informativ

diskussionsfreudig

meinungsbildend

kooperativ

Troubadour-Forum für die Freunde der Oper, des Gesangs und der Klaviermusik

Hallo und herzlich Willkommen im Troubadour Forum!

Danke für den Besuch unserer Website. Hier kannst du als Gast in den Hauptthemenbereichen Oper, Operette, Oratorium, Lied und Klavier mitlesen, dich umfangreich informieren und den Meinungsaustausch verfolgen. Den vollen Nutzen des Forums hast du allerdings nur, wenn du angemeldet und registriert bist. Dann kannst du alle Funktionen und Bereiche des Forums uneingeschränkt nutzen. Das heißt, du kannst eigene Beiträge schreiben und einstellen, auf Beiträge anderer Nutzer antworten, eigene Threads eröffnen, mitdiskutieren und dir durch die eigene Mitwirkung ein oft durch intensive Diskussionen erhelltes Meinungsbild schaffen. Das Troubadour-Forum geht über die rein lexikalische Funktion bewusst hinaus. Deshalb haben wir einen Servicebereich aufgebaut, indem du Hilfestellungen bei Anschaffungen, Besuch von Veranstaltungen und Festivals, Aufbau von Bild- und Tonträgerdokumenten und Antwort auf deine Fragen erhalten kannst. Wir verstehen uns jedoch auch als Begegnungsstätte zwischen neuen und erfahrenen Musikfreunden, zwischen Jung und Alt, persönliche Kontakte unter den Nutzern sollen erlaubt und ermöglicht werden. Wir würden uns freuen, wenn du bei uns mitmachst und eventuell auch neue Themen und Ideen einbringst.

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

BACH, Johann Christian: CATO IN UTIKA ( Il Catone in Utica)

Johann Christian Bach (1735 – 1782)
IL CATONE IN UTICA
(Cato in Utika)

Drama per musica in drei Akten
Libretto von Pietro Metastasio
Uraufführung: 1761 am Teatro di San Carlo in Neapel
Originalsprache: Italienisch

Personen der Handlung
Catone, römischer Senator und leidenschaftlicher Verfechter der Republik(Tenor)
Marzia, seine Tochter und heimliche Geliebte Cesares (Sopran)
Cesare, römischer General und Gegner der Republik (Sopran)
Emilia, Witwe von Pompeius dem Großen (Sopran)
Arbace, Prinz von Numidien, Freund von Catone und Geliebter von Marzia (Kastrat)
Fulvio, zu Catone Gesandter des römischen Senats, aus Cesares Partei, verliebt in Emilia (Sopran)

Ort und Zeit der Handlung: Utika (Tunesien), 1. Jahrhundert vor Chr.

Erster Akt

Waffensaal in Catones Wohnsitz
Marzia, die Tochter Catones, und der numidische Prinz Arbace fragen Catone, warum er so tiefsinnig sei. Wenn seine Standhaftigkeit nachlasse, werde Cesare siegen. Catone entgegnet, Rom seufze unter dessen Tyrannei, aber er habe noch Hoffnung, ihm zuvorzukommen. Arbace meint,Catone könne ihm den stärksten Widerstand bieten. Seine Numidier ständen auf seiner Seite, aber er sei ja kein Römer. Wenn Catone ihm seine Tochter gäbe, könne er aber Römer werden. Marzia bestärkt ihn in dieser Ansicht und träumt davon, in das Kapitol einzuziehen. Catone verspricht ihm die Hand Marzias und umarmt ihn. Dann geht er.
Marzia aber verlangt von Arbace als Zeichen der Liebe, dass er zunächst nicht von Heirat rede. Der Vater solle aber nicht wissen, was sie ihm auferlegt habe. Er drückt seine Enttäuschung aus, doch sie macht ihre Entscheidung von seinen Verhalten abhängig.

Verwandlung :Im Inneren von Utika vor dem Stadttor
Catone erwartet Cesare und fragt sich nach dem Grund, warum dieser ihn sprechen möchte. Cesare kommt mit Fulvio. Er erklärt, er wolle mit Catone in Freundschaft um Frieden verhandeln. Fulvio erklärt, dass der römische Senat dies wünsche.
Emilia, die Witwe des Pompeius, erscheint und erschrickt darüber, ihren Feind Cesare, dem sie die Schuld an der Ermordung ihres Gatten zuschreibt, hier zu sehen, wo sie sich sicher glaubte. Fulvio findet sie, obwohl sie unglücklich aussieht, immer noch schön. Er schlägt vor, die Friedensverhandlungen an einen einsameren Ort zu führen. Catone bietet seine Wohnung an. Nachdem er Emilia ermahnt hat, sich n ihrem Schmerz nicht allzu sehr gehen zu lassen, geht er ab.
Emilia erklärt nun Cesare, dass sie weiterhin an Rache denke und ihm den Tod wünsche. Doch er bekundet, das störe seine Ruhe nicht. Dann geht er Catone nach.
Auch Emilia erkennt, dass Fulvio sie liebt. Aber ihr Liebhaber und zugleich ein Freund Cesares zu sein, passt nicht zueinander. Daher verlangt sie den Tod Cesares und Fulvio erklärt sich bereit, ihren Wunsch zu erfüllen.
Als er abgegangen ist, bittet sie in Gedanken ihren toten Gatten um Verzeihung, dass sie sich einer törichten Liebe bediene, weil sie keinen anderen Weg wisse, sich an Cesare zu rächen. Sie hofft im Jenseits wieder mit Pompeius vereint zu sein.

Verwandlung: Verfallene Gebäude nahe bei Catones Wohnung
Fulvio ist seine Ehre jedoch wichtiger als die starke Liebe zu Emilia. Daher hat er Cesare von Emilias Wunsch erzählt. Cesare vertraut ihm. Er schickt ihn, Catone zu berichten, dass er in Kürze wieder hier sei. Bevor Fulvio geht, sieht er Marzia kommen, und wir erfahren von ihm noch, dass Cesare und diese sich lieben.
Cesare begrüßt Marzia freudig, doch sie wirft ihm vor, nicht mehr derselbe zu sein, den sie geliebt habe. Er kann sie jedoch beruhigen, als er ihr erklärt, dass er zu Friedensverhandlungen mit Catone gekommen sei. Dann geht er.
Marzia fühlt zwar, dass ihre Gefühle zu Cesare neu erwachen, aber sie will erst einmal abwarten, was der Tag bringt. Catone will sie nun zur Hochzeit mit Arbace abholen. Marzia tadelt, dass er es zu eilig habe, aber er erklärt, dass ihrer beider Schicksal keinen Aufschub dulde. Da erklärt sie ihm, dass Arbace vielleicht heute nicht an den Altar treten werde. Catone hat jedoch bereits einen seiner Getreuen gesandt, ihn aufzumuntern.
Arbace erscheint. Aber auch er bittet um einen Tag Aufschub. Catone drängt zur Eile, denn alles ist bereits vorbereitet und die Priester seien versammelt. Arbace ist verlegen, denn er darf Catone den wahren Grund nicht nennen. Catone vermutet ein Geheimnis und geht erbost ab. Arbace wirft Marzia Gausamkeit vor, aber sie verlangt weiterhin Gehorsam.
Emilia tritt auf und zeigt Anteil an der Freude des jungen Paares. Aber Arbace muss ihr erklären, dass das Bündnis noch nicht geschossen sei, was Emilia nicht versteht. Nach einer Klagearie entfernt er sich.
Emilia vermutet, dass Cesare ihn verführt habe. Als Marzia diesen verteidigt, ahnt sie, dass diese Cesare liebt. Sie geht.
Auch Marzia erkennt, dass sie zu viel gesagt hat, und muss nun befürchten, Emilia habe sie durchschaut.

Zweiter Akt

Feldlager an einem Fluss
Catone kommt mit Marzia und Gefolge. Er appelliert an seine Getreuen, sich nicht vom Anblick Cesares verführen zu lassen. Marzia hofft auf baldigen Frieden. Arbace verkündet, dass seine Numidier heranrücken. Cartone ist argwöhnisch, weil die Hochzeit mit Marzia noch nicht vollzogen ist. Arbace beruhigt ihn, dass er keine Bedenken haben möge, und Catone gesteht ihm die Verschiebung zu. Aber Cesare dürfe nicht wieder in die Stadt kommen, bevor die Hochzeit vollzogen sei, was Marzia natürlich nicht gefallen kann.
Fulvio meldet, dass Cesare soeben wieder in die Stadt gekommen sei. Catone will ihn zurück schicken. Er werde Cesare benachrichtigen, wann er zu einem Gespräch bereit sei. Da übergibt dieser ihm ein Schreiben, in dem der Senat fordert, dass er sich mit Cesare aussöhne. Catone ist empört. Er fordert Fulvio auf, Cesare zu sagen, dass er verschwinden und nicht mehr wiederkehren solle. Ihm selbst empfiehlt er, seinem Tyrannen zu dienen. Er solle aber nicht behaupten, dass er ein Römer sei, wenn er die Freiheit nicht liebe. Dann entfernt er sich.
Fulvio tadelt den Hochmut Catones. Dann geht auch er. Arbace versucht, sich noch einmal Marzia zu nähern, doch sie weist ihn aus ihren Augen und entbindet ihn von seinem Versprechen. Enttäuscht verlässt er den Ort
Nun taucht Emilia auf. Endlich sei Cesare fortgegangen. Was wird er nun vorhaben? Doch Marzia entgegnet, sie möge ihn doch selbst fragen und verschwindet. Da kommt Cesare zurück und fordert Emilia auf, Catone zu sagen, dass er sich ihm zum Kampfe stelle. Emilia erklärt, dass dieser sich verteidigen werde. Aber auch durch Cesares Tod werde sie nicht gänzlich versöhnt, denn sie könne den Verrat an ihrem Gatten nicht vergessen. Sie geht ab.
Bevor auch Cesare gehen kann, kehrt Marzia zurück und fragt, wohin er gehe. Er berichtet ihr, dass er sich dem Kampf mit Catone stellen und ihn töten werde. Marzia versucht, ihn davon abzubringen. Sie kennt Catones Argwohn und werde es ihm erklären.
In diesem Augenblick meldet Fulvio, dass Catone nun doch in ein Gespräch eingewilligt habe. Er tue so, als ob Cesare und die Hoffnung der Römer von ihm abhänge. Cesare ist zwar verärgert über dessen Stolz, aber aus Liebe zu Marzia nimmt er das Angebot an. Als Fulvio fort ist, sagt er Marzia, dass er ihren Vater um Frieden bitten wolle, und Marzia fleht ihn als Geliebten an, ihr den Vater zu erhalten, wenn sie ihm treu sein solle.

Verwandlung: Ein Zimmer in Catones Wohnsitz
Catone betont, er werde Cesare wider seinen Willen anhören. Marzia kommt hinzu. Sie ist voller Hoffnung, dass es doch Friede geben könne. Catone schickt sie fort.
Er begrüßt den eintretenden Cesare sehr schroff. Er solle sich kurz fassen und dann wieder gehen. Cesare möchte die Bedingungen für ein Bündnis hören, die Catone als Sieger fordern könne. Catone verlangt, dass Cesare den Krieg einstelle, den Stand eines Diktators verlasse und dem Vaterland seine Übeltaten bekenne. Dann werde er sein Verteidiger sein. Einwände Cesares lässt er nicht gelten und will sich entfernen. Es gelingt Cesare schließlich ihm den Vorschlag zu machen, die Herrschaft mit ihm zu teilen und ihm Marzia zur Ehefrau zu geben. Das lehnt Catone wütend ab. Beide stehen auf und Cesare, dessen Geduld zu Ende ist, will fort.
Marzia will ihn, der nun zum Kampfplatz gehen will, aufhalten. Sie versucht, ihren Vater zur Mäßigung zu bewegen. Auch Cesare will noch einmal einlenken, aber Catone bleibt unnachgiebig. Da nimmt Cesare das Angebot auf Krieg an und entfernt sich .
Marzia macht ihrem Vater Vorwürfe. Emilia kommt hinzu und Catone nennt ihnen einen unterirdischen Gang, auf dem beide aus der Stadt entfliehen können.
Arbace tritt ein und bittet, ihm den Befehl zur Verteidigung zu geben. Um Catones Argwohn zu zerstreuen, will er nun Marzia noch vor dem Kampf heiraten. Sie weist ihn abermals zurück, sie könne ihn nicht ausstehen. Catone ist außer sich und Emilia äußert ihren Verdacht, dass Marzia einen anderen liebe. Da endlich bekennt diese, dass sie Cesare anbete. Daraufhin verbannt Catone sie aus seinen Augen. In einer Arie drückt er seine Empörung aus und verlässt den Raum.
Marzia macht Arbace und Emila Vorwürfe: Arbace, dass er sie mit ihrem Vater entzweit habe und Emilia, dass sie den Krieg wolle. Sie entfernt sich.
Emilia fordert Arbace auf, nach einer solchen Beleidigung Mut zu zeigen.
Allein geblieben beklagt Arbace in einer Arie seine Enttäuschung und zeigt seine Eifersucht.

Dritter Akt

Ein Vorhof
Fulvio warnt Cesare, der gerade die Stadt verlassen will, dass man ihm am Tor auflauere, um ihn im Auftrag von Emilia zu töten. Er habe einen Führer aus den Reihen Catones, der ihn am Isis-Brunnen erwarte und ihn auf einem sicheren Weg aus der Stadt bringe. Er werde inzwischen ins Lager eilen, um die Stadt zu überfallen, damit Cesare noch sicherer aus der Stadt gelange.
Nachdem er gegangen ist, findet Marzia Cesare und wundert sich, dass er noch in der Stadt ist. Sie fordert ihn auf, sein Leben aus Liebe zu ihr zu verteidigen. Sie aber will ebenfalls flüchten, weil ihr Vater sie mit dem Tode bedroht habe. Cesare will sie begleiten, aber sie widerspricht und sagt ihm voller Schmerzen Lebewohl.
Arbace kommt und wundert sich ebenfalls, dass Cesare noch in der Stadt ist. Als Cesare ihn fragt, wer er sei, stellt er sich ihm als sein Nebenbuhler vor. Cesare fordert ihn auf, seiner Geliebten zu Hilfe zu eilen, sie sei in Gefahr. Arbace bewundert Cesares Großmut und eilt davon.
Cesare versucht in einer Arie seine Leidenschaft zu verdrängen, denn er habe andere Sorgen und will sich nicht von der Liebe unterdrücken lassen.

Verwandlung: Am Isis-Brunnen mit einem Eingang zu alten Kanälen.
Marzia findet den Weg zum Meer nicht und ist verängstigt. Da hört sie Stimmen und versteckt sich.
Emilia erscheint mit einer Gruppe Bewaffneter. Sie erklärt ihnen, dass Cesare in Kürze hierhin kommen werde. Den Eingang zu den Kanälen habe sie verschließen lassen. Sie verbirgt sich mit dem Gefolge.
Cesare entdeckt das Eingangstor. Emilia tritt ihm bewaffnet entgegen. Cesare glaubt sich von Fulvio verraten, doch Emilia erklärt, das sie es sei, die hinter die Schliche gekommen sei. Cesare dringt auf sie ein, aber sie ruft das Gefolge herbei. Marzia, die alles mitgehört hat,tritt aus ihrem Versteck hervor und gebietet Einhalt. Sie fragt Emilia, ob sie sich nicht schäme. Diese hingegen wirft ihr vor, mit Cesare fliehen zu wollen, Aber Marzia erklärt, dass sie allein wegen der Wut ihres Vaters flüchte.
Catone kommt und stellt Marzia zur Rede. Cesare stellt sich schützend vor sie. Catone will wissen, was hier vor sich geht und welche Absichten Emilia verfolge. Cesare bestätigt, dass sie ihn töten wollte. Marzia bittet um Mitleid. Catone fordert Cesare auf, sein Schwert abzulegen, was dieser verweigert. Da hört man von hinten Lärm. Catone erkennt die Hinterlist. Er befiehlt, seine Tochter zu töten und Cesare zu entwaffnen.
In diesem Augenblick eilt Fulvio mit Bewaffneten herbei. Emilia wirft ihr Schwert weg. Fulvio bekennt Emilia, dass er Rom diene und seine Pflicht tue. Er befiehlt einem Teil seiner Wachen, zur Verteidigung Cesares hier zu bleiben. Catone erkennt Cesare als Sieger an, wirft seinen Degen weg und will dessen Befehle hören. Cesare bietet ihm an, seinen Degen wieder an sich zu nehmen, aber Catone weist das Geschenk von Cesare ab. Er will den angebotenen Frieden nicht, sondern lieber in Freiheit sterben. Auch Emilia will ihre Rache nicht aufgeben.Die Szene endet mit gegenseitigen Vorwürfen. Alle gehen.
Arbace und Gefolge suchen nach Marzia. Er will Cesare entgegen treten und feuert seine Getreuen an, seine Geliebte zu verteidigen. Dann strebt er wütend mit ihnen weiter. Emilia kommt und will ihn aufhalten, aber er hört sie nicht mehr. Sie beklagt ihr Schicksal.

Verwandlung: Platz innerhalb der Stadtmauern, die zum Teil niedergerissen sind
Die Schlacht tobt. Arbace versucht Fulvio, der mit einem Teil der Truppen Cesares eingedrungen ist, zurückzutreiben. Später kommt Catone ihm zu Hilfe. Cesare verteidigt sich gegen einige Angreifer. Immer mehr Soldaten Cesares dringen ein und die Truppen Catones müssen fliehen. Catone kommt mit zerbrochenem Degen zurück. Er ist verzweifelt über den Ausgang der Schlacht und beklagt, dass die Welt nun unter dem Joch eines Diktators weiterexistieren muss. Damit Cesare nicht auch über ihn triumphiere, will er sich erstechen.
Marzia und Arbace eilen herbei und wollen ihn von dem Schritt abhalten. Doch er will seine Tochter nicht sehen. Diese wirft sich vor ihm nieder und bittet um Verzeihung. Sie sei doch seine Tochter und er ihr geliebter Vater. Auch Arbace versucht, ihn zu beruhigen. Da verlangt Catone von ihr, Arbace ewige Treue und Cesare ewigen Hass zu schwören. Aus Liebe zu ihrem Vater geht sie auf die Bedingung ein und schwört. Danach nimmt er sie in die Arme, verabschiedet sich von ihr und geht.
Cesare kommt im Triumphzug. Er will nicht grausam gegen Catone sein, sondern fordert, ihn zu schonen und in ihm ein Beispiel für einen Helden zu sehen. Fulvio bestätigt, dass er Cesares Befehl den Soldaten bereit bekannt gemacht habe.
Marzia kommt mit Emilia. Sie berichtet, dass ihr Vater sich das Leben genommen habe und fordert Cesare auf, dem sie die Schuld gibt, auch sie zu töten. Sie habe geschworen, ihn zu hassen. Cesare ist bestürzt. Da er seinen Sieg als mit dem Leben Catones erkauft ansieht, reißt er seinen Lorbeerkranz herunter und wirft ihn weg.

© Gerhard Wischniewski

Informationen zum Werk
Die Inhaltsangabe wurde nach der letztgültigen Fassung geschrieben. In der Urfassung wird in der vorletzten Szene des dritten Aktes, als Fulvio kommt, bereits bekannt, dass er auch die Stadt schon erobert hat.
Die letzte Szene spielt in der Wohnung Catones, wo Arbace seine Geliebte Marzia sucht. Auch Fulvio dringt mit Soldaten ein, aber als Arbace sich auf ihn stürzen will, entgegnet er, dass Cesare, keinen Streit, sondern Freundschaft wünsche.
Emilia kommt und berichtet, dass Catone sich einen Dolch in die Brust gestoßen habe. Fulvio eilt, Cesare zu verständigen
Marzia bringt ihren verwundeten Vater herein. Er wollte der Diktatur entgehen und in Freiheit sterben. Da er immer noch wütend auf Marzia ist, fleht sie ihn um Vergebung an. Er verlangt Arbace ewige Treue und Cesare ewigen Hass zu schwören, was sie schweren Herzens tut. Danach umarmt er sie und fällt in Ohnmacht.
Cesare kommt mit Fulvio hinzu. Er kümmert sich rührend um den Sterbenden, aber Catone spricht noch im Sterben einen Fluch auf Cesare aus. Cesare aber betrauert ihn und wirft seinen Lorbeerkranz fort.
Der Text Metastasios wurde vielfach vertont (u.a. von da Vinci – 1728, Händel – 1732, Vivaldi – 1737, Paisiello – 1789 u.a.).

Kontakt
Telefon: 0178-1069333
E-Mail: info@troubadour-forum.de

Gestaltung Agentur kuh vadis