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Heute Morgen und am Nachmittag „Weihnachtsmusik“ gehört: Und Teile aus dem Weihnachtsoratorium. Eine Arie daraus die mir besonders gut gefällt ist „Großer Herr und starker König“. Diese Arie mag ich vor allem wegen der herrlichen Passagen mit der hohen Bach Trompete. Hört selbst… Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Heute Morgen und am Nachmittag „Weihnachtsmusik“ gehört: Und Teile aus dem Weihnachtsoratorium. Eine Arie daraus die mir besonders gut gefällt ist „Großer Herr und starker König“. Diese Arie mag ich vor allem wegen der herrlichen Passagen mit der hohen Bach Trompete. Hört selbst… Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Bruckner in St. Florian Fast in jedem Konzert der seit 1071 bestehenden St. Florianer Sängerknaben ist auch ein Werk Anton Bruckners zu hören, ist man doch stolz auf das »berühmteste Mitglied« in der Geschichte des traditionsreichen Knabenchores. Das »Locus iste« ist längst zur heimlichen Hymne der Sängerknaben geworden, auch die anderen großen Motetten wie »Ave Maria«, »Os justi« oder »Tota pulchra es« gehören zum Stammrepertoire der Florianer. Alle diese genannten Werke wurden jetzt unter der Leitung von Markus Stumpner neu aufgenommen und werden zum Brucknerjahr 2024 unter dem Titel »Erinnerung« auf CD und Digital erscheinen. Aber nicht nur die bekanntesten Chorwerke des Meisters werden präsentiert, sondern auch Raritäten: Eine besondere Rolle kommt dabei dem kürzlich restaurierten Bruckner-Flügel zu, einem Bösendorfer, Baujahr 1846, der das Schaffen Bruckners von 1848 bis 1896 begleitet hat. Franz Farnberger spielt darauf Bruckners bekanntestes Klavierstück, die »Erinnerung«, und begleitet einen anderen ehemaligen Sängerknaben, den mittlerweile international renommierten Countertenor Alois Mühlbacher, bei zwei Bruckner-Liedern. Die Knaben musizieren gemeinsam mit dem Pianisten den »22. Psalm«, ein Ensemble aus ehemaligen Sängerknaben die beiden Männerchöre »Um Mitternacht« und »Herbstlied«. Ein vom Text her heute schwer verträglicher Männerchor, »Der Lehrerstand«, wurde von Franz Farnberger in einen humorvollen Wechselgesang von Lehrern und Schülern umarrangiert. Auf dieser in St. Florian aufgenommenen Bruckner-CD darf natürlich auch die berühmte Bruckner-Orgel – meisterhaft gespielt vom Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner – nicht fehlen. Anton Bruckner: St. Florianer Sängerknaben Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Bruckner in St. Florian Fast in jedem Konzert der seit 1071 bestehenden St. Florianer Sängerknaben ist auch ein Werk Anton Bruckners zu hören, ist man doch stolz auf das »berühmteste Mitglied« in der Geschichte des traditionsreichen Knabenchores. Das »Locus iste« ist längst zur heimlichen Hymne der Sängerknaben geworden, auch die anderen großen Motetten wie »Ave Maria«, »Os justi« oder »Tota pulchra es« gehören zum Stammrepertoire der Florianer. Alle diese genannten Werke wurden jetzt unter der Leitung von Markus Stumpner neu aufgenommen und werden zum Brucknerjahr 2024 unter dem Titel »Erinnerung« auf CD und Digital erscheinen. Aber nicht nur die bekanntesten Chorwerke des Meisters werden präsentiert, sondern auch Raritäten: Eine besondere Rolle kommt dabei dem kürzlich restaurierten Bruckner-Flügel zu, einem Bösendorfer, Baujahr 1846, der das Schaffen Bruckners von 1848 bis 1896 begleitet hat. Franz Farnberger spielt darauf Bruckners bekanntestes Klavierstück, die »Erinnerung«, und begleitet einen anderen ehemaligen Sängerknaben, den mittlerweile international renommierten Countertenor Alois Mühlbacher, bei zwei Bruckner-Liedern. Die Knaben musizieren gemeinsam mit dem Pianisten den »22. Psalm«, ein Ensemble aus ehemaligen Sängerknaben die beiden Männerchöre »Um Mitternacht« und »Herbstlied«. Ein vom Text her heute schwer verträglicher Männerchor, »Der Lehrerstand«, wurde von Franz Farnberger in einen humorvollen Wechselgesang von Lehrern und Schülern umarrangiert. Auf dieser in St. Florian aufgenommenen Bruckner-CD darf natürlich auch die berühmte Bruckner-Orgel – meisterhaft gespielt vom Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner – nicht fehlen. Anton Bruckner: St. Florianer Sängerknaben Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Franz Joseph Aumann: Passionsoratorium Den Komponisten Franz Josef Aumann (1728–1797) kennt höchstens noch unser Erinnerungs-Thema, ansonsten ist er so gut wie vergessen. Es war schon ein geradezu sensationeller Fund, als Gunar Letzbor die Passion dieses Augustiner-Chorherren in den Archiven des Stiftes St. Florian bei Linz entdeckte. Denn es trat nicht nur ein hochexpressives Werk zu Tage, sondern auch die einzige bislang bekannte und erhaltene katholische Passionskomposition in deutscher Sprache. Das etwa zweistündige Werk konzentriert sich anhand von Stimmungsbildern und Betrachtungen auf die emotionale Bewältigung des bereits erfolgten Todes Jesu. Hier ein Auszug aus dem neulich erschienenen Album von Ars Antiqua Austria unter der Leitung von Gunar Letzbor: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Franz Joseph Aumann: Passionsoratorium Den Komponisten Franz Josef Aumann (1728–1797) kennt höchstens noch unser Erinnerungs-Thema, ansonsten ist er so gut wie vergessen. Es war schon ein geradezu sensationeller Fund, als Gunar Letzbor die Passion dieses Augustiner-Chorherren in den Archiven des Stiftes St. Florian bei Linz entdeckte. Denn es trat nicht nur ein hochexpressives Werk zu Tage, sondern auch die einzige bislang bekannte und erhaltene katholische Passionskomposition in deutscher Sprache. Das etwa zweistündige Werk konzentriert sich anhand von Stimmungsbildern und Betrachtungen auf die emotionale Bewältigung des bereits erfolgten Todes Jesu. Hier ein Auszug aus dem neulich erschienenen Album von Ars Antiqua Austria unter der Leitung von Gunar Letzbor: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Johann Sebastian Bach: Choral „Gib dich zufrieden und sei stille“, BWV 511 / BWV 512, Sibylla Rubens, Sopran Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Johann Sebastian Bach: Choral „Gib dich zufrieden und sei stille“, BWV 511 / BWV 512, Sibylla Rubens, Sopran Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Liebe alle, heute fand die Wallfahrt der Deutschen nach Maria Radna (bei Lugoj, nördlich von Temeswar) statt. Ich sang Kyrie und Agnus Dei aus der Banater Gemeinschaftsmesse von Martin Metz aus dem Jahre 1980. Eigentlich hätte Wilfried Michl auftreten sollen, aber er war erkrankt und es sprang Bariton Cosmin aus dem Chor der Philharmonie ein. Er sang zwei ausnehmend melodiöse Werke aus dem reichen Schatz Banater Kirchenmusik. Das erste war ein Ave Maria von Guido von Pogatschnigg (1867 – 1937 Temeswar) – für Bariton,Violine und Orgel. Dieses Ave Maria wird hier häufiger gesungen, aber bei youtube habe ich dazu nichts gefunden. Das zweite Stück war „Aeterne Deus“ von Wenzel Josef Heller für Bariton, Violoncello (Andreas Schein war aus Galati angereist) und Orgel. Das war berückend schön. Die ältere Aufnahme aus Maria Radna gibt nur einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Kirche und der Schönheit des Werkes, aber immerhin: https://www.youtube.com/watch?v=mhKu7M4rW6w Etwas besser anzuhören ist eine Konzertaufführung, ebenfalls unter dem Dirigat des unermüdlich um die Banater Musik bemühten Franz Metz, der auch heute hier war: https://www.youtube.com/watch?v=PTtoUpS1zIA Bei youtube gibt es sogar ein Video der Noten -für mittlere Stimmen lohnt sich dieses Juwel zum Studium und zur Aufführung allemal. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, heute fand die Wallfahrt der Deutschen nach Maria Radna (bei Lugoj, nördlich von Temeswar) statt. Ich sang Kyrie und Agnus Dei aus der Banater Gemeinschaftsmesse von Martin Metz aus dem Jahre 1980. Eigentlich hätte Wilfried Michl auftreten sollen, aber er war erkrankt und es sprang Bariton Cosmin aus dem Chor der Philharmonie ein. Er sang zwei ausnehmend melodiöse Werke aus dem reichen Schatz Banater Kirchenmusik. Das erste war ein Ave Maria von Guido von Pogatschnigg (1867 – 1937 Temeswar) – für Bariton,Violine und Orgel. Dieses Ave Maria wird hier häufiger gesungen, aber bei youtube habe ich dazu nichts gefunden. Das zweite Stück war „Aeterne Deus“ von Wenzel Josef Heller für Bariton, Violoncello (Andreas Schein war aus Galati angereist) und Orgel. Das war berückend schön. Die ältere Aufnahme aus Maria Radna gibt nur einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Kirche und der Schönheit des Werkes, aber immerhin: https://www.youtube.com/watch?v=mhKu7M4rW6w Etwas besser anzuhören ist eine Konzertaufführung, ebenfalls unter dem Dirigat des unermüdlich um die Banater Musik bemühten Franz Metz, der auch heute hier war: https://www.youtube.com/watch?v=PTtoUpS1zIA Bei youtube gibt es sogar ein Video der Noten -für mittlere Stimmen lohnt sich dieses Juwel zum Studium und zur Aufführung allemal. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, gestern feierte die in der Nähe von Lugoj gelegene Gemeinde Guttenbrunn (rumänisch Zabrani) ihr 300-jähriges Bestehen bzw.den 300. Jahrestag der Ankunft deutscher Siedler aus dem Odenwald. Beim Festgottesdienst wurde die Missa brevis von Vincens Maschek aufgeführt. Das Aufführungsmaterial dieser Schöpfung des in Temeswar u.a. als Kantor der Synagoge tätigen Maschek wurde 2022 auf dem Dachboden der Guttenbrunner Kirche entdeckt. Es stammt aus dem Jahre 1845 und wurde von Kantorlehrer Jakob Geisz abgeschrieben. Der junge Dirigent und Musikwissenschaftler Andreas Schein (derzeit tätig am Theater in Galati nahe der rumänisch-moldauischen Grenze) hat diese Messe 2023 vervollständigt und im Verlag Edition Musik Südost in München herausgegeben. Die Messe ist für Soli, Chor, Orgel und Streichorchester – große Besetzung also. Gestern wurde das Streichorchester durch ein Streichquartett ersetzt, was angesichts der Größe der Kirche ausreichend war. Solisten, Chor und Orchester standen unter der Leitung von Dr. Franz Metz. Es handelt sich um ein ganz außergewöhnlich schönes Stück Musik, melodiös, inspiriert und zeitlich so dimensioniert, daß es auch in einer normalen Messe aufgeführt werden kann, ohne den Gottesdienst zu sehr zum Konzert werden zu lassen. Leider gibt es noch kein youtube-Video dieser Aufführung, aber man kann sich von Mascheks Komponistenqualitäten einen Eindruck verschaffen durch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=HO_Wi9p6tbw oder auch hier: https://www.youtube.com/watch?v=LHj6EY3X1SA Ich hoffe jedenfalls, daß der Mitschnitt dieser Messe bald veröffentlicht wird – wenigstens auf youtube. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, gestern feierte die in der Nähe von Lugoj gelegene Gemeinde Guttenbrunn (rumänisch Zabrani) ihr 300-jähriges Bestehen bzw.den 300. Jahrestag der Ankunft deutscher Siedler aus dem Odenwald. Beim Festgottesdienst wurde die Missa brevis von Vincens Maschek aufgeführt. Das Aufführungsmaterial dieser Schöpfung des in Temeswar u.a. als Kantor der Synagoge tätigen Maschek wurde 2022 auf dem Dachboden der Guttenbrunner Kirche entdeckt. Es stammt aus dem Jahre 1845 und wurde von Kantorlehrer Jakob Geisz abgeschrieben. Der junge Dirigent und Musikwissenschaftler Andreas Schein (derzeit tätig am Theater in Galati nahe der rumänisch-moldauischen Grenze) hat diese Messe 2023 vervollständigt und im Verlag Edition Musik Südost in München herausgegeben. Die Messe ist für Soli, Chor, Orgel und Streichorchester – große Besetzung also. Gestern wurde das Streichorchester durch ein Streichquartett ersetzt, was angesichts der Größe der Kirche ausreichend war. Solisten, Chor und Orchester standen unter der Leitung von Dr. Franz Metz. Es handelt sich um ein ganz außergewöhnlich schönes Stück Musik, melodiös, inspiriert und zeitlich so dimensioniert, daß es auch in einer normalen Messe aufgeführt werden kann, ohne den Gottesdienst zu sehr zum Konzert werden zu lassen. Leider gibt es noch kein youtube-Video dieser Aufführung, aber man kann sich von Mascheks Komponistenqualitäten einen Eindruck verschaffen durch dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=HO_Wi9p6tbw oder auch hier: https://www.youtube.com/watch?v=LHj6EY3X1SA Ich hoffe jedenfalls, daß der Mitschnitt dieser Messe bald veröffentlicht wird – wenigstens auf youtube. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, heute konnten wir in Temeswar erneut die Bekanntschaft mit einem sehr schönen, bisher weitestgehend unbekannten Werk geistlicher Musik aus der Feder banater Komponisten machen. Der unermüdlich als Wiederentdecker einschlägiger Kompositionen tätige Dr. Franz Metz führte heute große Teile der Festmesse von Otto Sykora im Rahmen der deutschen Messe im Dom zu Temeswar auf. Sykora (1873 – 1945) war in Reschitza tätig und komponierte 300 Werke für alle möglichen Besetzungen. Seine Festmesse (op. 225) für Solisten, Chor und großes Orchester hatte im Jahr 1937 Uraufführung. Heute begleitete allein Dr. Metz auf der Orgel. Ein Orchester der benötigten Größe wäre auf der Orgelempore kaum unterzubringen -wir fragten uns alle, wie dieses Problem bei der Uraufführung gelöst worden sein mag. Aus Zeitgründen -die deutsche Messe beginnt um 10.00, die rumänische um 11.00 Uhr- wurde das Credo nicht gesungen, sondern gebetet. Die anderen Teile der Messe wurde vom trefflichen Chor (Sänger aus München und Temeswar) und einigen Solisten inspiriert und auf sehr hohem Niveau ausgeführt. Es hat uns allen ganz außerordentlich gut gefallen. Der Charakter des Werkes ist, wie der Name sagt, festlich. Der Komponist schreibt beeinflußt vom Stil seiner Zeit, aber gefällig, sangbar, melodisch und mit großer Liebe zum -bisweilen ein wenig exzentrischen- musikalischen Detail. Eine Aufnahme davon gibt es noch nicht, steht aber wohl für die nähere Zukunft. Das wird sich lohnen! Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, heute konnten wir in Temeswar erneut die Bekanntschaft mit einem sehr schönen, bisher weitestgehend unbekannten Werk geistlicher Musik aus der Feder banater Komponisten machen. Der unermüdlich als Wiederentdecker einschlägiger Kompositionen tätige Dr. Franz Metz führte heute große Teile der Festmesse von Otto Sykora im Rahmen der deutschen Messe im Dom zu Temeswar auf. Sykora (1873 – 1945) war in Reschitza tätig und komponierte 300 Werke für alle möglichen Besetzungen. Seine Festmesse (op. 225) für Solisten, Chor und großes Orchester hatte im Jahr 1937 Uraufführung. Heute begleitete allein Dr. Metz auf der Orgel. Ein Orchester der benötigten Größe wäre auf der Orgelempore kaum unterzubringen -wir fragten uns alle, wie dieses Problem bei der Uraufführung gelöst worden sein mag. Aus Zeitgründen -die deutsche Messe beginnt um 10.00, die rumänische um 11.00 Uhr- wurde das Credo nicht gesungen, sondern gebetet. Die anderen Teile der Messe wurde vom trefflichen Chor (Sänger aus München und Temeswar) und einigen Solisten inspiriert und auf sehr hohem Niveau ausgeführt. Es hat uns allen ganz außerordentlich gut gefallen. Der Charakter des Werkes ist, wie der Name sagt, festlich. Der Komponist schreibt beeinflußt vom Stil seiner Zeit, aber gefällig, sangbar, melodisch und mit großer Liebe zum -bisweilen ein wenig exzentrischen- musikalischen Detail. Eine Aufnahme davon gibt es noch nicht, steht aber wohl für die nähere Zukunft. Das wird sich lohnen! Grüße! Honoria Lucasta Hallo Honoria Lucasta, ja, ich habe auf facebook die Messe verfolgt, hat mir sehr gut gefallen. Ich dachte erst da kommt etwas Modernes, war aber nicht, war sehr melodisch. Chor und Solisten hörten sich gut an, sehr schönes Werk, sollte in Deutschland Nachahmer finden, ist mal etwas anderes. musika Hallo Honoria Lucasta, ja, ich habe auf facebook die Messe verfolgt, hat mir sehr gut gefallen. Ich dachte erst da kommt etwas Modernes, war aber nicht, war sehr melodisch. Chor und Solisten hörten sich gut an, sehr schönes Werk, sollte in Deutschland Nachahmer finden, ist mal etwas anderes. musika Liebe alle, Domkapellmeister Prof. Dr. Walter Kindl feierte seinen heutigen 81. Geburtstag seinem Berufsbild entsprechend mit Musik in der deutschsprachigen Messe: Krönungsmesse von Mozart plus Laudate dominum plus Ave verum. Mozart-Delirium, sozusagen. Es war allerdings dem Schicksal abgetrotzt. Der Hauptorganist erzählte mir heute morgen noch leicht bleich, er sei gestern abend noch einmal schnell in den Dom gegangen, um für einen anderen Gottesdienst ein etwas kompliziertes Stück zu proben. Die Orgel habe nicht mitwirken wollen (es folgte eine lange technische Erklärung, die ich nicht verstanden habe); er habe den Herrn Domkapellmeister geholt, der bisher noch jede Orgel im gesamten Banat zum Klingen gebracht habe, aber alle Mühe sei vergebens gewesen. Nun müsse man in der kommenden Woche mit Ruhe und gesammeltem Sachverstand dem Problem zu Leibe rücken… Also wurden die Pläne für heute morgen -geruhsames, entspanntes Musizieren auf der Empore zur Ehre Gottes und zur Feier des Kindl-Geburtstages- zunichte. Die gesamte Truppe -Orchester mit 30 Musikanten, 30-köpfiger Chor, 4 Solisten- zog in die rechte Seitenkapelle und saß dort bei drangvoller Enge einander fast auf dem Schoß, die Organistin mußte mit einem Örgelchen für den Gebrauch bei Wochentagsmessen vorlieb nehmen, alles dauerte unendlich lange, der Zelebrant ließ -mit Rücksicht auf die nachfolgende Messe um 11.00 Uhr- sorgenvoll anfragen, und die Gemeinde wurde ein wenig unruhig. Trotzdem und trotz allem: mit Gottes Hilfe -und sicher auf Fürsprache der Hl. Cäcilie, der Patronin vor allem der Kirchenmusik, deren Gedenktag am vergangenen Freitag war- wurde es dann ein bewegendes, erhebendes künstlerisches Erlebnis. Alle sangen und spielten schön versammelt. Durch die Enge der Kapelle wurde der Klang stärkstens gebündelt – sehr eindrucksvoll. Es hat dann doch bis 11.15 Uhr gedauert, bis das letzte Amen verklungen war, aber das hat hoffentlich niemanden wirklich gestört. In einer Stunde werde ich mich zum Konzert des Abends an der selben Stelle begeben: die Philharmonie gastiert im Dom; es gibt Beethovens Eroica und passend zur Symphonie und zum Ende des Kirchenjahres Cherubinis Requiem. Ich werde berichten. Aber wohl erst morgen… Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, Domkapellmeister Prof. Dr. Walter Kindl feierte seinen heutigen 81. Geburtstag seinem Berufsbild entsprechend mit Musik in der deutschsprachigen Messe: Krönungsmesse von Mozart plus Laudate dominum plus Ave verum. Mozart-Delirium, sozusagen. Es war allerdings dem Schicksal abgetrotzt. Der Hauptorganist erzählte mir heute morgen noch leicht bleich, er sei gestern abend noch einmal schnell in den Dom gegangen, um für einen anderen Gottesdienst ein etwas kompliziertes Stück zu proben. Die Orgel habe nicht mitwirken wollen (es folgte eine lange technische Erklärung, die ich nicht verstanden habe); er habe den Herrn Domkapellmeister geholt, der bisher noch jede Orgel im gesamten Banat zum Klingen gebracht habe, aber alle Mühe sei vergebens gewesen. Nun müsse man in der kommenden Woche mit Ruhe und gesammeltem Sachverstand dem Problem zu Leibe rücken… Also wurden die Pläne für heute morgen -geruhsames, entspanntes Musizieren auf der Empore zur Ehre Gottes und zur Feier des Kindl-Geburtstages- zunichte. Die gesamte Truppe -Orchester mit 30 Musikanten, 30-köpfiger Chor, 4 Solisten- zog in die rechte Seitenkapelle und saß dort bei drangvoller Enge einander fast auf dem Schoß, die Organistin mußte mit einem Örgelchen für den Gebrauch bei Wochentagsmessen vorlieb nehmen, alles dauerte unendlich lange, der Zelebrant ließ -mit Rücksicht auf die nachfolgende Messe um 11.00 Uhr- sorgenvoll anfragen, und die Gemeinde wurde ein wenig unruhig. Trotzdem und trotz allem: mit Gottes Hilfe -und sicher auf Fürsprache der Hl. Cäcilie, der Patronin vor allem der Kirchenmusik, deren Gedenktag am vergangenen Freitag war- wurde es dann ein bewegendes, erhebendes künstlerisches Erlebnis. Alle sangen und spielten schön versammelt. Durch die Enge der Kapelle wurde der Klang stärkstens gebündelt – sehr eindrucksvoll. Es hat dann doch bis 11.15 Uhr gedauert, bis das letzte Amen verklungen war, aber das hat hoffentlich niemanden wirklich gestört. In einer Stunde werde ich mich zum Konzert des Abends an der selben Stelle begeben: die Philharmonie gastiert im Dom; es gibt Beethovens Eroica und passend zur Symphonie und zum Ende des Kirchenjahres Cherubinis Requiem. Ich werde berichten. Aber wohl erst morgen… Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, gestern nun abends das große Konzert im Dom. Es fand statt als Abschlußkonzert im Rahmen des „Musica Ricercata op. 7“ – Festivals und stand unter dem Titel „Vive la révolution“ – ein vielleicht etwas gewagter Titel für eine Veranstaltung im Hohen Dom zu Temeswar, aber weder Geistlich- noch Öffentlichkeit haben sich daran gestört. „Musica Ricercata“ ist ein Ensemble von Orchestermusikern, handverlesen durch den Dirigenten Gabriel Bebeselea, der neben seinen zahlreichen internationalen Verpflichtungen bei bekannten Orchestern immer noch Zeit findet, in Temeswar und anderen Städten im heimatlichen Rumänien zu dirigieren. Auch gestern stand er am Pult. Der Abend im überfüllten Dom begann mit Beethovens „Eroica“. Schon bei den ersten Takten zeigte sich, daß dies ein für das Temeswarer Publikum besonderer Abend werden würde. Das örtliche Philharmonische Orchester spielt gewöhnlich im Capitolssaal der Philharmonie, die als Kinotheater gebaut wurde und sich durch einem problematische, sehr trockenen Klang auszeichnet. Hier nun fand der satte Orchesterklang von „Musica Ricercata“ noch eine noble Unterstreichung durch die glänzende Akustik des von Fischer von Erlach verantworteten Kirchenraums. Bebeselea dirigierte sehr entschieden, mit bewundernswertem Gefühl für alle rhythmischen und melodischen Feinheiten der Partitur, und das Orchester spielte wirklich kongenial. Großer Applaus. Nach einer kurzen Besinnungspause dann das c-moll- Requiem von Cherubini. Das Orchester wurde ergänzt durch den Chor der Philharmonie, der sich der anspruchsvollen Aufgabe mit großer Musikalität widmete; soli gibt es in dem Werk nicht. Ich kannte dieses Requiem vorher nicht. Es war eine interessante Begegnung. Teile – Introitus und Kyrie, Dies Irae ganz besonders- sind ausgesprochen fein komponiert und dynamisch mitreißend; andere Teile kann man aber immer noch sehr gut anhören. Man vergißt bei uns gern, daß Cherubini einer der angesagtesten Komponisten seiner Zeit war und tatsächlich für ein breites und doch wählerisches Publikum schrieb: viele seiner Werke sind immer noch ausgesprochen eindrucksvoll. Einziges Manko der chorischen Leistung waren Aussprachenachlässigkeiten: die Endsilben wurden vielfach verschluckt, was bei religiöser Literatur noch viel weniger passieren sollte als bei weltlicher. Schließlich erfüllt jeder Textteil eine liturgische Funktion. Diese muß verständlich und erfahrbar sein. Das minderte aber die Gesamtleistung nur sehr wenig. Großer Applaus. Zum Aufwärmen ging es dann in die „Betrunkene Ratte“ neben dem Dom. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, gestern nun abends das große Konzert im Dom. Es fand statt als Abschlußkonzert im Rahmen des „Musica Ricercata op. 7“ – Festivals und stand unter dem Titel „Vive la révolution“ – ein vielleicht etwas gewagter Titel für eine Veranstaltung im Hohen Dom zu Temeswar, aber weder Geistlich- noch Öffentlichkeit haben sich daran gestört. „Musica Ricercata“ ist ein Ensemble von Orchestermusikern, handverlesen durch den Dirigenten Gabriel Bebeselea, der neben seinen zahlreichen internationalen Verpflichtungen bei bekannten Orchestern immer noch Zeit findet, in Temeswar und anderen Städten im heimatlichen Rumänien zu dirigieren. Auch gestern stand er am Pult. Der Abend im überfüllten Dom begann mit Beethovens „Eroica“. Schon bei den ersten Takten zeigte sich, daß dies ein für das Temeswarer Publikum besonderer Abend werden würde. Das örtliche Philharmonische Orchester spielt gewöhnlich im Capitolssaal der Philharmonie, die als Kinotheater gebaut wurde und sich durch einem problematische, sehr trockenen Klang auszeichnet. Hier nun fand der satte Orchesterklang von „Musica Ricercata“ noch eine noble Unterstreichung durch die glänzende Akustik des von Fischer von Erlach verantworteten Kirchenraums. Bebeselea dirigierte sehr entschieden, mit bewundernswertem Gefühl für alle rhythmischen und melodischen Feinheiten der Partitur, und das Orchester spielte wirklich kongenial. Großer Applaus. Nach einer kurzen Besinnungspause dann das c-moll- Requiem von Cherubini. Das Orchester wurde ergänzt durch den Chor der Philharmonie, der sich der anspruchsvollen Aufgabe mit großer Musikalität widmete; soli gibt es in dem Werk nicht. Ich kannte dieses Requiem vorher nicht. Es war eine interessante Begegnung. Teile – Introitus und Kyrie, Dies Irae ganz besonders- sind ausgesprochen fein komponiert und dynamisch mitreißend; andere Teile kann man aber immer noch sehr gut anhören. Man vergißt bei uns gern, daß Cherubini einer der angesagtesten Komponisten seiner Zeit war und tatsächlich für ein breites und doch wählerisches Publikum schrieb: viele seiner Werke sind immer noch ausgesprochen eindrucksvoll. Einziges Manko der chorischen Leistung waren Aussprachenachlässigkeiten: die Endsilben wurden vielfach verschluckt, was bei religiöser Literatur noch viel weniger passieren sollte als bei weltlicher. Schließlich erfüllt jeder Textteil eine liturgische Funktion. Diese muß verständlich und erfahrbar sein. Das minderte aber die Gesamtleistung nur sehr wenig. Großer Applaus. Zum Aufwärmen ging es dann in die „Betrunkene Ratte“ neben dem Dom. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, was für ein Tag für Rumänien! Neben allem, was sonst noch passierte -und worüber man sehr viel schreiben könnte, aber das geht nicht hier, und auch nicht aus meiner Feder- spielte die Banater Philharmonie heute Bruckner. Das Te Deum war für Bruckner selbst ein zentrales Werk – sehr schön und prägnant führt dies ein Artikel bei br-klassik aus: https://www.br-klassik.de/themen/klassik-entdecken/anton-bruckner-te-deum-urauffuehrung-1886-100.html Es war eigentlich beabsichtigt gewesen, das Te Deum als Teil eines geistlichen Konzerts zum Advent im Temeswarer Dom aufzuführen. Zum Glück hat sich das nicht verwirklicht. Der Dom hätte die Fülle der Mitwirkenden nie und nimmer gefaßt; schon die großzügig dimensionierte Philharmonie war heute mit allen Beteiligten bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgefüllt. Entsprechend volltönend spielten sich die etwa 25 Minuten des Opus ab. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas weniger fff gewünscht, aber es war doch aus einem Guß und sehr eindrucksvoll, vor allem von seiten des Chors der Philharmonie. Dirigent Radu Zaharia dirigierte zuverlässig und präzise; bei diesem Riesenwerk ist das aller Ehren wert. Nach der Pause dann die 2. Symphonie des Meisters. Den ersten Satz erlebte ich akustisch noch als ein wenig kleinteilig, aber mit dem 2. Satz stellte sich dann klanglich das Bruckner-Cinemascope-Breitwand-Gefühl ein: satter Streicherklang, unterlegt mit Bläserteppichen. Klangliches Delirium. Großer Jubel. Dann alle schnell nach Hause. Nachrichten sehen. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, was für ein Tag für Rumänien! Neben allem, was sonst noch passierte -und worüber man sehr viel schreiben könnte, aber das geht nicht hier, und auch nicht aus meiner Feder- spielte die Banater Philharmonie heute Bruckner. Das Te Deum war für Bruckner selbst ein zentrales Werk – sehr schön und prägnant führt dies ein Artikel bei br-klassik aus: https://www.br-klassik.de/themen/klassik-entdecken/anton-bruckner-te-deum-urauffuehrung-1886-100.html Es war eigentlich beabsichtigt gewesen, das Te Deum als Teil eines geistlichen Konzerts zum Advent im Temeswarer Dom aufzuführen. Zum Glück hat sich das nicht verwirklicht. Der Dom hätte die Fülle der Mitwirkenden nie und nimmer gefaßt; schon die großzügig dimensionierte Philharmonie war heute mit allen Beteiligten bis auf den letzten Quadratzentimeter ausgefüllt. Entsprechend volltönend spielten sich die etwa 25 Minuten des Opus ab. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas weniger fff gewünscht, aber es war doch aus einem Guß und sehr eindrucksvoll, vor allem von seiten des Chors der Philharmonie. Dirigent Radu Zaharia dirigierte zuverlässig und präzise; bei diesem Riesenwerk ist das aller Ehren wert. Nach der Pause dann die 2. Symphonie des Meisters. Den ersten Satz erlebte ich akustisch noch als ein wenig kleinteilig, aber mit dem 2. Satz stellte sich dann klanglich das Bruckner-Cinemascope-Breitwand-Gefühl ein: satter Streicherklang, unterlegt mit Bläserteppichen. Klangliches Delirium. Großer Jubel. Dann alle schnell nach Hause. Nachrichten sehen. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, am 16.und 17. Dezember ist hier nationaler Trauertag zur Erinnerung an die Opfer beim Ausbruch der Revolution im Jahre 1989. Man kann bei wikipedia einen sehr ausführlichen, guten Artikel dazu lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Rum%C3%A4nische_Revolution_1989 Heute wurde -zum 2. Mal überhaupt nach der Uraufführung im Jahr 2023- im Vorgriff auf den Gedenktag das „Requiem in memoriam gewidmet den Opfern des Kommunismus“ in der Philharmonie aufgeführt – es waren aufgeboten Solisten, das Symphonieorchester „Remus Georgescu“ und der Chor der Philharmonie unter der Leitung von Gabriel Bebeselea. Es handelt sich dabei um ein Auftragswerk, zu dem 7 zeitgenössische Komponisten beitrugen: jeder komponierte einen Teil des Requiems nach der in der katholischen Kirche üblichen Aufteilung – Kyrie, Sequentia, Offertorium etc. Die Komponisten stammen jeweils aus Ländern, die den Kommunismus -mehr oder weniger- hinter sich gelassen haben. So trugen u.a. bei Zygmunt Krauze, Martin Smolka, Dobrynka Tabakova und Dan Dediu; den deutschen Teil (das Sanctus) komponierte Sven Helbig, der laut Programmheft eine enge Kooperation mit den Pet Shop Boys pflegt. Es liegt wohl in der Natur der Sache, daß ein so extrem zeitgenössisches Werk nichts, aber auch gar nichts Gefälliges anbietet. Nicht umsonst war jede Stimme im Orchester ausgesprochen kopfreich besetzt, ebenso der Chor. Viele moderne Komponisten kennen wenig unterhalb von ffff. Das macht oft einen starken Eindruck, wirkt manchmal aber fast ein wenig hilflos, so, als wolle der Komponist etwas betonen, wisse aber kein anderes Stilmittel dafür als eben die Lautstärke. Das ermüdet. Manche Teile dieses Werkes sind aber doch interessant. Fast am meisten tatsächlich der Beitrag aus der Feder Sven Helbigs – sein Sanctus ist über einem durchgehenden rhytmisch unveränderten Trommelmotiv fast lakonisch melodiös – das könnte man sich auch unabhängig von solch einer anlaßbezogenen Aufführung gut anhören. Ähnlich gefällig (immer im Vergleich zum fast verstörenden Offertorium aus der Feder von Iris Szeghy aus der Slowakei) ist das Lux Aeterna von Dobrinka Tabakova aus Bulgarien. Ich war in Gesellschaft eines offiziellen Gastes, der die Wendezeit in der DDR als ein Hauptprotagonist betrieben hat. Er wußte manches zur Erläuterung und Untermalung beizusteuern. Wir waren uns am Ende des Abends einig, daß die Musik die Dramatik und Zerrissenheit jener für unser kollektives Gedächtnis zentralen Epoche gut abgebildet hat. Ein wenig anstrengend war das Zuhören auch. Aber vielleicht ist das die angemessene Art, dieser Zeitenwende -vor 35 Jahren, immerhin- zu gedenken. Grüße! Honoria Lucasta Liebe alle, am 16.und 17. Dezember ist hier nationaler Trauertag zur Erinnerung an die Opfer beim Ausbruch der Revolution im Jahre 1989. Man kann bei wikipedia einen sehr ausführlichen, guten Artikel dazu lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Rum%C3%A4nische_Revolution_1989 Heute wurde -zum 2. Mal überhaupt nach der Uraufführung im Jahr 2023- im Vorgriff auf den Gedenktag das „Requiem in memoriam gewidmet den Opfern des Kommunismus“ in der Philharmonie aufgeführt – es waren aufgeboten Solisten, das Symphonieorchester „Remus Georgescu“ und der Chor der Philharmonie unter der Leitung von Gabriel Bebeselea. Es handelt sich dabei um ein Auftragswerk, zu dem 7 zeitgenössische Komponisten beitrugen: jeder komponierte einen Teil des Requiems nach der in der katholischen Kirche üblichen Aufteilung – Kyrie, Sequentia, Offertorium etc. Die Komponisten stammen jeweils aus Ländern, die den Kommunismus -mehr oder weniger- hinter sich gelassen haben. So trugen u.a. bei Zygmunt Krauze, Martin Smolka, Dobrynka Tabakova und Dan Dediu; den deutschen Teil (das Sanctus) komponierte Sven Helbig, der laut Programmheft eine enge Kooperation mit den Pet Shop Boys pflegt. Es liegt wohl in der Natur der Sache, daß ein so extrem zeitgenössisches Werk nichts, aber auch gar nichts Gefälliges anbietet. Nicht umsonst war jede Stimme im Orchester ausgesprochen kopfreich besetzt, ebenso der Chor. Viele moderne Komponisten kennen wenig unterhalb von ffff. Das macht oft einen starken Eindruck, wirkt manchmal aber fast ein wenig hilflos, so, als wolle der Komponist etwas betonen, wisse aber kein anderes Stilmittel dafür als eben die Lautstärke. Das ermüdet. Manche Teile dieses Werkes sind aber doch interessant. Fast am meisten tatsächlich der Beitrag aus der Feder Sven Helbigs – sein Sanctus ist über einem durchgehenden rhytmisch unveränderten Trommelmotiv fast lakonisch melodiös – das könnte man sich auch unabhängig von solch einer anlaßbezogenen Aufführung gut anhören. Ähnlich gefällig (immer im Vergleich zum fast verstörenden Offertorium aus der Feder von Iris Szeghy aus der Slowakei) ist das Lux Aeterna von Dobrinka Tabakova aus Bulgarien. Ich war in Gesellschaft eines offiziellen Gastes, der die Wendezeit in der DDR als ein Hauptprotagonist betrieben hat. Er wußte manches zur Erläuterung und Untermalung beizusteuern. Wir waren uns am Ende des Abends einig, daß die Musik die Dramatik und Zerrissenheit jener für unser kollektives Gedächtnis zentralen Epoche gut abgebildet hat. Ein wenig anstrengend war das Zuhören auch. Aber vielleicht ist das die angemessene Art, dieser Zeitenwende -vor 35 Jahren, immerhin- zu gedenken. Grüße! Honoria Lucasta Was habt ihr gerade gehört und gesehen?
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Im Brucknerjahr 2024 wird das Stift St. Florian mit der Grabstätte des Meisters, der berühmten Orgel und den weltweit bekannten St. Florianer Sängerknaben noch mehr in den Mittelpunkt des Interesses der internationalen Bruckner-Fangemeinde rücken als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. Ein besonderer Auftakt dazu war der Pausenfilm des diesjährigen Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker, in dem zwei Florianer Sängerknaben ein Millionenpublikum durch alle Bruckner-Gedenkstätten führten und in dem der Chor die Single Auskoppelung der Mottete »Locus iste« zum Besten gab.
– Locus iste, WAB23
– Os justi meditabitur, WAB30
– Ave Maria, WAB6
– Pange lingua in C-Dur, WAB31
– Tantum ergo, WAB32
– Der Lehrerstand, WAB77 (arr. Franz Farnberger)
– Herbstlied, WAB73
– Um Mitternacht, WAB89
– Erinnerung, WAB117
– Mein Herz und deine Stimme, WAB79
– Im April, WAB75
– Präludium und Fuge in c-Moll, WAB131
– Ave Maria, WAB7
– Trösterin Musik, WAB88
– Tota pulchra es, WAB46
Alois Muhlbacher, Countertenor
Markus Stumpner, Tenor
Franz Farnberger, Klavier
Klaus Sonnleitner, Orgel
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Im Brucknerjahr 2024 wird das Stift St. Florian mit der Grabstätte des Meisters, der berühmten Orgel und den weltweit bekannten St. Florianer Sängerknaben noch mehr in den Mittelpunkt des Interesses der internationalen Bruckner-Fangemeinde rücken als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. Ein besonderer Auftakt dazu war der Pausenfilm des diesjährigen Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker, in dem zwei Florianer Sängerknaben ein Millionenpublikum durch alle Bruckner-Gedenkstätten führten und in dem der Chor die Single Auskoppelung der Mottete »Locus iste« zum Besten gab.
– Locus iste, WAB23
– Os justi meditabitur, WAB30
– Ave Maria, WAB6
– Pange lingua in C-Dur, WAB31
– Tantum ergo, WAB32
– Der Lehrerstand, WAB77 (arr. Franz Farnberger)
– Herbstlied, WAB73
– Um Mitternacht, WAB89
– Erinnerung, WAB117
– Mein Herz und deine Stimme, WAB79
– Im April, WAB75
– Präludium und Fuge in c-Moll, WAB131
– Ave Maria, WAB7
– Trösterin Musik, WAB88
– Tota pulchra es, WAB46
Alois Muhlbacher, Countertenor
Markus Stumpner, Tenor
Franz Farnberger, Klavier
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aus dem Clavier-Buchlein für Anna Magdalena Bach, 1725
Michael Behringer, Orgel
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Michael Behringer, Orgel
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Telefon: 0178-1069333
Gestaltung Agentur kuh vadis