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Leider hat mir meine Jugenderfahrung die Liebe zum Kunstlied nicht gegeben. Sicher lag es an mangelnden Gelegenheiten, denn in meinem geographischen Umkreis war und ist die Liedpflege eine Nische. Ebenso wie es kaum Soloabende z.B. für Klavier gibt. Trotzdem habe ich mich in den letzten Jahren (beeinflußt durch Helmut Hofmann) ab und an mit Liedern befaßt, bin aber über Strauss kaum hinausgekommen. Und ich habe bei verschiedenen Auswahlmöglichkeiten immer die Orchesterfassungen favorisiert. Aber hier geht es ja um Hugo Wolf. Und plötzlich hatte ich in meinen Orchesterliedern auch ein Lied von ihm, welches bis heute zu meinen Lieblingen in der Klassik gehört. Er hat das Gedicht „Heimweh“ von Eichendorff vertont: Heimweh Wer in die Fremde will wandern, Was wisset ihr, dunkele Wipfel, Am liebsten betracht ich die Sterne, Der Morgen, das ist meine Freude! Gesungen höre ich es am liebsten von Peter Anders, und natürlich in der Orchesterfassung. Ich kann es nur bei youtube nicht finden, ich habe eine selbstgebrannte CD mit Peter Anders und div. Orchesterliedern. Eine kleine Anekdote dazu. Die Studenten meines Abschlußjahres und Ehepartner treffen sich seit über 50 Jahren jährlich, und immer in einer anderen Stadt. 2013 war ich Organisator, Treffpunkt war Weimar. Meine Frau und ich haben ein kleines Musikprogramm zusammengestellt (Liszt, Wagner, Strauss, Humperdinck und auch Hugo Wolf – der Strauss mehrfach während dessen Zeit in Weimar besuchte), und da spielte ich auch das Heimweh. Plötzlich hatte eine unserer Ehefrauen mit den Tränen kämpfen. Gerade dieses Gedicht mußte sie ihrer kranken Mutter kurz vor dem Tode vorlesen. Sie war sehr, sehr gerührt vom Gesang (Beruf Musiklehrerin) und natürlich auch von Eichendorff, den wir niemals vergessen sollten. Herzlichst Sir Morosus Leider hat mir meine Jugenderfahrung die Liebe zum Kunstlied nicht gegeben. Sicher lag es an mangelnden Gelegenheiten, denn in meinem geographischen Umkreis war und ist die Liedpflege eine Nische. Ebenso wie es kaum Soloabende z.B. für Klavier gibt. Trotzdem habe ich mich in den letzten Jahren (beeinflußt durch Helmut Hofmann) ab und an mit Liedern befaßt, bin aber über Strauss kaum hinausgekommen. Und ich habe bei verschiedenen Auswahlmöglichkeiten immer die Orchesterfassungen favorisiert. Aber hier geht es ja um Hugo Wolf. Und plötzlich hatte ich in meinen Orchesterliedern auch ein Lied von ihm, welches bis heute zu meinen Lieblingen in der Klassik gehört. Er hat das Gedicht „Heimweh“ von Eichendorff vertont: Heimweh Wer in die Fremde will wandern, Was wisset ihr, dunkele Wipfel, Am liebsten betracht ich die Sterne, Der Morgen, das ist meine Freude! Gesungen höre ich es am liebsten von Peter Anders, und natürlich in der Orchesterfassung. Ich kann es nur bei youtube nicht finden, ich habe eine selbstgebrannte CD mit Peter Anders und div. Orchesterliedern. Eine kleine Anekdote dazu. Die Studenten meines Abschlußjahres und Ehepartner treffen sich seit über 50 Jahren jährlich, und immer in einer anderen Stadt. 2013 war ich Organisator, Treffpunkt war Weimar. Meine Frau und ich haben ein kleines Musikprogramm zusammengestellt (Liszt, Wagner, Strauss, Humperdinck und auch Hugo Wolf – der Strauss mehrfach während dessen Zeit in Weimar besuchte), und da spielte ich auch das Heimweh. Plötzlich hatte eine unserer Ehefrauen mit den Tränen kämpfen. Gerade dieses Gedicht mußte sie ihrer kranken Mutter kurz vor dem Tode vorlesen. Sie war sehr, sehr gerührt vom Gesang (Beruf Musiklehrerin) und natürlich auch von Eichendorff, den wir niemals vergessen sollten. Herzlichst Sir Morosus Ihr Lieben, „Heimweh“ hat für Menschen meines Berufsstandes noch einmal eine besondere Bedeutung – ich habe dieses schöne Lied einmal an einem fernen Auslandsdienstort in einem Konzert gesungen, und die Ergriffenheit im Publikum war spürbar. Meine liebste Aufnahme ist die von Franz Grundheber https://www.youtube.com/watch?v=B9h1Rajgadw . Grüße! Honoria Lucasta Ihr Lieben, „Heimweh“ hat für Menschen meines Berufsstandes noch einmal eine besondere Bedeutung – ich habe dieses schöne Lied einmal an einem fernen Auslandsdienstort in einem Konzert gesungen, und die Ergriffenheit im Publikum war spürbar. Meine liebste Aufnahme ist die von Franz Grundheber https://www.youtube.com/watch?v=B9h1Rajgadw . Grüße! Honoria Lucasta Hallo, liebe Honoria, auch ich kenne Heimweh. Mir war es vergönnt, von 1986 bis 1989 im Ural zu arbeiten, auf einer Großbaustelle. Das war sehr komisch. Alle 3-4 Monate durften wir nach Hause fahren, und wir hatten Sehnsucht nach der Heimat. Nach 2-3 Wochen zu Hause kam das Fernweh, und wir haben uns auf die Arbeit gefreut. Aber das nur nebenbei. Hugo Wolf war da nicht so beliebt, eher Country- und Westernmusik. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen, das Opernhaus in Perm insgesamt 8 x zu besuchen, und das waren alles Höhepunkte. Natürlich besonders Ballett (Schwanensee, Giselle und Nußknacker habe ich gesehen), und 5 verschiedene Opern in superklassischer Inszenierung (Traviata, Troubadour, Butterfly, Othello und La Gioconda). Herzlichst Sir Morosus Hallo, liebe Honoria, auch ich kenne Heimweh. Mir war es vergönnt, von 1986 bis 1989 im Ural zu arbeiten, auf einer Großbaustelle. Das war sehr komisch. Alle 3-4 Monate durften wir nach Hause fahren, und wir hatten Sehnsucht nach der Heimat. Nach 2-3 Wochen zu Hause kam das Fernweh, und wir haben uns auf die Arbeit gefreut. Aber das nur nebenbei. Hugo Wolf war da nicht so beliebt, eher Country- und Westernmusik. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen, das Opernhaus in Perm insgesamt 8 x zu besuchen, und das waren alles Höhepunkte. Natürlich besonders Ballett (Schwanensee, Giselle und Nußknacker habe ich gesehen), und 5 verschiedene Opern in superklassischer Inszenierung (Traviata, Troubadour, Butterfly, Othello und La Gioconda). Herzlichst Sir Morosus Heimweh, wer kennt das nicht, liebe Opernfreunde? Ich musste mal in den 70ern Hals über Kopf für mehrere Wochen zu einer Großbaustelle in Nigeria reisen und den dortigen Ltd. Maschineningenieur ablösen, da dieser einen schweren Betriebsunfall erlitten hatte. Frisch gebaut und eine junge Frau mit 3 schulpflichtigen Kindern hinterlassend, bestieg ich schweren Herzens die Maschine nach Lagos. Im Camp angekommen, staunte ich beim Auspacken meines Koffers nicht schlecht. Da kamen schön in Reihe die Lieblings-Kuscheltiere meiner Buben zum Vorschein, außerdem ein Kassettenrecorder mit den Mitschnitten des Jahrhundert-Rings aus Bayreuth. So kamen mitten im afrikanischen Busch die Stimmen von Donald McIntyre (inzwischen Sir), Gwyneth Jones (inzwischen Dame), Matti Salminen, Peter Hofmann, Jeannine Altmeyer, Manfred Jung und viele andere zum Erklingen, was bei den Landsleuten eine Mischung aus Interesse und Befremden hervorrief. Meine Tage waren so mit Arbeit vollgepackt, da vergingen die Wochen zum Glück schneller als befürchtet. Und dank der treuen Begleitung aus der Heimat war das Heimweh nicht mehr ganz so schlimm. PS: Zu Hugo Wolf hatte ich damals wie heute nichts am Hut. Kann ja noch kommen… Heimweh, wer kennt das nicht, liebe Opernfreunde? Ich musste mal in den 70ern Hals über Kopf für mehrere Wochen zu einer Großbaustelle in Nigeria reisen und den dortigen Ltd. Maschineningenieur ablösen, da dieser einen schweren Betriebsunfall erlitten hatte. Frisch gebaut und eine junge Frau mit 3 schulpflichtigen Kindern hinterlassend, bestieg ich schweren Herzens die Maschine nach Lagos. Im Camp angekommen, staunte ich beim Auspacken meines Koffers nicht schlecht. Da kamen schön in Reihe die Lieblings-Kuscheltiere meiner Buben zum Vorschein, außerdem ein Kassettenrecorder mit den Mitschnitten des Jahrhundert-Rings aus Bayreuth. So kamen mitten im afrikanischen Busch die Stimmen von Donald McIntyre (inzwischen Sir), Gwyneth Jones (inzwischen Dame), Matti Salminen, Peter Hofmann, Jeannine Altmeyer, Manfred Jung und viele andere zum Erklingen, was bei den Landsleuten eine Mischung aus Interesse und Befremden hervorrief. Meine Tage waren so mit Arbeit vollgepackt, da vergingen die Wochen zum Glück schneller als befürchtet. Und dank der treuen Begleitung aus der Heimat war das Heimweh nicht mehr ganz so schlimm. PS: Zu Hugo Wolf hatte ich damals wie heute nichts am Hut. Kann ja noch kommen… Nun lass uns Frieden schließen Eine Zusammenstellung von insgesamt 46 Miniaturen, entstanden in drei Phasen – das ist das „Italienische Liederbuch“ von Hugo Wolf. Im Herbst 1890 begann er die Arbeit und verfasste zunächst vier der Lieder nach Gedichten überwiegend anonymer italienischer Verfasser, die Paul Heyse (1830-1914), Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1910, ins Deutsche übersetzt und 1860 veröffentlicht hatte. Dann nach einer kurzen Unterbrechung weitere 3 Lieder. Bis der erste Teil mit 22 Nummern vollendet war, brauchte es ein volles Jahr und weitere vier Jahre bis zur Beendigung des gesamten Liedzyklus´. Sozusagen Wolfs letzter „Lied-Ausbruch“, denn nach der Vollendung des „Italienischen Liederbuches“ komponierte er noch fünf weitere Lieder und beendete seine Schaffenszeit. Im Frühjahr 1898 veränderte sich sein psychischer Zustand so stark zum Schlechten, dass er in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde, wo er am 22. Februar 1903 verstarb. Er schrieb in seinem Leben ca. 300 Lieder, strebte gleichzeitig aber immer nach größeren kompositorischen Formen. „Wahrlich, mir graut schon vor meinen Liedern. Die schmeichelhafte Anerkennung als `Liedkomponist´ betrübt mich in die innerste Seele. Was anders will es denn bedeuten, als eben einen Vorwurf, dass ich immer nur Lieder komponiere, daß ich doch ein kleines Genre beherrsche.“ schrieb er 1891. Der Umstand, dass es sich um ursprünglich venezianische, toskanische, und römische Volksdichtungen handelt, die Heyse ins Deutsche übertrug, ist maßgeblich für den Titel der Liedsammlung, wenngleich die Stücke nicht sonderlich südländisch anmuten. Gleichzeitig heben sich die Lieder in ihrer unnachahmlichen Leichtigkeit aus Wolfs Kompositionen heraus. Das achte Stück trägt den Titel „Nun lass uns Frieden schließen. Nun lass uns Frieden schliessen, liebstes Leben, Zu lang ist’s schon, dass wir in Fehde liegen. Wenn du nicht willst, will ich mich dir ergeben; Wie könnten wir uns auf den Tod bekriegen? Es schliessen Frieden Könige und Fürsten, Und sollten Liebende nicht darnach dürsten? Es schliessen Frieden Fürsten und Soldaten, Und sollt es zwei Verliebten wohl missraten? Meinst du, dass, was so grossen Herrn gelingt, Ein Paar zufriedner Herzen nicht vollbringt? Wir hören eine Einspielung mit Bo Skovhus, der von Marita Viitasalo am Flügel begleitet wird. https://www.youtube.com/watch?v=CAgISJkPNR0 Gruß Wolfgang Nun lass uns Frieden schließen Eine Zusammenstellung von insgesamt 46 Miniaturen, entstanden in drei Phasen – das ist das „Italienische Liederbuch“ von Hugo Wolf. Im Herbst 1890 begann er die Arbeit und verfasste zunächst vier der Lieder nach Gedichten überwiegend anonymer italienischer Verfasser, die Paul Heyse (1830-1914), Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1910, ins Deutsche übersetzt und 1860 veröffentlicht hatte. Dann nach einer kurzen Unterbrechung weitere 3 Lieder. Bis der erste Teil mit 22 Nummern vollendet war, brauchte es ein volles Jahr und weitere vier Jahre bis zur Beendigung des gesamten Liedzyklus´. Sozusagen Wolfs letzter „Lied-Ausbruch“, denn nach der Vollendung des „Italienischen Liederbuches“ komponierte er noch fünf weitere Lieder und beendete seine Schaffenszeit. Im Frühjahr 1898 veränderte sich sein psychischer Zustand so stark zum Schlechten, dass er in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde, wo er am 22. Februar 1903 verstarb. Er schrieb in seinem Leben ca. 300 Lieder, strebte gleichzeitig aber immer nach größeren kompositorischen Formen. „Wahrlich, mir graut schon vor meinen Liedern. Die schmeichelhafte Anerkennung als `Liedkomponist´ betrübt mich in die innerste Seele. Was anders will es denn bedeuten, als eben einen Vorwurf, dass ich immer nur Lieder komponiere, daß ich doch ein kleines Genre beherrsche.“ schrieb er 1891. Der Umstand, dass es sich um ursprünglich venezianische, toskanische, und römische Volksdichtungen handelt, die Heyse ins Deutsche übertrug, ist maßgeblich für den Titel der Liedsammlung, wenngleich die Stücke nicht sonderlich südländisch anmuten. Gleichzeitig heben sich die Lieder in ihrer unnachahmlichen Leichtigkeit aus Wolfs Kompositionen heraus. Das achte Stück trägt den Titel „Nun lass uns Frieden schließen. Nun lass uns Frieden schliessen, liebstes Leben, Zu lang ist’s schon, dass wir in Fehde liegen. Wenn du nicht willst, will ich mich dir ergeben; Wie könnten wir uns auf den Tod bekriegen? Es schliessen Frieden Könige und Fürsten, Und sollten Liebende nicht darnach dürsten? Es schliessen Frieden Fürsten und Soldaten, Und sollt es zwei Verliebten wohl missraten? Meinst du, dass, was so grossen Herrn gelingt, Ein Paar zufriedner Herzen nicht vollbringt? Wir hören eine Einspielung mit Bo Skovhus, der von Marita Viitasalo am Flügel begleitet wird. https://www.youtube.com/watch?v=CAgISJkPNR0 Gruß Wolfgang Heimweh (Eichendorff) Heimweh (Eichendorff) »Seine Lieder erschienen mir zu „sperrig“. Ich halte viele seiner Lieder noch immer für nicht so gefällig …« Also so gar nicht sperrig ist das Hugo Wolf Lied »Abschied«. Abschied Unangeklopft ein Herr tritt abends bei mir ein: Der Mann sprach noch verschiednes hin und her, Dietrich Fischer-Dieskau schrieb zu diesem Lied: »Diebischen Spaß muss es jedem schmerzgeprüften Künstler machen, Wolfs Ärgerü ber die Kritiker in ABSCHIED nachzuvollziehen. Das Lied fordert vom Deklamator eine höchst anspruchsvolle Farbschattierung und die ganze technische Raffinesse des Pianisten. Der unangemeldete, störende Kritiker klopft und fängt ›diskret mauschelnd‹ zu sprechen an; zögernd, das Licht in der Hand, tritt er nicht etwa an den Dichter, sondern an dessen Schatten heran. Was der Mann noch verschiedenes ›hin und her‹ spricht,, wird in lachmuskelreizenden , murmelnden, unverständlichen Sechszehnteln im Klavier (die nicht zu übereilen sind!) zweimal angedeutet und dann kurz als vergessen abgetan. Der stimmliche Farbwechsel der beiden sprechenden Personen – des seiner Riesennase wegen angeprangerten Dichters (der ja in Wirklichkeit eine winzige Nase hatte) und des Beckmessers – sowie der wienerisch schmissige Walzer-Abschluss im Klavier (meist setzt der Applaus zu früh ein!) machen das Genrebild zum Bravourstück« Hugo Wolf betätigte sich in den Jahren von 1884 bis 1887 selbst als Kritiker; er schrieb für das Wiener »Salonblatt«, das war ein Blatt für die bessere Gesellschaft. Und wie sich Wolf über Kritiker mächtig aufregen konnte, erfährt man aus einem Brief, den er 1890 an seine Mutter schrieb, als das erste Wolf-Konzert in Graz besprochen wurde: »Übrigens ist die Recension über das Konzert viehisch genug. Den JÄGER nennt das Kalb von Recensenten ein frischempfundenes ›Liedchen‹!— ein Liedchen!! Da müsste man ›Tristan und Isolde‹ ein putziges Operettchen heißen. O, diese Schafsköpfe von Recensenten!!« »Seine Lieder erschienen mir zu „sperrig“. Ich halte viele seiner Lieder noch immer für nicht so gefällig …« Also so gar nicht sperrig ist das Hugo Wolf Lied »Abschied«. Abschied Unangeklopft ein Herr tritt abends bei mir ein: Der Mann sprach noch verschiednes hin und her, Dietrich Fischer-Dieskau schrieb zu diesem Lied: »Diebischen Spaß muss es jedem schmerzgeprüften Künstler machen, Wolfs Ärgerü ber die Kritiker in ABSCHIED nachzuvollziehen. Das Lied fordert vom Deklamator eine höchst anspruchsvolle Farbschattierung und die ganze technische Raffinesse des Pianisten. Der unangemeldete, störende Kritiker klopft und fängt ›diskret mauschelnd‹ zu sprechen an; zögernd, das Licht in der Hand, tritt er nicht etwa an den Dichter, sondern an dessen Schatten heran. Was der Mann noch verschiedenes ›hin und her‹ spricht,, wird in lachmuskelreizenden , murmelnden, unverständlichen Sechszehnteln im Klavier (die nicht zu übereilen sind!) zweimal angedeutet und dann kurz als vergessen abgetan. Der stimmliche Farbwechsel der beiden sprechenden Personen – des seiner Riesennase wegen angeprangerten Dichters (der ja in Wirklichkeit eine winzige Nase hatte) und des Beckmessers – sowie der wienerisch schmissige Walzer-Abschluss im Klavier (meist setzt der Applaus zu früh ein!) machen das Genrebild zum Bravourstück« Hugo Wolf betätigte sich in den Jahren von 1884 bis 1887 selbst als Kritiker; er schrieb für das Wiener »Salonblatt«, das war ein Blatt für die bessere Gesellschaft. Und wie sich Wolf über Kritiker mächtig aufregen konnte, erfährt man aus einem Brief, den er 1890 an seine Mutter schrieb, als das erste Wolf-Konzert in Graz besprochen wurde: »Übrigens ist die Recension über das Konzert viehisch genug. Den JÄGER nennt das Kalb von Recensenten ein frischempfundenes ›Liedchen‹!— ein Liedchen!! Da müsste man ›Tristan und Isolde‹ ein putziges Operettchen heißen. O, diese Schafsköpfe von Recensenten!!« Ein weiteres Beispiel für die humoristische Seite in Hugo Wolfs Liedschaffen ist das Stück »Storchenbotschaft«, aus den Mörike-Liedern, von dem man behaupten kann, dass es zu den Meisterwerken des musikalischen Humors gehört. Die nicht ganz exakte Sprache – »Dem Schäfer sein Haus« und »dem König sein Bett« charakterisieren den Schäfer, der mit seiner kärglichen Behausung und dem einfachen Nachtlager offensichtlich mehr als zufrieden ist. Storchenbotschaft Des Schäfers sein Haus und das steht auf zwei Rad, Und käm ihm zu Nacht auch was Seltsames vor, Einmal doch, da ward es ihm wirklich zu bunt: Das Pärchen, es machet ein schön Kompliment, Ihr seid wohl dahinten zu Hause am Rhein? Und wünschet daneben die Taufe bestellt: Doch halt! warum stellt ihr zu zweien euch ein? Ein weiteres Beispiel für die humoristische Seite in Hugo Wolfs Liedschaffen ist das Stück »Storchenbotschaft«, aus den Mörike-Liedern, von dem man behaupten kann, dass es zu den Meisterwerken des musikalischen Humors gehört. Die nicht ganz exakte Sprache – »Dem Schäfer sein Haus« und »dem König sein Bett« charakterisieren den Schäfer, der mit seiner kärglichen Behausung und dem einfachen Nachtlager offensichtlich mehr als zufrieden ist. Storchenbotschaft Des Schäfers sein Haus und das steht auf zwei Rad, Und käm ihm zu Nacht auch was Seltsames vor, Einmal doch, da ward es ihm wirklich zu bunt: Das Pärchen, es machet ein schön Kompliment, Ihr seid wohl dahinten zu Hause am Rhein? Und wünschet daneben die Taufe bestellt: Doch halt! warum stellt ihr zu zweien euch ein? Hallo Hallo Hallo Ich habe begonnen, die Hugo Wolf – Biografie von Dietrich Fischer-Dieskau zu lesen. Das wird sicherlich Auswirkungen auf meine Posts hier haben. Auch die Biografie von Frank Walker liegt hier. Mein Weg zu Hugo Wolf scheint unaufhaltsam. Jedenfalls schrieb er mit fünfzehn sein erstes Lied. Grundlage waren Nikolaus Lenaus „Frühlingsgrüße“. Das Lied trägt den Namen „Nach langem Frost“: Hallo Ich habe begonnen, die Hugo Wolf – Biografie von Dietrich Fischer-Dieskau zu lesen. Das wird sicherlich Auswirkungen auf meine Posts hier haben. Auch die Biografie von Frank Walker liegt hier. Mein Weg zu Hugo Wolf scheint unaufhaltsam. Jedenfalls schrieb er mit fünfzehn sein erstes Lied. Grundlage waren Nikolaus Lenaus „Frühlingsgrüße“. Das Lied trägt den Namen „Nach langem Frost“: Hallo In seinen früheren Jahren in Wien beginnt Wolf sich mit Gedichten von Nikolaus Lenau, aber auch von Heinrich Heine zu beschäftigen. Einige Gedichte aus Heines „Buch der Lieder“ fasst er zu einem „Liederstrauß“ zusammen, der allerdings erst nach seinem Tod in den Druck geht. Wir hören Dietrich Fischer-Dieskau. Liedpianist ist Daniel Barenboim. Gruß Wolfgang Hallo In seinen früheren Jahren in Wien beginnt Wolf sich mit Gedichten von Nikolaus Lenau, aber auch von Heinrich Heine zu beschäftigen. Einige Gedichte aus Heines „Buch der Lieder“ fasst er zu einem „Liederstrauß“ zusammen, der allerdings erst nach seinem Tod in den Druck geht. Wir hören Dietrich Fischer-Dieskau. Liedpianist ist Daniel Barenboim. Gruß Wolfgang Hallo Hugo Wolf besaß die Cotta-Gesamtausgabe der Werke von Nikolaus Lenau und beschäftigte sich nicht nur liedkompositorisch damit. Es gibt das Titelblatt eines verloren gegangenen Klavier-Zyklus´ aus den Jahren 1878/79 „Reiseblätter nach Gedichten von N. Lenau für das Pianoforte“. Hier das Lied „Abendbilder“, das drei Oden Lenaus zu einem Werk zusammen führt. Wir sehen und hören den Bariton Matthias Winckhler und Ammiel Bushakevitz mit einer Aufnahme der Internationalen Hugo Wolf Akademie. Gruß Wolfgang Hallo Hugo Wolf besaß die Cotta-Gesamtausgabe der Werke von Nikolaus Lenau und beschäftigte sich nicht nur liedkompositorisch damit. Es gibt das Titelblatt eines verloren gegangenen Klavier-Zyklus´ aus den Jahren 1878/79 „Reiseblätter nach Gedichten von N. Lenau für das Pianoforte“. Hier das Lied „Abendbilder“, das drei Oden Lenaus zu einem Werk zusammen führt. Wir sehen und hören den Bariton Matthias Winckhler und Ammiel Bushakevitz mit einer Aufnahme der Internationalen Hugo Wolf Akademie. Gruß Wolfgang Hallo Während stundenlangen Wanderungen durch die Wälder komponierte Wolf 1877 mehrere Lieder. So beispielsweise auch „Morgentau“. Das Gedicht entnahm er einem alten Gedichtband, der sein Vater für seine Verlobte eigenhändig kopiert hat, meist ohne Angabe des Dichters. Morgentau ist eines der frühesten Stücke, die Wolf auch später noch der Publikation für wert hielt. https://www.google.com/search?q=Hugo+wolf+morgentau&rlz=1C1NDCM_deDE863DE863&oq=Hugo+wolf+morgentau&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOdIBCDYxOThqMGo0qAIAsAIA&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:0b6a4b86,vid:5riyVCiRO_o Gruß Wolfgang Hallo Während stundenlangen Wanderungen durch die Wälder komponierte Wolf 1877 mehrere Lieder. So beispielsweise auch „Morgentau“. Das Gedicht entnahm er einem alten Gedichtband, der sein Vater für seine Verlobte eigenhändig kopiert hat, meist ohne Angabe des Dichters. Morgentau ist eines der frühesten Stücke, die Wolf auch später noch der Publikation für wert hielt. Gruß Wolfgang Hallo Seit 1886 hat die Lyrik Mörikes den jungen Hugo Wolf überallhin begleitet. Nach dem Eindruck einer Soirée mit Franz Liszt vertont Wolf „Der König bei der Krönung“. Er wird es später aus qualitativen Gründen nicht in die große Mörike-Sammlung aufnehmen. Es firmiert unter „Verschiedene Dichter“. Gruß Wolfgang Hallo Seit 1886 hat die Lyrik Mörikes den jungen Hugo Wolf überallhin begleitet. Nach dem Eindruck einer Soirée mit Franz Liszt vertont Wolf „Der König bei der Krönung“. Er wird es später aus qualitativen Gründen nicht in die große Mörike-Sammlung aufnehmen. Es firmiert unter „Verschiedene Dichter“. Gruß WolfgangWer hat Angst vor Hugo Wolf?
Der muß mit der Liebsten gehn,
Es jubeln und lassen die andern
Den Fremden alleine stehn.
Von der alten, schönen Zeit?
Ach, die Heimat hinter den Gipfeln,
Wie liegt sie von hier so weit!
Die schienen, wie ich ging zu ihr,
Die Nachtigall hör ich so gerne,
Sie sang vor der Liebsten Tür.
Da steig ich in stiller Stund
Auf den höchsten Berg in die Weite,
Grüß dich, Deutschland, aus Herzensgrund!
Der muß mit der Liebsten gehn,
Es jubeln und lassen die andern
Den Fremden alleine stehn.
Von der alten, schönen Zeit?
Ach, die Heimat hinter den Gipfeln,
Wie liegt sie von hier so weit!
Die schienen, wie ich ging zu ihr,
Die Nachtigall hör ich so gerne,
Sie sang vor der Liebsten Tür.
Da steig ich in stiller Stund
Auf den höchsten Berg in die Weite,
Grüß dich, Deutschland, aus Herzensgrund!
Bei dem Titel könnte man Wehmut und Trauer vermuten, aber das Gegenteil ist der Fall; das Stück wird gerne an das Ende eines Liederabends gesetzt, weil es direkt Beifall heischend daher kommt.
“Ich habe die Ehr, Ihr Rezensent zu sein.“
Sofort nimmt er das Licht in die Hand,
Besieht lang meinen Schatten an der Wand,
Rueckt nah und fern: „Nun, lieber junger Mann,
Sehn Sie doch gefaelligst mal Ihre Nas so von der Seite an!
Sie geben zu, dass das ein Auswuchs is.“
– Das? Alle Wetter – gewiss!
Ei Hasen! ich dachte nicht,
All mein Lebtage nicht,
Dass ich so eine Weltsnase fuehrt’ im Gesicht!!
Ich weiss, auf meine Ehre, nicht mehr;
Meinte vielleicht, ich sollt ihm beichten.
Zuletzt stand er auf; ich tat ihm leuchten.
Wie wir nun an der Treppe sind,
Da geh ich ihm, ganz froh gesinnt,
Einen kleinen Tritt,
Nur so von hinten aufs Gesaesse, mit –
Alle Hagel! ward das ein Gerumpel,
Ein Gepurzel, ein Gehumpel!
Dergleichen hab ich nie geschn,
All mein Lebtage nicht gesehn
Einen Menschen so rasch die Trepp hinabgehn!
Bei dem Titel könnte man Wehmut und Trauer vermuten, aber das Gegenteil ist der Fall; das Stück wird gerne an das Ende eines Liederabends gesetzt, weil es direkt Beifall heischend daher kommt.
“Ich habe die Ehr, Ihr Rezensent zu sein.“
Sofort nimmt er das Licht in die Hand,
Besieht lang meinen Schatten an der Wand,
Rueckt nah und fern: „Nun, lieber junger Mann,
Sehn Sie doch gefaelligst mal Ihre Nas so von der Seite an!
Sie geben zu, dass das ein Auswuchs is.“
– Das? Alle Wetter – gewiss!
Ei Hasen! ich dachte nicht,
All mein Lebtage nicht,
Dass ich so eine Weltsnase fuehrt’ im Gesicht!!
Ich weiss, auf meine Ehre, nicht mehr;
Meinte vielleicht, ich sollt ihm beichten.
Zuletzt stand er auf; ich tat ihm leuchten.
Wie wir nun an der Treppe sind,
Da geh ich ihm, ganz froh gesinnt,
Einen kleinen Tritt,
Nur so von hinten aufs Gesaesse, mit –
Alle Hagel! ward das ein Gerumpel,
Ein Gepurzel, ein Gehumpel!
Dergleichen hab ich nie geschn,
All mein Lebtage nicht gesehn
Einen Menschen so rasch die Trepp hinabgehn!
Am Anfang des Notenblattes steht die Anweisung »Gemächlich« und so entwickelt sich die
Geschichte ganz allmählich. Die Störche fallen nicht gleich mit der Türe ins Haus, sondern bringen dem Ahnungslosen ihre Botschaft scheibchenweise bei. Erst in der letzten Strophe reift im Adressaten der seltsamen Botschaft die Erkenntnis, dass er nun zweifacher Vater geworden sein könnte; aber als die beiden Störche dann klappernd und kopfnickend davonfliegen, hat er Gewissheit.
Steht hoch auf der Heiden, so frühe, wie spat;
Und wenn nur ein mancher so`n Nachtquartier hätt!
Ein Schäfer tauscht nicht mit dem König sein Bett.
Er betet sein Sprüchel und legt sich aufs Ohr;
Ein Geistlein, ein Hexlein, so lustige Wicht,
Sie klopfen ihm wohl, doch er antwortet nicht.
Es knopert am Laden, es winselt der Hund;
Nun ziehet mein Schäfer den Riegel – ei schau!
Da stehen zwei Störche, der Mann und die Frau.
Es möchte gern reden, ach, wenn es nur könnt!
Was will mir das Ziefer? – ist so was erhört?
Doch ist mit wohl fröhliche Botschaft beschert.
Ihr habt wohl mein Mädel gebissen ins Bein?
Nun weinet das Kind und die Mutter noch mehr,
Sie wünschet den Herzallerliebsten sich her?
Ein Lämmlein, ein Würstlein, ein Beutelein Geld?
So sagt nur, ich käm in zwei Tag` oder drei,
Und grüßt mir mein Bübel und rührt ihm den Brei!
Es werden doch, hoff` ich, nicht Zwillinge sein? –
Da klappern die Störche im lustigsten Ton.
Sie nicken und knicksen und fliegen davon.
Am Anfang des Notenblattes steht die Anweisung »Gemächlich« und so entwickelt sich die
Geschichte ganz allmählich. Die Störche fallen nicht gleich mit der Türe ins Haus, sondern bringen dem Ahnungslosen ihre Botschaft scheibchenweise bei. Erst in der letzten Strophe reift im Adressaten der seltsamen Botschaft die Erkenntnis, dass er nun zweifacher Vater geworden sein könnte; aber als die beiden Störche dann klappernd und kopfnickend davonfliegen, hat er Gewissheit.
Steht hoch auf der Heiden, so frühe, wie spat;
Und wenn nur ein mancher so`n Nachtquartier hätt!
Ein Schäfer tauscht nicht mit dem König sein Bett.
Er betet sein Sprüchel und legt sich aufs Ohr;
Ein Geistlein, ein Hexlein, so lustige Wicht,
Sie klopfen ihm wohl, doch er antwortet nicht.
Es knopert am Laden, es winselt der Hund;
Nun ziehet mein Schäfer den Riegel – ei schau!
Da stehen zwei Störche, der Mann und die Frau.
Es möchte gern reden, ach, wenn es nur könnt!
Was will mir das Ziefer? – ist so was erhört?
Doch ist mit wohl fröhliche Botschaft beschert.
Ihr habt wohl mein Mädel gebissen ins Bein?
Nun weinet das Kind und die Mutter noch mehr,
Sie wünschet den Herzallerliebsten sich her?
Ein Lämmlein, ein Würstlein, ein Beutelein Geld?
So sagt nur, ich käm in zwei Tag` oder drei,
Und grüßt mir mein Bübel und rührt ihm den Brei!
Es werden doch, hoff` ich, nicht Zwillinge sein? –
Da klappern die Störche im lustigsten Ton.
Sie nicken und knicksen und fliegen davon.Nach langem Frost, wie weht die Luft so lind!
Da bringt Frühveilchen mir ein besseres Kind.
Es ist betrübt, dass so der erste Gruß
Des Frühlings mir das Elend bringen muß.
Und doch der schöne Tage liebt Pfand
Ist mir noch werter aus des Unglücks Hand.
So bringt das Nachgeschlechte unser Leid,
Die Frühlingsgrüße einer besseren Zeit.
Gruß WolfgangNach langem Frost, wie weht die Luft so lind!
Da bringt Frühveilchen mir ein besseres Kind.
Es ist betrübt, dass so der erste Gruß
Des Frühlings mir das Elend bringen muß.
Und doch der schöne Tage liebt Pfand
Ist mir noch werter aus des Unglücks Hand.
So bringt das Nachgeschlechte unser Leid,
Die Frühlingsgrüße einer besseren Zeit.
Gruß WolfgangDer Frühhauch hat gefächelt
Hinweg die schwüle Nacht,
Die Flur lächelt
In ihrer Lenzesprache;
Milder Duft vom dunklen Baume
Ein Vöglein in der Früh,
Es singt noch halb im Traum
Gar süße Melodie.
Die Rosenknospe hebet
Empor ihr Köpfchen Knall,
Denn wundersam durchbebet
Hat sie der süße Sang;
Und mehr und mehr enthüllet
Sich ihrer Blätter Füll',
Und eine Träne Quillet
Hervor ist immer noch so heimlich.
Der Frühhauch hat gefächelt
Hinweg die schwüle Nacht,
Die Flur lächelt
In ihrer Lenzesprache;
Milder Duft vom dunklen Baume
Ein Vöglein in der Früh,
Es singt noch halb im Traum
Gar süße Melodie.
Die Rosenknospe hebet
Empor ihr Köpfchen Knall,
Denn wundersam durchbebet
Hat sie der süße Sang;
Und mehr und mehr enthüllet
Sich ihrer Blätter Füll',
Und eine Träne Quillet
Hervor ist immer noch so heimlich.
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