschel, der von der Royal Flamish Philharmonic unter der Leitung von Philipp Herreweghe begleitet wird.
 
Es gibt zahlreiche weitere Vertonungen. Ein Überblick würde diesen Beitrag sprengen. Beispielhaft seien Heinrich von Herzogenberg oder Max Reger genannt.
Wolfgang Kärcher
 
„Es war das fruchtbarste und deshalb auch glücklichste Jahr meines Lebens. In diesem Jahr komponierte ich bis zum heutigen Tag nicht weniger als 92 Lieder und Balladen, u. z. ist mir unter diesen 92 Liedern nicht ein einziges mißlungen. Ich denke, ich darf mit dem Jahr 1888 zufrieden sein…“ (Hugo Wolf an seine Mutter Ende 1888)
 
Gruß Wolfgang
 
 
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»Seine Lieder erschienen mir zu „sperrig“. Ich halte viele seiner Lieder noch immer für nicht so gefällig …«

Also so gar nicht sperrig ist das Hugo Wolf Lied »Abschied«.
Bei dem Titel könnte man Wehmut und Trauer vermuten, aber das Gegenteil ist der Fall; das Stück wird gerne an das Ende eines Liederabends gesetzt, weil es direkt Beifall heischend daher kommt.

   
 

Abschied

Unangeklopft ein Herr tritt abends bei mir ein:
“Ich habe die Ehr, Ihr Rezensent zu sein.“
Sofort nimmt er das Licht in die Hand,
Besieht lang meinen Schatten an der Wand,
Rueckt nah und fern: „Nun, lieber junger Mann,
Sehn Sie doch gefaelligst mal Ihre Nas so von der Seite an!
Sie geben zu, dass das ein Auswuchs is.“
– Das? Alle Wetter – gewiss!
Ei Hasen! ich dachte nicht,
All mein Lebtage nicht,
Dass ich so eine Weltsnase fuehrt’ im Gesicht!!

Der Mann sprach noch verschiednes hin und her,
Ich weiss, auf meine Ehre, nicht mehr;
Meinte vielleicht, ich sollt ihm beichten.
Zuletzt stand er auf; ich tat ihm leuchten.
Wie wir nun an der Treppe sind,
Da geh ich ihm, ganz froh gesinnt,
Einen kleinen Tritt,
Nur so von hinten aufs Gesaesse, mit –
Alle Hagel! ward das ein Gerumpel,
Ein Gepurzel, ein Gehumpel!
Dergleichen hab ich nie geschn,
All mein Lebtage nicht gesehn
Einen Menschen so rasch die Trepp hinabgehn!

Dietrich Fischer-Dieskau schrieb zu diesem Lied:

»Diebischen Spaß muss es jedem schmerzgeprüften Künstler machen, Wolfs Ärgerü ber die Kritiker in ABSCHIED nachzuvollziehen. Das Lied fordert vom Deklamator eine höchst anspruchsvolle Farbschattierung und die ganze technische Raffinesse des Pianisten. Der unangemeldete, störende Kritiker klopft und fängt ›diskret mauschelnd‹ zu sprechen an; zögernd, das Licht in der Hand, tritt er nicht etwa an den Dichter, sondern an dessen Schatten heran. Was der Mann noch verschiedenes ›hin und her‹ spricht,, wird in lachmuskelreizenden , murmelnden, unverständlichen Sechszehnteln im Klavier (die nicht zu übereilen sind!) zweimal angedeutet und dann kurz als vergessen abgetan. Der stimmliche Farbwechsel der beiden sprechenden Personen – des seiner Riesennase wegen angeprangerten Dichters (der ja in Wirklichkeit eine winzige Nase hatte) und des Beckmessers – sowie der wienerisch schmissige Walzer-Abschluss im Klavier (meist setzt der Applaus zu früh ein!) machen das Genrebild zum Bravourstück«

Hugo Wolf betätigte sich in den Jahren von 1884 bis 1887 selbst als Kritiker; er schrieb für das Wiener »Salonblatt«, das war ein Blatt für die bessere Gesellschaft.

Und wie sich Wolf über Kritiker mächtig aufregen konnte, erfährt man aus einem Brief, den er 1890 an seine Mutter schrieb, als das erste Wolf-Konzert in Graz besprochen wurde:

»Übrigens ist die Recension über das Konzert viehisch genug. Den JÄGER nennt das Kalb von Recensenten ein frischempfundenes ›Liedchen‹!— ein Liedchen!! Da müsste man ›Tristan und Isolde‹ ein putziges Operettchen heißen. O, diese Schafsköpfe von Recensenten!!«

 

Ein weiteres Beispiel für die humoristische Seite in Hugo Wolfs Liedschaffen ist das Stück »Storchenbotschaft«, aus den Mörike-Liedern, von dem man behaupten kann, dass es zu den Meisterwerken des musikalischen Humors gehört. Die nicht ganz exakte Sprache – »Dem Schäfer sein Haus« und »dem König sein Bett« charakterisieren den Schäfer, der mit seiner kärglichen Behausung und dem einfachen Nachtlager offensichtlich mehr als zufrieden ist.
Am Anfang des Notenblattes steht die Anweisung »Gemächlich« und so entwickelt sich die
Geschichte ganz allmählich. Die Störche fallen nicht gleich mit der Türe ins Haus, sondern bringen dem Ahnungslosen ihre Botschaft scheibchenweise bei. Erst in der letzten Strophe reift im Adressaten der seltsamen Botschaft die Erkenntnis, dass er nun zweifacher Vater geworden sein könnte; aber als die beiden Störche dann klappernd und kopfnickend davonfliegen, hat er Gewissheit.

Storchenbotschaft

Des Schäfers sein Haus und das steht auf zwei Rad,
Steht hoch auf der Heiden, so frühe, wie spat;
Und wenn nur ein mancher so`n Nachtquartier hätt!
Ein Schäfer tauscht nicht mit dem König sein Bett.

Und käm ihm zu Nacht auch was Seltsames vor,
Er betet sein Sprüchel und legt sich aufs Ohr;
Ein Geistlein, ein Hexlein, so lustige Wicht,
Sie klopfen ihm wohl, doch er antwortet nicht.

Einmal doch, da ward es ihm wirklich zu bunt:
Es knopert am Laden, es winselt der Hund;
Nun ziehet mein Schäfer den Riegel – ei schau!
Da stehen zwei Störche, der Mann und die Frau.

Das Pärchen, es machet ein schön Kompliment,
Es möchte gern reden, ach, wenn es nur könnt!
Was will mir das Ziefer? – ist so was erhört?
Doch ist mit wohl fröhliche Botschaft beschert.

Ihr seid wohl dahinten zu Hause am Rhein?
Ihr habt wohl mein Mädel gebissen ins Bein?
Nun weinet das Kind und die Mutter noch mehr,
Sie wünschet den Herzallerliebsten sich her?

Und wünschet daneben die Taufe bestellt:
Ein Lämmlein, ein Würstlein, ein Beutelein Geld?
So sagt nur, ich käm in zwei Tag` oder drei,
Und grüßt mir mein Bübel und rührt ihm den Brei!

Doch halt! warum stellt ihr zu zweien euch ein?
Es werden doch, hoff` ich, nicht Zwillinge sein? –
Da klappern die Störche im lustigsten Ton.
Sie nicken und knicksen und fliegen davon.

Hallo
 
Hugo Wolf hebt sich in seiner zeitweilig „rasenden“ Liedschreiberei auch dadurch von anderen Komponistinnen und Komponisten ab, dass er Lyriker systematisch und in zeitlichem Zusammenhang vertonte. Im „Kammermusikführer.de“ findet sich diese Auflistung:
 
– Mörike: Februar bis Mai 1888 (43 Lieder, später 10 weitere)
– Eichendorff: September 1888 bis Februar 1889 (20 Lieder)
– Goethe: Herbst 1888 bis Februar 1889 (50 Lieder)
 
Auch Schumann, Loewe, Brahms, Reger, Schoeck und Pfitzner vertonten Mörike-Gedichte. Doch keiner von ihnen derart zielgerichtet wie Hugo Wolf.
 
Den Band mit Mörike-Gedichten besaß Wolf bereits im Alter von 18 Jahren. Sicherlich haben seine Vertonungen auch zum „Nicht-Vergessen“ des schwäbischen Dichters beigetragen.
 
So vertonte er 1867 das zweiteilige Gedicht „Auf eine Christblume“ das Eduard Mörike 1842 veröffentlicht hatte. Der Dichter war durch eine Christrose, die auf einem Grab lag, zu der Dichtung angeregt worden. Eine ihm bis dahin unbekannte Blume, die eine „mystische Glorie“ zu umstrahlen schien (Fischer-Dieskau).
 
Dabei ist nicht geklärt, weshalb der eher unreligiöse Wolf auf religiös-mystisch angehauchte Gedichte des Pastorensohnes Mörike zurückgriff. Die Frage erscheint mir umso interessanter, wenn man berücksichtigt, dass der Komponist sehr stark von der lyrischen Grundlage her dachte. So konnte er nicht akzeptieren, dass jemand seine Komposition lobte, ohne das Gedicht angemessen zu würdigen.
 
Die Vertonungen, die, wie Erik Werba schreibt, etwas impressionistisches in sich tragen, sind von einer unglaublichen Zartheit und einer atmosphärischen Geschlossenheit.
 
Auf eine Christblume I
 
Tochter des Walds, du Lilienverwandte,
So lang von mir gesuchte, unbekannte,
Im fremden Kirchhof, öd und winterlich,
Zum erstenmal, o schöne, find ich dich!
 
Von welcher Hand gepflegt du hier erblühtest,
Ich weiss es nicht, noch wessen Grab du hütest;
Ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil,
Ists eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.
 
Im nächtgen Hain, von Schneelicht überbreitet,
Wo fromm das Reh an dir vorüberweidet,
Bei der Kapelle, am kristallnen Teich,
Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich.
 
Schön bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne;
Dir wäre tödlich andrer Blumen Wonne,
Dich nährt, den keuschen Leib voll Reif und Duft,
Himmlischer Kälte balsamsüsse Luft.
 
In deines Busens goldner Fülle gründet
Ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkündet;
So duftete, berührt von Engelshand,
Der benedeiten Mutter Brautgewand.
 
Dich würden, mahnend an das heilge Leiden,
Fünf Purpurtropfen schön und einzig kleiden:
Doch kindlich zierst du, um die Weihnachtszeit,
Lichtgrün mit einem Hauch dein weisses Kleid.
 
Der Elfe, der in mitternächtger Stunde
Zum Tanze geht im lichterhellen Grunde,
Vor deiner mystischen Glorie steht er scheu
Neugierig still von fern und huscht vorbei.
 
Auf eine Christblume II
 
Im Winterboden schläft ein Blumenkeim,
der Schmetterling, der einst um Busch und Hügel
in Frühlingsnächten wiegt den samtnen Flügel;
nie soll er kosen deinen Honigseim.
Wer aber weiß, ob nicht sein zarter Geist,
wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
dereinst von deinem leisen Dufte trunken,
mir unsichtbar, die blühende umkreist?
 
Wie hören jeweils Dietrich Fischer-Dieskau, begleitet von Gerald Moore.
 
„Ich habe von diesem großen Musiker, diesem jungen Mann, der noch kaum auf der Welt war, als ich schon John Coates begleitete, unendlich viel gelernt. Er begegnete mir im Herbst meiner Karriere und gab mir durch sein wunderbares Künstlertum so viel Anregung und Inspiration, daß ich nichts anderes sagen kann als – für alles, was mir zuteil wurde, bin ich aufrichtig dankbar“ (Gerald Moore – Bin ich zu laut? Erinnerungen eines Begleiters).
 
Gruß Wolfgang

Hallo

Etwa 300 Lieder hat Hugo Wolf geschrieben. Darunter zahlreiche Lieder, denen Gedichte von Eduard Möricke zugrunde liegen. So auch das Gedicht „Schlafendes Jesuskind“. Das Lied gehört auch zu den 24 Stücken, von denen er Orchesterfassungen anfertigte.
 
Sohn der Jungfrau, Himmelskind! am Boden,
Auf dem Holz der Schmerzen eingeschlafen,
Das der fromme Meister, sinnvoll spielend,
Deinen leichten Träumen unterlegte;
Blume du, noch in der Knospe dämmernd
Eingehüllt die Herrlichkeit des Vaters!
O wer sehen könnte, welche Bilder
Hinter dieser Stirne, diesen schwarzen
Wimpern sich in sanftem Wechsel malen.
 
1888 schreibt Wolf an seinen Freund Eckstejn: „Ich hab in den letzten Tagen wieder fleißig `gemörikelt´, u.a. lauter Gedichte, die Sie besonders adoriren… Alle Lieder sind wahrhaft erschütternd componiert. Mir sind oft genug dabei die Tränen über die Wangen gerollt. Sie überragen an tiefe der Auffassung alle Übrigen von Mörike.“
 
Das Gedicht beschreibt ein Christusbild des Francesco Albani (1578-1660). Das schlafende Jesuskind, liegend auf einem Kreuz.
Kunstwerk von Francesco Albani, Das schlafende Christkind, aus Öl auf Leinwand
Hier zunächst die Liedversion mit Klavierbegleitung: Hermann Prey und Leonard Hokanson sind die Interpreten.
 
Und hier die traumhafte Orchesterversion in der Interpretation von Dietrich Henschel, der von Royal Flemish Philharmonic unter Leitung von Philippe Herreweghe begleitet wird.
Gruß Wolfgang

Hallo

Ich habe begonnen, die Hugo Wolf – Biografie von Dietrich Fischer-Dieskau zu lesen. Das wird sicherlich Auswirkungen auf meine Posts hier haben. Auch die Biografie von Frank Walker liegt hier. Mein Weg zu Hugo Wolf scheint unaufhaltsam.

Jedenfalls schrieb er mit fünfzehn sein erstes Lied. Grundlage waren Nikolaus Lenaus „Frühlingsgrüße“. Das Lied trägt den Namen „Nach langem Frost“:

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Nach langem Frost, wie weht die Luft so lind!
Da bringt Frühveilchen mir ein besseres Kind.

Es ist betrübt, dass so der erste Gruß
Des Frühlings mir das Elend bringen muß.

Und doch der schöne Tage liebt Pfand
Ist mir noch werter aus des Unglücks Hand.

So bringt das Nachgeschlechte unser Leid,
Die Frühlingsgrüße einer besseren Zeit.

Gruß Wolfgang

Hallo

In seinen  früheren Jahren in Wien beginnt Wolf sich mit Gedichten von Nikolaus Lenau, aber auch von Heinrich Heine zu beschäftigen. Einige Gedichte aus Heines „Buch der Lieder“ fasst er zu einem „Liederstrauß“ zusammen, der allerdings erst nach seinem Tod in den Druck geht. 

Wir hören Dietrich Fischer-Dieskau. Liedpianist ist Daniel Barenboim.

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Gruß

Wolfgang

Hallo

Hugo Wolf besaß die Cotta-Gesamtausgabe der Werke von Nikolaus Lenau und beschäftigte sich nicht nur liedkompositorisch damit. Es gibt das Titelblatt eines verloren gegangenen Klavier-Zyklus´ aus den Jahren 1878/79 „Reiseblätter nach Gedichten von N. Lenau für das Pianoforte“.

Hier das Lied „Abendbilder“, das drei  Oden Lenaus zu einem Werk zusammen führt. Wir sehen und hören den Bariton Matthias Winckhler und Ammiel Bushakevitz mit einer Aufnahme der Internationalen Hugo Wolf Akademie. 

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Gruß Wolfgang

 

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uhrand

Hallo

Während stundenlangen Wanderungen durch die Wälder komponierte Wolf 1877 mehrere Lieder. So beispielsweise auch „Morgentau“. Das Gedicht entnahm er einem alten Gedichtband, der sein Vater für seine Verlobte eigenhändig kopiert hat, meist ohne Angabe des Dichters.

Morgentau ist eines der frühesten Stücke, die Wolf auch später noch der Publikation für wert hielt.

https://www.google.com/search?q=Hugo+wolf+morgentau&rlz=1C1NDCM_deDE863DE863&oq=Hugo+wolf+morgentau&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOdIBCDYxOThqMGo0qAIAsAIA&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:0b6a4b86,vid:5riyVCiRO_o

Der Frühhauch hat gefächelt
Hinweg die schwüle Nacht,
Die Flur lächelt
In ihrer Lenzesprache;
Milder Duft vom dunklen Baume
Ein Vöglein in der Früh,
Es singt noch halb im Traum
Gar süße Melodie.

Die Rosenknospe hebet
Empor ihr Köpfchen Knall,
Denn wundersam durchbebet
Hat sie der süße Sang;
Und mehr und mehr enthüllet
Sich ihrer Blätter Füll',
Und eine Träne Quillet
Hervor ist immer noch so heimlich.

Gruß Wolfgang

Hallo

Seit 1886 hat die Lyrik Mörikes den jungen Hugo Wolf überallhin begleitet. Nach dem Eindruck einer Soirée mit Franz Liszt vertont Wolf „Der König bei der Krönung“.  Er wird es später aus qualitativen Gründen nicht in die große Mörike-Sammlung aufnehmen. Es firmiert unter „Verschiedene Dichter“.

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Gruß Wolfgang

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

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