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Fidelio

Gerade verklungen: Eine gelungene Gesamtaufnahme der Oper „Fidelio“ der Glyndebourne Festival Opera 1979 unter Bernard Haitink. Hervorragend in dieser Inszenierung hier Elisabeth Söderström, Anton de Ridder und Curt Appelgren in den Hauptrollen. Diese Aufnahme ist für mich eine echte Alternative trotz nur durchschnittlicher Ton- und Klangqualität zu den vielen bekannten Einspielungen unter Rother, Böhm, Bernstein u. A.. Hier ein Quartett aus dieser Aufnahme:   

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Heute lief bei mir eine „klassische“ Aufnahme der Oper „Fidelio“ unter Arthur Rother. Obwohl fast historisch und s/w, gehört sie für mich immer noch zu den besten Aufnahmen dieser Oper. Christa Ludwig und James King sind einfach genial, dazu Josef Greindl und ein Walter Berry als Pizarro in Bestform: 

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Lieber Attila,

Du hast in der Tat wieder einen Brillanten aufgespürt und eingestellt. Diese Aufnahme ist  ein Juwel und kann durchaus um den Lorbeer für die beste „Fidelio“ Gesamtaufnahme mit kämpfen. 

Aber da gibt es weitere legendäre Tondokumente:  Die Aufnahme unter Wilhelm Furtwängler und die beiden Einspielungen unter Otto Klemperer.

Vielleicht ist wieder ein Heinzelmännchen da, welches diese Aufnahmen einstellt, dann können wir vergleichen.

Herzlich grüßen die Sängerfreunde.

 

 

 

 

 

 

nde

Von den beiden Klemperer-Dokumenten stelle ich mal das klanglich bessere ein, beide Male mit Gottlob Frick als Rocco, zumal hier mit Walter Berry und Franz Crass eine geballte Bass-Macht am Werke ist und natürlich die überragende Christa Ludwig und der grandiose John Vickers:

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Über die Furtwängler-Aufnahme kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht habe:

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Aber zwei weitere Perlen aus meiner Sammlung möchte ich noch hinzufügen, zunächst eine Aufnahme aus der Deutschen Oper Berlin mit einem stimmlich hochstehenden Ensemble und einem Dirigenten, der m. E. hier eindrucksvoll gezeigt hat, dass er nicht nur Mozart (oder Strauss) kann, sondern auch Beethoven:

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Dann am Schluss noch meine persönliche Referenz, die legendäre Wiener Aufnahme einer Direktübertragung  von 1978, die ich vor allem vom Dirigat her bevorzuge, mit einer vor allem darstellerisch grandiosen Gundula Janowitz und einem René Kollo, der seine Arie (für mich zum ersten Mal) aus einem Pianissimo entwickelt, dazu ein dämonischer Pizaro und ein überzeugender Rocco:

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Darüber hinaus kann man die beiden zuletzt genannten in adäquaten Inszenierungen (Gustav Rudolf Sellner in Berlin und Otto Schenk in Wien) bewundern.

Liebe Grüße

Willi????

Attila hat auf diesen Beitrag reagiert.
Attila

Lieber Willi, liebe Freunde*innen,

danke, welche geballte Ladung an „besten“ Fidelio-Aufnahmen. Es wird schwer werden, aus dieser Luxus-Auswahl die tatsächlich führende herauszufinden. Wir könnten jedoch darüber diskutieren, wer in welcher Partie  dieser vielschichtigen Oper den Lorbeer verdient.  Das könnte ein interessanter Ansatz für  lebhafte Diskussionen werden.

Die Sängerfreunde möchten, dass ihnen bei Besprechung dieser Partie niemand  mit dem Urteil zuvorkommt.  Sie stellen fest: Gottlob Frick dürfte ziemlich unangefochten der überragende Rocco sein. In der Gottlob Frick Gedächtnisstätte befinden sich allein  rd. 10 Fidelio-Gesamt -Aufnahmen , in denen Frick den Gefängniswärter verkörpert, weil alle großen Dirigenten seiner Zeit, ihn in dieser Rolle haben wollten. Selbst Karajan hat in der Wiener Staatsoper die Goldarie nicht gestrichen, wenn Frick den Rocco sang.

Kurt Pahlen,  ein Schwergewicht unter den Musikkritikern, prägte den Begriff Gottlob Frick der „Caruso“ unter Bässen. Ein Prädikat, welches Frick – weil er es übertrieben fand – kategorisch ablehnte. Selbst Pahlen, dieser glühende Frick-Verehrer, schrieb in einer Besprechung einer Neuaufnahme. „Mein Gott, schon wieder Gottlob Frick als Rocco, gibt es denn keinen anderen großen Darsteller dieser Partie? Die „göttliche“ Christa Ludwig äußerte in einem Interview : „Gottlob Frick ist mein Rocco, ich liebe ihn in dieser Partie am meisten.“ 

Wahrscheinlich war es die Wärme in der Stimme, das Väterliche, die große Kunst der Differenzierung, Nuancierung….und, und und, welche die  einhellige Meinung der Kritikerzunft prägte.

Die Sängerfreunde stellen deshalb fest: Gottlob Frick war der überragende Rocco! 

Nun sind wir gespannt welche weiteren Künstler in den anderen Rollen mit Alleinstellungsmerkmal  genannt werden.

Liebe Freunde,

ich bevorzuge noch immer die Fricsay-Aufnahme der DGG (mit den von Schauspielern gesprochenen Dialogen, die nicht optimal sind) und die Karajan-Aufnahme von 1953 mit Mödl, Windgassen, Edelmann und Metternich.

Aber es gibt so viele gute Aufnahmen dieser Oper, in denen ich großartige Momente finden kann.

Erich

An der Umfrage zu der besten Interpretation beteilige ich mich nicht, denn, wie auch Erich schrieb, gibt es zu viele fast gleichwertige Aufnahmen dieser Oper. Eine meiner meistgespielten Aufnahmen der Oper „Fidelio“ unter Solti, kann ich nicht einstellen, da ich sie nicht mehr bei YouTube finde. Schade. Mit Behrens, Hofmann, Adam und Sotin ist diese Aufnahme stimmlich und klanglich Spitze. Hier eine Arie mit Hildegard Behrens:

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LG Attila

Lieber Attila, du meintest sicherlich diese Aufnahme, die ich auch seit etlichen Jahren in meiner Sammlung habe, und aus der mir Theo Adam als Pizarro und Peter Hofmann als Florestan besonders gut gefallen, ohne die anderen Solistinnen und Solisten herabzuwürdigen. Glänzend auch das Dirigat von Sir Georg und die Leistung seiner Chikagoer:

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Liebe Grüße

Willi????

Attila hat auf diesen Beitrag reagiert.
Attila

Ja, das ist die Aufnahme die ich meine. Ich habe sie auf YouTube nicht gefunden. Ausdrücklich möchte ich hier noch Hildegard Behrens erwähnen, die zwar kein Mezzo ist, aber mir als ausdrucksstarke Leonore sehr gut gefällt.

LG Attila

Meine Fidelio-Aufnahmen, von denen ich die Masur-Einspielung immer wieder gerne auflege, aber die Fricsay-Aufnahme ebenso. Eine der Karajan-Einspielungen ist mir wegen der Bekanntschaft mit Siegfried Rudolf Frese besonders lieb. Die LIVE-Aufnahme aus der Mailänder Scala mit Gottlob Frick als Rocco hat leider das Manko durch eine saumäßige Aufnahmetechnik. Die Erstfassung des Fidelio ist bei mir mit zwei Aufnahmen vertreten, wovon mir die Blomstedt-Einspielung besser gefällt als die Gardiner-Aufnahme:

Fidelio, Oper in zwei Akten (2 CD Ariola / VEB Deutsche Schallplatten)
Soprane: Jeannine Altmeyer, Carola Nossek;
Baritone/Bässe: Theo Adam, Siegmund Nimsgern, Peter Meven, Frank-Peter Späthe;
Tenöre: Siegfried Jerusalem, Rüdiger Wohlers, Klaus König;
Rundfunkchor Leipzig, Herren des Rundfunkchores Berlin;
Gewandhausorchester Leipzig; Kurt Masur

Fidelio (2 CD DG)
Soprane: Leonie Rysanek, Irmgard Seefried;
Bariton/Bässe: Dietrich Fischer-Dieskau, Kieth Engen, Gottlob Frick;
Tenöre: Ernst Haefliger, Friedrich Lenz;
Chor der Bayerischen Staatsoper, Bayerisches Staatsorchester; Ferenc Fricsay

Fidelio (2 CD EMI)
Soprane: Helga Dernesch, Helen Donath;
Baritone / Bässe: van Dam, Kélémen, Ridderbusch, Frese;
Tenöre: Jon Vickers, Horst R. Laubenthal, Werner Hollweg;
Chor der Deutschen Oper Berlin; Berliner Philharmoniker; Herbert von Karajan

Fidelio (Gesamtaufnahme, mit Leonore III vor der Schluss-Szene)
Leonore: Birgit Nilsson – Florestan: Jon Vickers – Marzelline: Wilma Lipp
Pizarro: Hans Hotter – Rocco: Gottlob Frick – Jacquino: Gerhard Unger
Don Fernando: Franz Crass
Chor und Orchester der Mailänder Scala
Herbert von Karajan – Aufnahme 1960 (Live)

Fidelio, Oper in zwei Akten
Mattei, Struckmann, Kaufmann, Stemme, Fischesser, Harnisch, Strehl, Acosta, Páll;
Arnold Schönberg Chor; Mahler Kammerorchester
Claudio Abbado

Fidelio, Oper in zwei Akten
Schnaut, Ziesak, Protschka, Heilmann, Krause, Welker, Rydl, Struckmann;
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor;
Wiener Philharmoniker; Christoph von Dohnanyi

Außerdem folgende Leonore-Aufnahmen:
Leonore, Oper in drei Akten (Rekonstruktion der Erstfassung des Fidelio)
Moser, Donath, Adam, Polster, Cassily, Ridderbusch, Büchner, Goldberg, Lorenz;
Rundfunkchor Leipzig; Staatskapelle Dresden; Herbert Blomstedt

Leonore oder der Triumph der ehelichen Liebe (Erstfassung des „Fidelio“)
Miles, Best, Begley, Martinpelto, Hawlate, Oelze, Schade, Burt, Campbell;
The Monteverdi Choir, Orchestre Révolutionnaire et Romantique
John Eliot Gardiner

Lieber Manfred,

eine schön Auswahl an Fidelio- und Leonorenaufnahmen hast du hier genannt, die ich bis auf die Mailänder Karajan-Aufnahmen auch alle habe. Letztere habe ich aus den Gründen der schlechten Klangqualität nicht, dafür möchte ich aus der Reihe der Aufnahmen, die ich darüber hinaus habe, aber nicht alle aufzählen kann, weil ich meine Sammlung zur Zeit noch mit etlichen Möbeln in meiner alten Wohnung habe, eine Aufnahme aus diesem Jahrtausend hier anführen, die ich trotz ihrer „relativen“ Jugend für empfehlenswert halte, weil sie m. E. eine veritable Sängerschar aufweist, ein hervorragendes Orchester nebst Chor, einen ebenfalls hervorragenden Dirigenten, dessen Aktion während der Ouvertüre schon ein kleines Drama für sich ist, und, was das Erstaunliche ist, eine Inszenierung aus diesem Jahrtausend (Jürgen Flimm), die ich großartig finde. Nur die Abmischung von Bild und Ton sind bei dieser YT-Kopie nicht in Ordnung. Bei meinem DVD-Original ist das, wenn ich das richtig erinner, in Ordnung:

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Liebe Grüße

Willi????

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