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DESSAU, Paul: EINSTEIN

Paul Dessau (1894-1979):
EINSTEIN
Oper in drei Akten mit Prolog, zwei Intermezzi und Epilog
Libretto von Karl Mickel

Uraufführung am 16. Februar 1974 in der Deutschen Staatsoper, Berlin (Ost).

Personen der Handlung:
Einstein (Bass) – Junger Physiker (Tenor) – Alter Physiker (Bass) – Dicke Frau (Alt)
Dünne Frau, auch erste Jungfrau (Sopran) – Junger Mann (Tenor) – Drei SA-Männer (Tenor, 2 Bässe) – Nasenlose (Mezzosopran) – Adjutant (Sprechrolle) – Zwei Boten (Bass, Tenor) – Der Führorr (Tenor) – Die Schwarze (Alt) – Zwei Senatoren (2 Tenöre) – Galileo Galilei (Bass) – Giordano Bruno (Bariton) – Leonardo da Vinci (Tenor)Sechs Bullen bzw. Büttel (Bass, Tenor, stumm, stumm, Bass, stumm)
Erste und vierte Arbeiterin (Sopran, Alt) – Zweite und dritte Arbeiterin, auch zweite und dritte Jungfrau (2 Mezzosoprane) – Präsident (Tenor) – Große Stimme (Bass/Chorbässe) – Zwei Posten (Bass, Tenor) – Drei Techniker (Tenor, Bass, Tenor) – Zwei weiße GIs (2 Sprechrollen) – Drei schwarze GIs (3 Sprechrollen) – Drei Schwarze (3 Tenöre) – Casanova (Tenor)Siebenjähriger Junge (Sopran oder Mezzosopran)
Chor, Männerchor, drei Knabenstimmen, zwei Chöre vom Tonband
Intermezzi und Epilog:
Krokodil (Alt)
Büttel (Bass)
Hans Wurst (Tenor)
Ort und Zeit: Berlin und in den USA 1933 bis 1945.

Prolog.
Hans Wurst ist in diesem Prolog als der Vertreter des Volkes zu sehen und er sagt für jene Mitbürger, dass etwas „Entsetzliches“ geschehen sei. Da wurden erst Bücher verbrannt, dann Menschen; dann brach der Krieg aus und Albert Einstein zog es vor, in die USA zu fliehen.

Erster Akt
Erste Szene.
Jetzt sind wir aber noch in Berlin. Eine Menschenmenge hat sich auf dem Opernvorplatz eingefunden, denn dort sind Uniformierte dabei, Bücher von den Nazis missliebigen Autoren zu verbrennen. Dass das nur ein Vorspiel zur Verbrennung von Menschen ist, ahnt von den Zuschauern des Spektakels niemand. Eine dünne Frau beklagt sich bei einer dicken Frau, dass ihr Mann seit Wochen von der SA in einem Keller in der Prinz-Albrecht-Straße festgehalten wird. Jeder weiß, dass hier die Gestapo-Zentrale liegt, dass SS und das RSHA, dass Reichs-Sicherheits-Haupt-Amt, hier ihren Sitz haben. Ein Mann, erfährt das Publikum, wurde zum Panzerbau abkommandiert; zwei Physiker sehen, wie die Uniformierten eine Puppe von Albert Einstein ins Feuer werfen. Sie beschließen daraufhin, ihren Kollegen zu warnen.

Zweite Szene.
Das Bühnenbild zeigt das Arbeitszimmer von Albert Einstein. Der fünfzigjährige sitzt in hier am Tisch. Die ins Zimmer kommenden beiden Physiker warnen ihn vor der drohenden Gefahr durch die Nazis und springen dann angsterfüllt aus dem Fenster, weil aus dem Treppenhaus verdächtige Geräusche zu hören sind. Nur Einstein bleibt ruhig und sucht Rat in seinen Büchern: Galileo Galilei, Giordano Bruno und Leonardo da Vinci sind die Autoren, die ihn aufmuntern. Ganz besonders das Buch von Leonardo da Vinci animiert ihn; er steckt es ein und verlässt sein Zuhause.

Dritte Szene.
Drei SA-Männer sind in Einsteins Wohnung eingestiegen und verwüsten das Arbeitszimmer. Die Unverletzlichkeit der Wohnung steht nur noch auf dem Papier.

Vierte Szene: Nacht und freies Feld.
Einstein ist auf der Flucht; als Jude mit württembergischer, deutscher, schweizerischer und, ab 1940, US-Amerikanischer Staatsbürgerschaft, will er versuchen, in die Vereinigten Staaten zu kommen. Die beiden Physiker erscheinen und man sieht, dass sie bei den Verhören in der Prinz-Albrecht-Straße übel zugerichtet wurden; sie wollen in Deutschland bleiben. Sie sagen übereinstimmend, dass „alles nicht so schlimm ist“.

Fünfte Szene: Exerzierplatz.
Wir sehen Soldaten am frühen Morgen auf dem Platz exerzieren und hören sie frivole Lieder singen. Der aus den Vorszenen bekannte alte Physiker hofft, dass der Krieg „auch die Canaille“ beseitigen werde, weshalb er sich solange in seinem Haus verstecken will. Der junge Physiker nimmt sich vor, durch Krankheit oder Verletzung dem Wehrdienst zu entgehen. Sie Bekanntschaft mit einer nasenlosen Prostituierten gibt ihm etwas Auftrieb, denn sie verspricht ihm, ihn mit ihrer Krankheit (wohl Syphilis) anzustecken. Aber sie spielt falsch, denn in Wirklichkeit verrät sie ihn an die Gestapo.

Sechste Szene.
Im Gestapo-Gefängnis hat die SA den jungen Physiker ziemlich brutal verhört, was an seinem Äußeren zu erkennen ist. Ihm wurde Wehrkraftzersetzung vorgeworfen. Nach dem Verhör holt ihn ein Adjutant ab, um ihn zum Führorr zu bringen

Siebte Szene.
In dessen Hauptquartier meldet ein Bote, dass man „die Stadt der Roten“ erobert habe, wenn auch mit hohen Verlusten. Der Führorr ordnet deshalb eine Siegesfeier an. Kurz darauf kommt ein anderer Bote mit der Nachricht, dass der Feind die Stadt zurückerobert habe, aber mit noch viel höheren Verlusten. Der Führorr befiehlt nun, dass man die Achtjährigen einzieht und an die Front schickt.

Die beiden Physiker treten zum Führorr und in deren Beisein befiehlt er, dass man den totalen Krieg verkündet und alle Staaten, die sich widersetzen, dem Erdboden gleichmacht. Die Physiker erhalten den Befehl, eine besondere Waffe zu entwickeln. Während das Volk über den Führorr und seine Befehle jubelt, bleibt den Physikern nichts anderes übrig, als die zu Waffe zu entwickeln, aber der junge Physiker zeigt Skrupel.

Intermezzo I: Die erste Hinrichtung des Hans Wurst.
Anmutige Landschaft, inmitten ein stiller Weiher. Links die Autobahn, rechts eine sogenannte Felsenkanzel.
In diesem Intermezzo spielt ein Krokodil eine nicht unwesende Rolle: es stellt sich erst einmal in vertrauenswürdiger Weise dem Publikum vor, kommt aber dann zur Klage über einen ewigen Kreislauf – und den beschreibt es so: wenn es irgendjemanden frisst, muss es weinen und wenn es weint, muss es fressen.

Dann taucht ein Büttel, ein Gerichtsdiener, auf, mit Auto und dem gefesselten Hans Wurst. Und den bringt der Büttel auf die rechte Felsenkanzel. Hier erzählt er dem ehrenwerten Publikum, dass der Delinquent zum Tode verurteilt wurde, sagt aber nur, dass das Urteil wegen eines widerwärtigen Verbrechens gesprochen wurde. Eine auch nur irgendwie geartete nähere Einlassung kommt dem Büttel nicht über die Lippen. Als einen letzten Wunsch will der Verurteilte unbedingt den Gerichtsdiener Du Armleuchter! nennen. Allerdings hat er dann mit der wortgenauen Ausführung Schwierigkeiten. Nachdem es ihm endlich gelingt, notiert der Büttel den Vollzug und wirft ihn in den Weiher – wo das Krokodil lebt – und fährt mit dem Wagen wieder davon. Wer jetzt auf eine Fressorgie des Krokodils gewartet hat, wird von dem gar nicht hungrigen Ungetüm enttäuscht. Im Gegenteil: es will von Hans Wurst eine „todtraurige Geschichte“ hören. Der aber kennt keine und erzählt stattdessen den „besten Idiotenwitz des Tages“. Der Erfolg ist für Hans Wurst durchschlagend, denn das Krokodil hält sich vor Lachen den Bauch – und Hans kann fliehen. Als das Krokodil die Flucht gewahr wird, beißt es sich in den Schwanz und frisst sich schließlich selbst auf.

Zweiter Akt.
Erste Szene.
Albert Einstein hält sich an der Pazifikküste auf und glaubt, den Kriegslärm von der anderen Seite der Welt, aus Europa eben, zu hören.

Zweite Szene.
Albert Einstein hat eine schwarze Haushälterin; er sitzt gerade in seinem Arbeitszimmer in Princeton als die ihm den Besuch eines Herrn aus Deutschland ankündigt: es ist, wie das Publikum erfährt und sieht, der junge Physiker, der ebenfalls ins Exil fliehen musste. Und er erzählt Einstein von dem Kollegen, dem alten Physiker, dass der mit der Hilfe von Einsteins zurückgelassenen Schriften die Atombombe zu entwickeln versucht. Einstein hätte diese Schriften am liebsten vernichtet.

Dann treten zwei Senatoren des Kongresses auf und verbieten Einstein jede politische Tätigkeit. Dieser Auftritt veranlasst ihn, erneut wohlfeilen Rat bei Galileo Galilei, Giordano Bruno und Leonardo da Vinci zu holen. Das geht allerdings daneben, denn die können ihm nicht helfen. Galilei sagt: „Ich kroch zu Kreuze. Mein Leben war die Hölle“; Bruno kündet, dass er zwar widerstand, dann jedoch feststellte, dass die Hölle sein Tod war. Leonardo da Vinci greift in seiner Antwort auf ein Bibelzitat zurück (Matthäus 27,3–5: Judas bereut seinen Verrat und erhält zur Antwort, als er die Silberlinge zurückgeben will „Was geht uns das an? Da sehe du zu“.)

Dritte Szene.
Einstein und der junge Physiker wollen ins Weiße Haus zum Präsidenten, und erleben etwas ganz Besonderes, auch Verstörendes: sie kommen in den Vorzimmern an mehreren Wachen vorbei und werden bereits bei der ersten Wache abgewiesen. Daraufhin zeigt Einstein der Wache ein Dokument vor, das die Wache erst liest, und dann in die Rohrpost gibt. Weil der junge Physiker in der Tür steht, gelingt es ihm, die Wache abzulenken und dann mit Einstein in das nächste, größere Vorzimmer zu gehen, wo ihnen ein größerer Wachsoldat entgegen tritt. Hier legt Einstein zwei Papiere auf den Tisch, die von dem Soldaten jedoch ignoriert werden. Einstein nennt daraufhin seinen Namen und erhält die merkwürdige Antwort, dass man nur Felsen vorlasse, aber keine Steine – der Unterton in der Stimme irritiert etwas, aber sie werden zumindest ins nächste Vorzimmer vorgelassen und stehen wieder einem Wachsoldaten gegenüber. Zwar hat Einstein jetzt keine Papiere mehr, jedoch wird er erkannt und um ein Autogramm für die Kinder gebeten.

Während Einstein das Autogramm schreibt, drückt der Wachsoldat auf einen Knopf und im Hintergrund öffnen sich zwei Tapetentüren. Eine dröhnende Stimme befiehlt, dass man die berühmten Gäste auch „wie berühmte Gäste“ behandeln solle. Zwei kleine Diener servieren Kaffee und Cognac, doch Einstein und der junge Physiker werden schon zum Präsidenten der Vereinigten Staaten hereingebeten.

Vierte Szene.
Der Präsident verspricht Einstein genügend Geld, wenn er für sie die Entwicklung der Atembombe vorantreiben würde. Dafür sollen ihm nicht nur eine in der Wüste gelegene Arbeitsunterkunft, sondern auch die nötigen Mitarbeiter gestellt werden.

Fünfte Szene.
Einstein denkt nach und kommt am frühen Morgen auf die Idee, dass das Gleichgewicht des Schreckens einen theoretischen Weg eröffnet, die Welt zu retten.

Sechste Szene. Felsenschlucht, oben eine Barockkirche mit Orgel.
Im Deutschen Reich ist die Lage aussichtslos geworden, aber der Führer glaubt noch immer an den Endsieg. Drei Techniker eines unterirdischen Atomlabors planen die Flucht, während Tiefflieger der Alliierten angreifen.

Der alte Physiker drängt die Techniker dazu, weiterzuarbeiten, und setzt sich an die Orgel. Während er spielt, ziehen sich alle in Felsenlöcher zurück. Jetzt hat der junge Physiker seinen Auftritt: er steckt in amerikanischer Uniform und hat zwei weiße und drei schwarze GIs im Schlepptau. Und die schießen mit Kanonen so lange in die Felsenlöcher, bis der alte Physiker herauskommt, den die Amis als Atomspezialist benötigen. Die GIs nehmen ihn fest und betrinken sich anschließend. Die drei Techniker kommen schwer verletzt aus den Löchern und suchen das Weite.

Siebte Szene.
Hier geht es um ein transatlantisches Atomwerk, in dem Arbeiterinnen Kisten vernageln, die mit Totenköpfen versehen sind. Einstein berichtet von dem bevorstehenden Frieden und schickt sie nach Hause, doch die Arbeiterinnen weigern sich, weil sie Arbeitslosigkeit befürchten. Sie argumentieren, dass sie im Krieg bereits ihre Männer und Söhne verloren haben, und nun selbst das Geld verdienen müssen. Der junge und der alte Physiker treten auf und nehmen sich vor, die Atombombe fertigzustellen.

Achte Szene. Betonbunker, Längsfront parallel zur Rampe. Grelle Sonne.
Ein Atombombentest ist in der Wüstenstation vorgesehen und der junge, wie auch der alte Physiker sind dabei. Die Sonne verdunkelt sich und die Finsternis bricht aus.

Neunte Szene. Finsternis.
Eine kurze Szene, in der sich zwei Chöre „mit allen möglichen Betonungen und Betonungskombinationen“ über den Atombombenabwurf in Japan, über den Städten Hiroshima und Nagasaki, beklagen.

Zehnte Szene. Leere Bühne, grelles Licht.
Albert Einstein ist hundert Jahre alt geworden (was nicht der Realität entspricht, denn er wurde tatsächlich nur 76 Jahre alt). Der weltberühmte und als einer der bedeutendsten Physiker der Menschheitsgeschichte kommt von hinten langsam an die Rampe geschlurft. In englischer und deutscher Sprache beklagt er das Unheil, das er durch seine Ideen verursacht hat: „Ich war’s! Ich bin’s! Ich bin der Tod, der alles raubt.“ Er hatte nicht sehen wollen, wie seine Arbeit missbraucht wurde.

Intermezzo II: Hans Wursts zweite Hinrichtung.
Wie im ersten Intermezzo wird der gefesselte Hans Wurst vom Büttel auf die Felsenkanzel gebracht. Seinen letzter Wunsch hat man gestrichen, der Büttel wirft ihn ins Wasser und fährt davon. Das Krokodil hat zwar immer noch keinen Hunger, aber auch keine Lust auf eine Geschichte. Obwohl Hans Wurst „den besten Horrorwitz des Tages“ erzählt und das Krokodil Tränen lacht, frisst es Hans Wurst auf.

Dritter Akt.
Erste Szene.
Auf einem freien Platz hat sich eine Menschenmenge eingefunden und fordert lautstark ein Ende der Kriege. Ihr aktuelles Motto, das sie auch ständig wiederholen, lautet „Make love not war“. Die Menge setzt dieses Motto sogar in die Tat um. Eine Orgie aus Menschenleibern füllt den Platz. Aus ihnen löst sich ein Mann, es ist Casanova, der sich einige Jungfrauen schnappt, um sie zu verführen, doch muss der Schwerenöter nach einem ersten Fehlschlag aufgeben. Er sagt, und überzeugt die Frauen damit, dass die Bombe eher über sie kommen würde, als die Liebe. Casanova gibt jeder einzelnen der Jungfrauen eine Visitenkarte. Komisch wirken die Kommentare der beiden Physiker.

Zweite Szene.
In einer Baracke halten drei Polizisten Gericht über die Physiker, die einen Aufruf zur Ächtung der Atombombe unterschrieben haben. Während der alte und der junge Physiker den Vorwürfen und Anschuldigungen nachgeben und ihre Aussagen im Aufruf widerrufen, bleibt Albert Einstein standhaft. Er wird dafür zu ewigem Ruhm für die von ihm entwickelten Waffen verurteilt.

Dritte Szene: Die Unsterblichkeit.
Mit Bier erwarten Galileo Galilei, Giordano Bruno und Leonardo da Vinci die Ankunft von Albert Einstein. Giordano Bruno legt ihm das Bier in den Kühlschrank.

Vierte Szene.
Der Blick geht ins Arbeitszimmer von Einstein; dort klagt der junge Physiker über die Vorgaben der Regierung, dass er weiterhin Waffen entwickeln muss, was allerdings gegen seinen Willen ist. Einsteins schwarze Haushälterin singt ein Wiegenlied und verweist auf den Naturgott Khavum.

Fünfte Szene.
Für den jungen Physiker ist das keine Lösung. Er beschließt, in die DDR auszuwandern, und singt einen Vers aus der Internationalen, die er bereits im nationalsozialistischen Gefängnis kennengelernt hatte. Da seine erste Formel zum Weltenbrand geführt hat, verbrennt Einstein eine zweite Formel, an der er zwanzig Jahre lang gearbeitet hat – er möchte einen weiteren Missbrauch verhindern. Die Schwarze führt einen siebenjährigen Jungen zu ihm, der von Einstein unterrichtet werden will. Einstein antwortet: „Das Welträtsel ist ein Wort“. Er ist befriedigt, dass der Junge ihn nicht versteht.

Epilog: Hans Wursts Auferstehung.
Wir sehen den Büttel auf dem Krokodil reiten und es tätscheln. Dann taucht der wieder auferstandene Hans Wurst auf und verkündet von der Felsenkanzel aus seine Lehren: Man sollte „Nie tote Büttel anschreien“, oder „Witze muss man machen, aber […] nach Maß“ und „Ein Spaziergang auf dem Rasiermesser macht auch Spaß.“ Als sollte der letzte Satz seine Bestätigung bekommen, sieht das Publikum, wie ein riesiges Rasiermesser über dem Teich aufklappt, Hans Wurst sich nach oben schwingt und auf ihm tanzt. Dabei bekennt er: „Ich lebe gern“ worauf der Vorhang fällt…

Ich stelle fest, dass die Formatierung nicht dem Standard hier entspricht. Leider war mir kein Eingriff für eine entsprechende Änderung möglich. Vielleicht könnte ein Moderator das Problem der gefetteten Absätze lösen?

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